Alternative für Deutschland (AfD)

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  • Meine Vermutung: Die AfD wird nicht in den Bundestag einziehen

    Prabhu, 20.08.2017 20:46, Antwort auf #300

    Vermutlich werde ich nicht ernstgenommen, aber wir werden ja sehen, was die Zahlen in ziemlich genau fünf Wochen bringen. Ich halte es aktuell für wahrscheinlicher, dass die AfD nicht in den BT einzieht, als dass sie es tut. Mein Argument ist im Wesentlichen, dass vermutlich mehr als 95% der Wahlberechtigkeiten auf der Zielgeraden "Angst" davor haben werden, eine rechte Partei in den Bundestag zu wählen. Dazu kommt, dass die für die AfD relevanten Themen wie etwa Flüchtlinge aktuell in den Medien und weitgehend in der Gesellschaft keine große Rolle spielen. Bei den Landtagswahlen war es etwas anderes, da ging es um nicht so viel, aber der Bundestag ist eine andere Hausnummer. Hier könnte eine "problematische" Partei aus Sicht der Wähler viel kaputt machen, sowohl inhaltlich als auch, was die Wahrnehmung nach außen betrifft.

    Es gab einige Male in den letzten Jahrzehnten die Situation, dass Rechtsparteien vor Bundestagswahlen stark waren, aber dann doch nicht eingezogen sind. Es gibt keinen handfesten Grund, warum das jetzt anders sein sollte. Manche sagen, dass die Parteien insgesamt nach links gerutscht sind und daher rechts Platz entstanden ist. Aber die Gesellschaft ist insgesamt auch nach links gerutscht, sodass sich dieser Faktor ausgleichen dürfte.

  • Auswirkungen der "Entsorgungsaffäre"

    Prabhu, 28.08.2017 22:25, Antwort auf #301

    Die "Entsorgungsaffäre" um Alexander Gauland hat die AfD heute stark in die Medien gebracht. Hat sie Auswirkungen auf die Bundestagswahl?

  • RE: Auswirkungen der "Entsorgungsaffäre"

    drui (MdPB), 31.08.2017 18:10, Antwort auf #302

    Ach, das hat wohl keine Auswirkungen. Gaulands Aussagen sind irrelevant, sein Charakter bekannt. Ich zitiere da mal den gestrigen Parteifreund  und Fraktionsvize von Sachsen-Anhalt: "Arschloch". Die TAZ-Recherchen über Arppe dürften der AFD mehr wehtun:

    Den AfD-Bundesvize und Bundestagsspitzenkandidat Alexander Gauland bezeichnete Arppe demnach am 23. Januar 2014 als „Arschloch“. Mit derselben Bezeichnung betitelt Arppe nach den Chat-Protokollen am 12. April 2015 seinen Fraktionsvorsitzenden Leif-Erik Holm. Wenige Monate zuvor, am 24. Januar desselben Jahres, schreibt demnach Arppe, der seit 2014 für die AfD in Rostock in der Bürgerschaft sitzt, über die AfD-Europaabgeordnete und Bundesvizevorsitzende Beatrix von Storch: „Nichts gegen Frau von Storch aber die hätte auch mal ein Mann gewesen sein können. Ich glaube, die steht auf ganz abgefahrene Sachen… die Großherzogin von Oldenburg“.

    Soweit die Menschenkenntnis des AFDlers, die ich hier weder bestätigen noch zurückweisen kann. Bei den Sex- und Gewaltphantasien wird es dann aber etwas unangenehm:

    In einem Chat vom 17.3.2012 fantasiert Arppe laut den Chat-Protokollen, wie er mit einem Freund gegen einen Bekannten vorgehen könnte: „Vielleicht sollten wir (Name) Mutter entführen, sie brutal vergewaltigen lassen von einem wilden Schimpansen und ihm (dem Bekannten) dann jeden Tag einen Finger zuschicken“, schreibt er am 17. März 2012.

