Es grünt so grün

Beiträge 1 - 10 von 457
  • Es grünt so grün

    carokann, 06.04.2011 14:37
    #1

    Neueste FORSA

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

    Union 30

    Grüne 28

    SPD 23

    Lin 9

    FDP 3

    Son 7

    Ein Grüner kann Kanzler werden, möglicherweise gar als stärkste Partei.

  • Es grünt so grün --- aber im Herbst wird geerntet !

    ronnieos, 06.04.2011 14:51, Antwort auf #1
    #2

    Ja - es ist Frühling - (da grünt es eben)

    Im Herbst fallen die Blätter.

    Was im Herbst 2013 geerntet wir, wer weiss das schon.

    In der Analyse der Zahlen steht ja explizit der Vorwurf an die "anderen Parteien" (CDU - SPD -..), dass sie selbst nur noch über das Atomthema reden - ein strategischer Fehler,...

    Die Günen werde 2013 auf einem guten drittem Platz einlaufen ...  und dann ganz brav einen Knicks vor Angela machen und um  Aufnahme in die Regierung bitten ... (gut, verbal - gespint- wird es sich anders anhören.. aber de facto wird es so kommen)

    [rate bei der Formulierung mit dem Kanzler zum Konjunktiv ... ]

    ich zahle gleich 5 Euro ins Phrasenschwein: Stimmung sind noch keine Stimmen!

    Wobei, ich verkenne nicht, dass die Grünen mittelfristig stark sein werden

    1) anders als die FDP-Steuersenkungsblase ist ökologisches Bewusstsein ein Trend

    2) Die Grünen haben gerade in BW die JUNGE Generation gewonnen, gerade rechtzeitig bevor die Wyhl/Mutlangen Generation in Rente geht - und die speinge aucn nicht gleich ab, Die politische Prägung hält lange an (Erfahrung "meiner" Generation) 

    Ein Punkt:  Ökologisch denken und handeln wird auf Dauer nicht unbedingt "Grün"wählen zur Folge haben. Das ist ähnlich wie:  Gläubiger Christ nicht impliziert CDU-Wähler ...

    Die Grünen haben eine grosse Chance mit BW bekommen - aber die Gefahr diese im Dschgungel des Südwesten zu verspielen, ist nicht zu unterschätzen ...  Bis 2013 reciht der Kredit - Der Schwabe ist geduldig ... aber danach

  • RE: Es grünt so grün --- aber im Herbst wird geerntet !

    carokann, 06.04.2011 14:59, Antwort auf #2
    #3

    Wirf mal einen Blick auf die Zahlen vom Herbst des letzten Jahres, bereits vor Fukushima lagen die Grünen bei 25%. Nein es gibt eine Plattenverschiebung Richtung dieser Partei. Viele wollen eben keinen Filterkaffee aus der Maschine, sondern Espresso.

    Wenn Kretschmann als MP Erfolg hat, was nicht leicht wird, dann können die Grünen um die Kanzlerschaft kämpfen.

    Zu diesem Zeitpunkt könnten die drei Grossen annähernd gleich stark sein.

    Das sich der Wind dreht zeigt auch der Bericht aus der BILD.

    Die Vorbereitungen in den Lobbyverbänden laufen sicher schon seit geraumer Zeit.

    Letzlich ist es der deutschen Industrie egal, wer unter ihr Kanzler ist.

    Merkel hat hier aber einige sehr verärgert.

    http://www.bild.de/politik/inland/umfrage/gruene-auf-rekordhoch-koennten-kanzler -17276548.bild.html

  • RE: Es grünt so grün --- aber im Herbst wird geerntet !

    retlow, 06.04.2011 15:06, Antwort auf #3
    #4

    Das sich der Wind dreht zeigt auch der Bericht aus der BILD

    http://www.bild.de/politik/inland/umfrage/gruene-auf-rekordhoch-koennten-kanzler -17276548.bild.html [bild.de]

    aus dem BILD-Artikel: "Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem „Stern“, die Grünen würden davon profitieren, dass Union, SPD und FDP als einziges Thema nur noch über den Atomausstieg debattierten. Dies sei aber ein originäres Thema der Grünen und mache sie daher für die Bürger attraktiv."

    D.h., die Grünen können gar nichts dafür! Die anderen sind schuld bzw. so schlecht.

