Should I stay or should I go

Beiträge 21 - 30 von 53
  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    gruener (Luddit), 25.06.2016 06:23, Antwort auf #20
    #21

    so sehen verlierer aus!

    angesichts einer unerwarteten niederlage wettern sie gegen "alte und dumme".

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    Bergischer, 25.06.2016 07:20, Antwort auf #21
    #22

    so sehen verlierer aus!

    angesichts einer unerwarteten niederlage wettern sie gegen "alte und dumme".

    Du scheinst in deinem unqualifiziertem Beitrag den Ernst der Situation nicht erkannt zu haben - oder zu wollen!

    Das ist kein (Fussball)spiel in dem es nach 90 Minuten nur einen Gewinner und nur einen Verlierer gibt - die Konsequenzen es Referendum sind für Millionen Menschen existenziell und der Brexit bringt - bis auf Boris Johnson und Konsorten - fast nur "Verlierer" hervor.

    Und ja, wenn Leute sich von der 350 Millionen-Pfund-Lüge (die das UK angeblich wöchentlich an die EU überweist und bei Brexit besser an die staatliche Gesundheitskasse ausgezahlt werden sollte) - die dann direkt nach dem Wahltag als Fake zurückgeholt wird - täuschen lassen - kann man sehr wohl von "Dummheit" reden. Genau so, wenn das Märchen von der EU Mitgliedschaft der Türkei und den Massen an Türkischen Migranten für bare Münze genommen wird, wo doch ein Blick ins Internet genügt, um zu erkennen, dass man "verarscht" wird.

    Und das Dilemma dass beim Brexit Voters über 65 Jahre entschieden haben - die rein aus physischen Gründen - die Konsequenzen ihre Votes nicht mehr so lange ertragen müssen, wie die jüngere Generation (es geht letztendlich um deren Zukunft) -  ist kein "wettern" sondern ein in allen Medien ernsthaft diskutiertes Problem! - (Anmerkung: im Gegensatz zu dem Schottischen Unabhängikeitsreferendum durfte nicht schon mit 16, sondern erst ab 18 Jahren abgestimmt werden)

    Gerne lese ich in Zukunft von dir Posts mit etwas mehr Respekt und Qualität! Danke!

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    Wolli, 25.06.2016 09:01, Antwort auf #22
    #23
    Und das Dilemma dass beim Brexit Voters über 65 Jahre entschieden haben - die rein aus physischen Gründen - die Konsequenzen ihre Votes nicht mehr so lange ertragen müssen, wie die jüngere Generation (es geht letztendlich um deren Zukunft) -  ist kein "wettern" sondern ein in allen Medien ernsthaft diskutiertes Problem! - (Anmerkung: im Gegensatz zu dem Schottischen Unabhängikeitsreferendum durfte nicht schon mit 16, sondern erst ab 18 Jahren abgestimmt werden)

    Das ist aber ein generelles Problem, nicht nur bei Abstimmungen, sondern auch bei Wahlen. Aufgrund des Übergewichtes der alten Generation stellt zB die SPÖ in Wien immer noch den Bürgermeister und den Bundeskanzler, deshalb steigen die Pensionen schneller als die Gehälter, deshalb können Reformen mit dem Argument verschleppt werden, daß diese "nur langfristig" hülfen ...

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    drui (MdPB), 25.06.2016 10:59, Antwort auf #23
    #24

    Es ging mir um die Verarschung großer Teile der britischen Wählerschaft durch eine rechtspopulistische Kampagne, die nun mal besser bei älteren und gering gebildeteren Menschen funktioniert. Ich selbst bin kein Brite und kann für mich mittelfristig keine Nachteile erkennen, im Gegenteil, ich fliege öfters nach London und begrüße die abgestürzte Währung.

    Die Wiege des Kapitalismus darf sich nun vom kommunistischen China belehren lassen, dass den Briten - nun ja - Dummheit und Autismus attestiert:

    The vote to leave the European Union meant Britons were “showing a losing mindset” and becoming “citizens of a nation that prefers to shut itself from the outside world”, Chinese state media said on Saturday.