    Im Chat schwärmt er am 13. Oktober 2011, dass man „auf so'ner Springburg (…) schön ficken“ kann. „Hunderte Kinder und deren Familien stehen um die Hüpfburg herum und gucken“ schreibt er. Und weiter: „Dann wollen die Kinder alle mitspielen. So´n schönes zehnjähriges Poloch ist sicher schön eng…“

    Am 16. Februar 2012 schreibt er: „Dann besaufen wir uns hemmungslos und pissen alles voll. Anschließend laden wir uns einen Stricher ein, vergewaltigen ihn und essen danach seine Leiche auf“.

    Mahlzeit. Der Mann hatte bis vor kurzem das zweitwichtigste Amt der AFD in Sachsen-Anhalt.

    Und seine Weltsicht hat er gerne mit anderen AFDlern geteilt, die seine Ideen offenbar teilen:

    Am 15. Oktober 2015 fragt er Fiß: „Daniel könnten von Euch welche als Ordner fungieren bei unserer Demo am Samstag? Wir brauchen noch ein paar ordentliche Nazis als Freiwillige.“

    „Ich habe jetzt eine Vision: wenn es hier in Deutschland gut läuft, werden wir am Ende so eine Art Apartheidstaat haben wie damals in Südafrika, wo die Weißen den Rest einfach nur irgendwie in Schach halten.

    ‚Manche Leute in der Bürgerschaft kann ich mir nur mit einem Loch im Kopf vorstellen, sonst ertrage ich diese linken Schweine nicht‘.“

    http://www.taz.de/Ruecktritt-nach-taz/NDR-Enthuellungen/!5444012/

    Ich bin mir relativ sicher, dass die AFD in den Bundestag einzieht, aber nicht zweistellig.

  • RE: Auswirkungen der "Entsorgungsaffäre"

    Prabhu, 31.08.2017 18:59, Antwort auf #303

    Die TAZ-Recherchen über Arppe dürften der AFD mehr wehtun:

    Der Mann ist bereits aus der AfD ausgetreten.

    Ich bin mir relativ sicher, dass die AFD in den Bundestag einzieht, aber nicht zweistellig.

    Infratest hat die Partei heute bei 11%. Das ist zugegebenermaßen schon recht weit weg von der 5%-Hürde. Die Affäre um Gauland hat wohl eher geholfen. Völlig überzogene Angriffe der Medien (und heute sogar vom Bundespräsidenten!) sind nützlich für die AfD, was eigentlich auch seit Langem bekannt ist. Vermutlich haben die Medien klammheimlich großes Interesse daran, dass die Partei stark in den Bundestag einzieht.

  • RE: Auswirkungen der "Entsorgungsaffäre"

    Prabhu, 31.08.2017 19:44, Antwort auf #304

    Lustig ist übrigens, dass sogar Wegweiser jetzt an einen Wahlerfolg der Alternative glaubt. ;)

    ... gibt es tatsächlich einen blauen Wahlsonntag mit einem Ergebnis von >11 Prozent.

    Tschuldigung, damit lege ich das Thema PESM direkt wieder ad acta...

  • Die Partei kapert 31 geheime AFD-Facebookgruppen

    drui (MdPB), 03.09.2017 19:18, Antwort auf #305

    „Die Partei“ beobachte die 31 Facebookgruppen schon seit 2016. Irgendwann hätten ihre SpionInnen dann Administratorenrechte erhalten – und die bisherigen Gruppenchefs rausgeworfen. Somit war die Bahn frei, die Gruppen nicht nur umzubenennen, sondern auch das groß angezeigte Bannerfoto oberhalb der jeweiligen Gruppe zu verändern und eine Videobotschaft von „Partei“-Satirist Shahak Shapira für alle sichtbar in jede Gruppe zu posten.

    Der in Israel geborene Shapira, der im Video als Reichspropagandaleiter auftritt, erklärt darin allerhand neue Regeln, zum Beispiel, dass Hetze gegen Muslime „ab sofort immer gen Mekka auszurichten“ sei. Und: „Kritik am Gender-Irrsinn muss immer geschlechtsneutral formuliert werden“. Und er erklärt Mitgliedern auch, von wem sie bisher „verarscht“ wurden: Bots nämlich, die Unmengen an Freunde angehäuft, Gruppen erstellt, Inhalte gepostet, aber die Verwaltung dann an echte Profile abgegeben hätten.

