PM May verschiebt Brexit auf den Sanktnimmerleinstag .....

Beiträge 31 - 40 von 209
  • Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    Bergischer, 09.07.2018 19:57, Antwort auf #30
    #31

    ... nachdem ich heute die PM gelesen [spiegel.de] habe, dass nach Davis nun auch die "(Ober)Brandstifter Ratte" Boris das Schiff, welches er angebohrt hat - fluchtartig verlassen hat - ging mir mein - fast auf den Tag genau - 2 Jahre alter thread und dessen Eingangsthese durch den Kopf. Und auch heute denke ich noch, dass das "Brexit Drama" (frei nach Shakespeare ;-) in Neuwahlen und einem neuen umformulierten Referendum mündet - nachdem mittlerweile fast die halbe britische Wirtschaft ihre "Auswanderung" im Falle eines "harten Brexit" angekündigt hat.

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    sorros, 09.07.2018 21:14, Antwort auf #31
    #32

    Das Problem ist das in der englischen Politik, außerhalb Schottlands, überhaupt keine personelle Perspektive existiert.

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    gruener (Luddit), 10.07.2018 00:52, Antwort auf #32
    #33

    ich möchte mich im grunde festlegen - nach diversen gesprächen mit britischen freunden - von links bis rechts:

    der brexit kommt - es gibt kein zweites referendum!

    die aus meiner sicht vorherrschende meinung - sogar bei personen, die unbedingt in der eu bleiben wollten: ihr (EU) nervt. ihr behandelt uns wie der letzte dreck. akzeptiert endlich, auch wenn es euch nicht passt: großbritannien hat mehrheitlich mit "leave" gevotet. jetzt lasst uns nach vorne schauen und das zukünftige miteinander organisieren. wir sind dazu bereit, die gegenseite (EU) aber offenbar nicht.

    ******

    es stellt sich allerdings die frage, ob die heutigen zwei rücktritte wirklich klug gewesen sind. (aus sicht der radikalen brexit-befürworter betrachtet)

    ******

    ******

    andererseits: ich starte natürlich gerne einen markt zu einem möglichen 2. referendum oder meinetwegen auch zum nichtausscheiden der briten aus der eu.

    but: who will pay? - und ja, das wird nicht billig!

    *****

    ps: wer die feigen ratten am ende sind, wird sich noch herausstellen.

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    dseppi, 10.07.2018 13:26, Antwort auf #33
    #34

    die aus meiner sicht vorherrschende meinung - sogar bei personen, die unbedingt in der eu bleiben wollten: ihr (EU) nervt. ihr behandelt uns wie der letzte dreck. iakzeptiert endlich, auch wenn es euch nicht passt: großbritannien hat mehrheitlich mit "leave" gevotet. jetzt lasst uns nach vorne schauen und das zukünftige miteinander organisieren. wir sind dazu bereit, die gegenseite (EU) aber offenbar nicht.

    Das liegt aber eher an Deinem Freundeskreis. Auf Reddit zB weht da ein ganz anderer Wind. Dort versteht man ganz gut, daß die EU im Gegensatz zum UK eine durchdachte Verhandlungsposition hat. Zudem wird ja niemand am Austreten gehindert – keine Ahnung wo Du das siehst.

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    Mirascael, 10.07.2018 21:26, Antwort auf #31
    #35

    ... nachdem mittlerweile fast die halbe britische Wirtschaft ihre "Auswanderung" im Falle eines "harten Brexit" angekündigt hat.

    Du meinst so wie alle möglichen Stars und Sternchen (gefühlt halb Hollywood) vor der US-Präsidentsschaftswahl geschworen haben auszuwandern, falls Trump die Wahl gewinnen sollte?

    Auf die Umsetzung dieser Versprechen warten die Amis bis heute drauf ;)

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    gruener (Luddit), 11.07.2018 00:04, Antwort auf #35
    #36

    ... nachdem mittlerweile fast die halbe britische Wirtschaft ihre "Auswanderung" im Falle eines "harten Brexit" angekündigt hat.

    Du meinst so wie alle möglichen Stars und Sternchen (gefühlt halb Hollywood) vor der US-Präsidentsschaftswahl geschworen haben auszuwandern, falls Trump die Wahl gewinnen sollte?

    Auf die Umsetzung dieser Versprechen warten die Amis bis heute drauf ;)

    *lol*

    der kam gut!

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    gruener (Luddit), 11.07.2018 00:12, Antwort auf #34
    #37

    Das liegt aber eher an Deinem Freundeskreis. Auf Reddit zB weht da ein ganz anderer Wind. Dort versteht man ganz gut, daß die EU im Gegensatz zum UK eine durchdachte Verhandlungsposition hat. Zudem wird ja niemand am Austreten gehindert – keine Ahnung wo Du das siehst.

    mir egal, was auf reddit abgeht.

    auch dort gilt vermutlich: wer am lautesten schreit, wird am ehesten gehört...

    ''''''

    ansonsten erlaubte ich mir zuvor zu schreiben: von links bis rechts - from red to blue except green. also ne gute spannbreite der britischen meinungen.

    ich bin aber so frei zu ergänzen: ich kenne niemanden auf der britischen insel persönlich, der mit "leave" gestimmt hat. auch deswegen wiegt das, was ich geschrieben habe, aus meiner sicht etwas schwerer. offenbar fühlen sich selbst viele derer, die bleiben wollten, mittlerweile von der eu in den a**** gef****. ich bitte um nachsicht: manches kann man im grunde nur noch vulgär, sich in einer unteren schublade bedienend, formulieren, denn: normal words fail!