    Was das Versprechen angeht, es könnten nun leichter Handelsdeals mit Drittstaaten wie China abgeschlossen werden:

    “One estimate currently doing the rounds is that it will take 500 British officials and 10 years to negotiate a fresh trade deal with China,” he wrote in a commentary on Friday [com.cn].

    https://www.theguardian.com/world/2016/jun/25/britons-showed-losing-mindset-say- chinese-media-in-swipe-at-leave-vote

    Eine Wahllüge nach der anderen wird kassiert. Im Gegensatz zu allgemeinen Wahlen lässt sich dieses Ergebnis nicht mehr nach vier Jahren korrigieren und es bewirkt höchstwahrscheinlich Dinge, die die Brexit-Wähler nicht wollten, z.B. die Abspaltung Schottlands und Gibraltars, einen neuen Nord-Irland-Konflikt, einen demokratisch nicht legitimierten neuen Premierminister und eine jahrelange Rezession.

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    dseppi, 25.06.2016 17:45, Antwort auf #21
    #25

    so sehen verlierer aus!

    angesichts einer unerwarteten niederlage wettern sie gegen "alte und dumme".

    Dafür tritt bei einigen Leve-Votern schon der Katzenjammer ein, weil sie gerade draufkommen wie unfaßbar bescheuert die Entscheidung war. ("Ich wollte ja nur protestieren. Wer rechnet denn damit, daß wir wirklich austreten?!?" bzw. die Lügen der Leave-Kampagne werden schon am Tag nach der Abstimmung entlarvt. Katastrophale Marktentwicklungen und Unabhängigkeitsbestrebungen der Schotten und Nordiren tun ihr übriges.)

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    gruener (Luddit), 26.06.2016 01:32, Antwort auf #25
    #26

    es gibt zum glück noch einige wenige stimmen, die um sachlichkeit bemüht sind.

    wiederum muss ich das handelsblatt zitieren, das eigentlich unverdächtig sein sollte, ein brexit-fanlager zu sein. aber vlt. irre ich da auch einfach. die eu-fans, die grade in höchsten tönen jammern, weil ihnen jemand ihr lieblingsspiezeug wegnehmen möchte, können auch diesbezüglich gerne versuchen, mich eines besseren zu belehren.

    der aktuelle aufmacher auf handelsblatt.com:

    Michael Arthur zum Brexit
    „Es ist Ausdruck einer Unzufriedenheit mit den Eliten“

    Der frühere britische Botschafter in Deutschland, Michael Arthur, sieht als Grund für den Brexit nicht nur das Unbehagen mit der EU. Es sei auch der Ausdruck einer tiefen Unzufriedenheit mit Eliten und herrschenden Parteien.

    das ist exakt der punkt, den ihr partout nicht schnallen wollt!

    zitat aus dem interview:

    War das ein Weckruf oder der Anfang vom Ende für die EU?
    Es ist noch zu früh, um das zu beantworten. Es gibt in meinen Augen viele Gründe, warum wir dort gelandet sind, wo wir nun sind. Das Unbehagen mit der Europäischen Union war nur der Aufhänger für diese tiefgreifende Auseinandersetzung in der britischen Politik. Ich glaube, dass die Ursachen für diesen Streit noch deutlich tiefer gehen. Es geht um die Frage, wie wir mit der Globalisierung umgehen wollen, mit Zuwanderung und es ist auch Ausdruck einer grundlegenden Unzufriedenheit mit den Eliten und den herrschenden politischen Parteien. Das Misstrauen, das wir nun sehen, reicht wesentlich tiefer als nur mit der Europäischen Union. Da ist Einiges zusammengekommen.

    http://www.handelsblatt.com/politik/international/brexit-referendum/brexit-news/ michael-arthur-zum-brexit-es-ist-ausdruck-einer-unzufriedenheit-mit-den-eliten/1 3788580.html

  • Brexit Folgen - Labour-Lammy schießt den Vogel ab

    gruener (Luddit), 26.06.2016 03:21, Antwort auf #26
    #27

    den demokratie-vogel schießt akut der labour-unterhausabegeordnete lammy ab:

    David Lammy MP urges Parliament to ignore EU referendum result: 'We can stop this madness'

    Labour MP David Lammy has called on Parliament to "stop this madness" and to vote against the referendum decision to leave the EU.

    In a statement on his Twitter feed, the MP for Tottenham and former Higher Education and Skills Minister said: "Wake up. We do not have to do this.