    „Wer eine Facebook-Gruppe nicht aufrechterhalten kann, wird es mit einem ganzen Land erst recht nicht schaffen“.

    http://www.taz.de/Anti-AfD-Aktion-der-Partei-Die-Partei/!5444275/

    https://www.waz.de/politik/die-partei-kapert-und-veraendert-31-geheime-afd-grupp en-id211796479.html

  • RE: Die Partei kapert 31 geheime AFD-Facebookgruppen

    Prabhu, 03.09.2017 20:00, Antwort auf #306
    https://www.waz.de/politik/die-partei-kapert-und-veraendert-31-geheime-afd-grupp en-id211796479.html

    Lustig. Hätte die AfD das bei der CDU gemacht, gäbe es morgen einen Verbotsantrag.

  • Schmorende Schaltkreise

    Wanli, 07.09.2017 01:09, Antwort auf #307

    Alice Weidel, humanoider Diskussionsbot der AfD, ist schon beinahe marktreif, auch wenn die Mimik sicher noch optimierbar wäre und häufigere Nörgelgeräusche auch nicht allzu vertrauenserweckend sind. Unter stärkerer Belastung allerdings kann es zu unerwarteten Fehlfunktionen kommen, wie das Zwei-Minuten-Video des ZDF (Ausschnitte aus der Sendung "Wie geht's, Deutschland?") eindrucksvoll demonstriert:

    https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/alice-weidel-von-afd-verla esst-talk-im-zdf-100.html

  • RE: Schmorende Schaltkreise

    Prabhu, 07.09.2017 01:28, Antwort auf #308

    Alice Weidel, humanoider Diskussionsbot der AfD, ist schon beinahe marktreif, auch wenn die Mimik sicher noch optimierbar wäre und häufigere Nörgelgeräusche auch nicht allzu vertrauenserweckend sind. Unter stärkerer Belastung allerdings kann es zu unerwarteten Fehlfunktionen kommen, wie das Zwei-Minuten-Video des ZDF (Ausschnitte aus der Sendung "Wie geht's, Deutschland?") eindrucksvoll demonstriert:

    https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/alice-weidel-von-afd-verla esst-talk-im-zdf-100.html

    War doch alles inszeniert. Hast du etwa das Prinzip AFD noch nicht understood?

  • Aufstand im medialen, gebührenfinanzierten Irrenhaus

    gruener (Luddit), 07.09.2017 04:50, Antwort auf #308

    Alice Weidel, humanoider Diskussionsbot der AfD, ist schon beinahe marktreif, auch wenn die Mimik sicher noch optimierbar wäre und häufigere Nörgelgeräusche auch nicht allzu vertrauenserweckend sind. Unter stärkerer Belastung allerdings kann es zu unerwarteten Fehlfunktionen kommen, wie das Zwei-Minuten-Video des ZDF (Ausschnitte aus der Sendung "Wie geht's, Deutschland?") eindrucksvoll demonstriert:

    https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/alice-weidel-von-afd-verla esst-talk-im-zdf-100.html

    ich bin nun wahrlich kein weidel-fan, auch wenn mir einige das gerne unterstellen wollen.

    aber: wäre ich an ihrer stelle gewesen - umringt von lauter ... - ich hätte ebenfalls, mich sputend, die sendung verlassen.

    lieber ein wirksamer abgang zur rechten zeit als diesen medialen bullshit bis zum bitteren ende, im wahrsten sinne des wortes durchzustehen. dass weidel es in diesem irren haufen selbstverliebter, medien- und mitteilungsgeiler egomanen nicht länger ausgehalten hat: hat off!

    sie hätte dem einen oder anderem mit- resp. gegendiskutanten oder auch dem gesamten moderatorenteam während ihres abgangs sogar eine - NCIS-fans obacht: - gibb'sche kopfnuss verpassen dürfen. selbst das hätte meinen bedingungslosen beifall gefunden. trotz meiner allgemeinen aversion alice weidel gegenüber.

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