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    Bergischer, 11.07.2018 00:32, Antwort auf #35
    #38

    Du meinst so wie alle möglichen Stars und Sternchen (gefühlt halb Hollywood) vor der US-Präsidentsschaftswahl geschworen haben auszuwandern, falls Trump die Wahl gewinnen sollte?

    in der Wirtschaft geht es nicht um irgendwelche Aufmerksamkeit - sondern knallhart um Money, Kohle, pikepinke ... und da interessieren politische Sentimentalitäten niemanden! Ohne den: „Financial passport" haben z,B, Finanzhäuser keinen Zugang zum europäischen Finanzmarkt - sind quasi "out" vom Geldverdienen.

    Der Finanzpass gewährleistet, dass eine Bank, die in einem EU-Mitgliedstaat ihren Hauptsitz oder eine große Niederlassung hat und dort der Finanzaufsicht unterliegt, ihre Dienste auch in allen anderen Mitgliedstaaten anbieten darf – ohne dort ebenfalls große Niederlassungen unterhalten zu müssen und ohne eine Doppel-Beaufsichtigung durch die dortigen Behörden. Mit dem Brexit steht auch der Finanzpass auf dem Spiel. Die britische Interessenvereinigung der Finanzbranche „City UK“ dringt zwar darauf, dass die Regierung in den bevorstehenden Verhandlungen die bisherigen Vorteile rettet. Nach der Ankündigung Theresas Mays, dass Großbritannien nach Ende der Austrittsverhandlungen nicht mehr Teil des Europäischen Binnenmarktes sein werde, spricht allerdings alles dafür, dass in London beheimatete Finanzhäuser den ungehinderten Zugang zum Finanzmarkt der Europäischen Union mit dem Brexit verlieren werden. In dem Falle müssten sich die Finanzdienstleister einen zusätzlichen Sitz in der EU suchen, wobei die Europäische Zentralbank obendrein betont hat, dass zentrale Funktionen wie das regionale Management oder die interne Revision auch tatsächlich in der EU angesiedelt sein müssten. Ouelle: Bankenverband

    Und der "Financial passport" ist keine Schikane - wie Gruener das sieht - sondern eine Regel des gemeinsamen Binnenmarkt. - Die meisten grossen Finanzhäuser haben bereits heute ihre Hauptaktivitäten (Arbeitsplätze) in den EU27 Raum verlagert und das tut den Briten "richtig weh" - der Finanzsektor hat(te) im ganzen Vereinigten Königreich immerhin einen Anteil von 12 Prozent der britischen Wirtschaftsleistung.

    Durch die (Nicht)Positionierung der May Regierung herscht allgemein grosse Unsicherheit - auch in anderen "Wirtschaftssparten" - und der "Exodus" ist nicht nur Ankündigung sondern bereits schon abgewickelte Realität:

    "14 Prozent der europäischen Unternehmen mit einer Präsenz in Großbritannien – von Büros über Lagerhäuser bis hin zu Fabriken – hätten entsprechende Schritte unternommen. Elf Prozent zogen bereits Mitarbeiter aus dem Vereinigten Königreich ab und verlagerten die Beschäftigten in andere Länder." Quelle: FAZ [faz.net]

    In meinem - nicht gerade kleinen - Verwandschafts / Bekanntschaftkreis auf "der Insel" - herrscht zu 100 % nur noch Kopfschütteln über das Agieren der May Regierung und selbst diejenigen die dem Brexit vormals "etwas abgewinnen" konnten - halten diesen inzwischen für den "grössten" britischen Fehler - ever! - und fordern ein neues Referendum - zumindest über die (nichtexistierende) zukünftigen Regelungen mit der EU - von der Nordirland The(Proble)matik rede ich erst garnicht!!!

  • Brexit - oder: "out means out!"

    Bergischer, 11.07.2018 01:03, Antwort auf #37
    #39

    ... und das Moto stammt nicht etwa von der EU (wie man es konsequenterweise eigentlich verstehen könnte) sondern von May "herself".

    Wie ideologisch "verblendet" muss man eigentlich sein um ein Ende des britischen "Rosinenpickens" als

    mittlerweile von der eu in den a**** gef****.

    zu bezeichnen?!

    Hat nicht gerade, die so "verhasste" EU den Briten einen 2 jährigen Übergangsverbleib im gemeinsamen Binnenmarkt gewährt?! - entgegen aller Austrittverträge!! - "out means sometimes not really out" - oder wie oder was?!

  • RE: Brexit - oder: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

    gruener (Luddit), 11.07.2018 01:08, Antwort auf #38
    #40

    wir werden erleben, was am ende herauskommt.

    *****

    wer jedoch den untergang des brit. empire ob des brexit prognostiziert, dem sei entgegengehalten:

    der schweiz geht es weiterhin gut, norwegen auch. ohne dass irgendwer namhaftes dort - ok, vermutlich mit ausnahme der grünen - einen gedanken daran verschwendet, der eu beitreten zu wollen.

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