    Im übrigen sehe ich das auch so, das "Mutti" nur auf sie wartet.

  • Öl ist wichtiger als Kakao

    ronnieos, 06.04.2011 15:09, Antwort auf #3
    #5

    - mein Edit habe ich vor deinem Kommentar geschrieben.

    Du sagst "Palttenveschiebung"  - ich sage "prägender  Trend"  und die Jungen mitgenommen - daher d"accord : Das ist keine Blase, weil die Grünen dauerhaft (sagen wir auf Sicht) eine Schcht gewonnen haben --- aber sowohl rot als auch schwarz werden ihnen wieder etwas abknöpfen 

    Wie halten es  die Grünen  mit:  Haushalt / Arbeitsplätzen /' Steuern / Soazialsystemen ( bezahlebare Gesundheit) - angesichts der forschreitenden Überalterung    ?   

    - Nun komme ich gar nicht dazu, zu schreine, was ich wollt

    Öl ist wichtiger als Kakao

    http://www.sueddeutsche.de/politik/elfenbeinkueste-und-libyen-oel-ist-wichtiger- als-kakao-1.1081750

    Die SZ liefert einen guten Kommentar zum Thema "Glaubwürdigkeit"  

    Libyen und die Elfenbeinküste: zwei Länder, in denen zurzeit heftig gekämpft wird. Doch während die internationale Gemeinschaft in Libyen massiv militärisch interveniert, um "Zivilisten zu schützen", hat sie in der Elfenbeinküste sehr spät ihre Hubschrauber in die Schlacht geschickt. Es ist unglaubwürdig, Militäraktionen allein mit humanitären Prinzipien zu rechtfertigen.

    Falls jemand einsteigebn - will neuen thread aufmachen - ich bin dann mal "kurz'" weg

  • RE: Es grünt so grün

    retlow, 06.04.2011 15:33, Antwort auf #1
    #6

    Angesichts dieser Zahlen fängt man logischerweise an umzudenken.

    Als erstes fällt mir ein, dass die Grünen die mit Abstand schwächste Mitgliederpartei sind. Nachstehend die Zahlen von der Grünen-HP (ob es aktuellere als nur bis 2006 gibt?)

    http://www.gruene-partei.de/cms/files/dokbin/64/64093.mitgliederentwicklung_1983 2005.pdf

  • RE: Öl ist wichtiger als Kakao

    saladin, 06.04.2011 15:39, Antwort auf #5
    #7

    weder blase noch realignement

    wer wirklich glaubt dass die grünen bundesweit mehr % bekommen als in bawü----vor 2 jahren hätte man gesagt der spimmt

    ich denke immer noch dass 28% unrealistisch sind (kurzfristig als reaktion auf bawü)

    aber inzwischen dürfte die siche kerwählerschicht (falls es sowas in deutschland noch gibt) bei 15-20% bewegen

    um das bei den nächsten bundestagswahlen zu erreichen darf folgendes nicht passieren:

    -spd dreht wegen umfragen durch

    -grüne drehen wegen umfragen durch und werden grossspurig (der erfolg in bawü war auch durch die bodenhaftung von kretsche bedingt - nach dem motto:wenn der kelch nicht an mir vorübergeht mach ich halt den mp)

    -bawü(oder berlin?) geht vor die hunde

    -schwarz-gelb kriegt endlich die kurve und macht erfolgreiche reformpolitik

    andererseits:

    wenn fdp weiter sich selber überflüssig macht

    schwarz-gelb weiterwurschtelt und nix zustandekriegt

    spd sich kein profil gibt (und in flügelkämpfen stecken bleibt)

    die linke ...ein trauerspiel bietet

    und japan auf ewig in den nachrichten bleibt (und da wirds noch lange immer wieder schlechte nachrichten geben)

    und die grünen fehler vermeiden (mehr braucht es derzeit nicht)

    tja dann ist alles möglich

  • RE: Es grünt so grün

    saladin, 06.04.2011 15:43, Antwort auf #6
    #8

    Angesichts dieser Zahlen fängt man logischerweise an umzudenken.