    "We can stop this madness and bring this nightmare to an end through a vote in Parliament. Our sovereign Parliament needs to now vote on whether we should exit the EU.

    das ist mal wieder so typisch spezialdemokratie. wenn das volk nicht so will wie sie, rufen sie dazu auf, das volk für dumm zu erklären und dessen willen/entscheidung zu ignorieren.

    http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/brexit-result-latest-david-lammy- mp-eu-referendum-result-parliament-twitter-statement-stop-this-a7102931.html

    anfrage frei nach bertolt brecht: "Wäre es da / Nicht doch einfacher, die Regierung / Löste das Volk auf und / Wählte ein anderes?“

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    Bergischer, 26.06.2016 04:15, Antwort auf #26
    #28

    es gibt zum glück noch einige wenige stimmen, die um sachlichkeit bemüht sind.

    wozu deine Stimme leider nicht gezählt werden kann :-( -- denn, wer um Sachlichkeit bemüht ist verzichtet auf polemische Sätze wie:

    die eu-fans, die grade in höchsten tönen jammern, weil ihnen jemand ihr lieblingsspiezeug wegnehmen möchte,

    Nochmal für dich in Fettschrift: die ernstzunehmenden Konsequenzen aus dem Brexit sind kein "Spiel" und wir reden nicht über "Spielzeug", sondern über die existenzielle Zukunft von Millionen von Menschen!

    Wer die Sorge vor einem drohenden Zerfall von Great Britain durch die Abspaltung von Schottland, Gibraltar und Nordirland, ein Neuauflammung des Nordirland Konflikts und den Verlust von hunderttausenden von Arbeitsplätzen als "jammern" bezeichnet - disqualifiziert sich eigentlich als Diskussionspartner.

    Dennoch zum Thema:

    Die Gründe für die Brexitier lassen sich bestimmt nicht nur auf:

    .... das Unbehagen mit der EU. Es sei auch der Ausdruck einer tiefen Unzufriedenheit mit Eliten und herrschenden Parteien.

    reduzieren, sondern sind - abgesehen von dem Hereinfallen auf die vielen Lügen der "leave" Kampagne - manigfaltig.

    Die zutreffenste Analyse findet man - imho - in der FAZ:

    Auschnitte:

    "Ein weiterer Trend lässt sich zwar nicht aus umfangreichen Erhebungen präzise festlegen, jedoch mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit aus Umfragen ablesen: Je qualifizierter der Berufsabschluss und je höher der soziale Status, desto stärker ist auch die Bindung an die EU."

    "Auch die Frage von Arm oder Reich hat eine große Rolle bei der Entscheidung gespielt, wie ein Blick auf London zeigt: Dort entspricht die Verteilung von „Remain“ und „Leave“ in etwa der Verteilung des Wohlstands. Während es London und seinem Speckgürtel gut geht, ebenso wie der Region um die Universitätsstadt Cambridge, hat der Osten mit hoher Arbeitslosigkeit und geringeren Einkommen zu kämpfen. Arbeiter aus Osteuropa werden oftmals als Konkurrenz wahrgenommen, in Großbritannien machen sie einen hohen Anteil aus. Auch, weil sie Tätigkeiten übernehmen, vor denen viele Briten zurückschrecken."

    "Eine der Erkenntnisse: Die Alten bevorzugten den Brexit, die Jungen die EU. Bei den über 65-Jährigen lag die Zustimmung zum EU-Austritt demnach bei 63 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen immerhin noch bei 56 Prozent. Unter den 25-49-Jährigen plädierten hingegen 55 Prozent für einen Verbleib in der EU, bei den 18-24-Jährigen sogar 80 Prozent."

    Ein Unbehagen mit der EU und eine Unzufriedenheit mit den Eliten als Wahlentscheidung ist nur in Nebensätzen zu lesen.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/wahl-analyse-die-alten-waehlten-den-br exit-14301861.html

    P.S. Die Zahl der Unterzeichner einer Petition für ein zweites Referendum geht stramm auf die 3 Millionen zu.

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    W.I.Uljanow, 26.06.2016 04:33, Antwort auf #28
    #29

    Die six counties werden sich nicht abspalten, Gibraltar wäre blöd und beginge damit Selbstmord und wenn ein zweites Referendum in Schottland eben jetzt anders ausginge als das erste, so what? Wenn sich Gebiete von einem größeren Staat abspalten wollen, sollen sie das Recht dazu haben. Gilt übrigens auch für die Ostukraine.

  • RE: Brexit Folgen - Kommentar des Handelsblatts

    gruener (Luddit), 26.06.2016 04:37, Antwort auf #28
    #30
    P.S. Die Zahl der Unterzeichner einer Petition für ein zweites Referendum geht stramm auf die 3 Millionen zu.

    wovon wie viele aus großbritannien stammen?

    https://petition.parliament.uk/petitions/131215.json

    PS: muss ich nun davon ausgehen, dass die handelsblatt-redaktion demnächst kollektiv der AfD beitriit?

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