    Als erstes fällt mir ein, dass die Grünen die mit Abstand schwächste Mitgliederpartei sind. Nachstehend die Zahlen von der Grünen-HP (ob es aktuellere als nur bis 2006 gibt?)

    http://www.gruene-partei.de/cms/files/dokbin/64/64093.mitgliederentwicklung_1983 2005.pdf [gruene-partei.de]

    ende 2010 haben sie ihre mitgliederhöchstzahlen vom beginn ihrer 1.regierungsbeteiligung unter schröderfischer wieder erreicht

    inzwischen sollten sie ihr historisches mitgliederhoch erreicht haben

    interessanter wäre was solche umfragen für die aufteilung von 1. und 2--stimmen zwischen grün und spd

  • RE: Es grünt so grün

    Wanli, 06.04.2011 16:27, Antwort auf #1
    #9

    Ein grüner Kanzler kann sich dann häufiger mit dem britischen Premierminister Clegg und US-Präsidentin Hillary Clinton zum Tee treffen - deren Triumphe hatte caro ja seinerzeit auch schon weitsichtig vorhergesehen..

    Mal ernsthaft: Für die Grünen läuft es derzeit sehr gut und sie haben mit dem MP-Amt tatsächlich die Chance, nachhaltig in höhere politische Sphären vorzustoßen. Aber Umfragen in der Mitte einer Legislaturperiode sind ziemlich bedeutungslos; wenn die Grünen im Sommer 2013 immer noch bei knapp 30 Prozent stehen, dann kann man langsam hellhörig werden, vorher lohnt sich das nicht. Und einen Anstieg des Meeresspiegels daraus herleiten zu wollen, dass man den Scheitelpunkt einer Welle als Maßzahl nimmt, das ist nicht sehr erfolgversprechend. In BaWü gab es für die Grünen den perfekten Sturm: Längerfristige Verärgerung durch S21, direkt vor der Wahl wurde das grüne Kernthema brutal auf die Tagesordnung gesetzt, die CDU agierte ungeschickt und hatte einen von vielen Menschen als unsympathisch wahrgenommenen Spitzenkandidaten, BaWü ist sicher das Flächenland mit den ausgeprägtesten grünen Milieus. Bei der Bundestagswahl spielen aber auch Rheinland-Pfalz (mit einem deutlich schlechteren Ergebnis) sowie die grüne Diaspora im Osten ne sehr gewichtige Rolle; selbst dann, wenn die BaWü-Grünen nochmals 25% erreichen können, werden es bundesweit relativ deutlich weniger Stimmen sein. WaFi überdreht da auch mal ganz gerne: Ich hab im BaWü-Markt VOR Fukushima Grünen-Aktien für knapp 26 Ex. verkauft, ein Wert, der selbst NACH der Katastrophe bei den Wahlen verfehlt wurde. Man unterschätze nicht die Beharrungskräfte langfristiger politischer Bindungen.

    Wenn hier morgen ein Markt zur Bundestagswahl eröffnet wird, gebe ich meine Grünen-Aktien jedenfalls gern her für deutlich weniger als 28 Ex. Warten wir die Wahl in Berlin ab - das ist die nächste Hürde, mal schauen, wie Künast und Konsorten die nehmen.

  • RE: Es grünt so grün

    saladin, 06.04.2011 16:49, Antwort auf #9
    #10

    langfristige bindungen - genau das stichwort das ich brauche

    natürlich sind 28% irrwitzig

    aber das waren vor 2 jahren auch 15% oder 20%

    und heute wird kaum jemand überrascht sein wenn man den grünen 15% für die nächste bundestagswahl gibt (und 15-20% ist derzeit meine prognose - eher bei 15% wenn ihr mich fragt)

    aber die ergebnisse der letzten wochen und auch solche umfragen bringen leute dazu darüber nachzudenken ob die grünen wählbar sind bzw. sich intern für sie zu entscheiden

    und auch wenn diese lut abebbt bleiben einige%punkte langfristig bei den grünen kleben

    . Man unterschätze nicht die Beharrungskräfte langfristiger politischer Bindungen.

    Wenn hier morgen ein Markt zur Bundestagswahl eröffnet wird, gebe ich meine Grünen-Aktien jedenfalls gern her für deutlich weniger als 28 Ex. Warten wir die Wahl in Berlin ab - das ist die nächste Hürde, mal schauen, wie Künast und Konsorten die nehmen.

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