Klima

Beiträge 71 - 80 von 1125
  • Millenniumsflut?! - Nö! - Besser wäre: Trutz Blanke Hans!

    gruener (Luddit), 01.09.2017 04:52, Antwort auf #70
    #71

    hier im hohen norden - direkt an der küste und aug in aug mit den naturgewalten, von denen binnenländern immer nur feucht und wild träumen - gibt es ein überaus beliebtes altes lied. jedes kind der küste, sturmerprobt seit der eigenen geburt, kennt es. detlev von liliencron hat es verfasst. (nein doch, die ökofaschisten von heute müssen den nicht kennen - sonst würden sie viel zu viel zeit unnötig verschwenden) selbiges wurde einst sogar von achim reichel verrockt.

    seit spätestens 600 jahren gilt hier daher: trutz blanke hans! und nicht zuletzt: das meer, die nordsee, ja doch, die mordsee, ist nicht allein dein freund. es ist zu guter letzt immer auch ein tödlicher feind. trutz ihm. achte ihn und schütze dich!

    will sagen: nicht jede naurkatastrophe ist eine menschengemachte. wir müssen dennoch obacht geben. keine frage. aber, wer glaubt, er könnte die natur bändigen, ist ein selten dämlicher idiot. er wird jedoch weiterhin von jenen getoppt, die glauben, jedes unwetter sei ein klimaproblem. wäre es doch so einfach und simpel. - die ökos kommen an die macht und fortan brauchen wir keine deiche mehr. cool, oder? - nein, ich zöge dann lieber freiwillig in sichere gefilde.

    ach ja, für interessierte zum nachhören: https://www.youtube.com/watch?v=4i6TXKRx9A8

    ******

    kurzes schlusswort: was akut im süden der usa passiert, ist eine fürchterliche katastrophe. die menschen dort benötigen dringend hilfe. praktische hilfe, keine ideologischen ratschläge.

  • RE: Millenniumsflut?! - Nö! - Besser wäre: Trutz Blanke Hans!

    Bergischer, 01.09.2017 06:00, Antwort auf #71
    #72

    kurzes schlusswort: was akut im süden der usa passiert, ist eine fürchterliche katastrophe. die menschen dort benötigen dringend hilfe. praktische hilfe, keine ideologischen ratschläge.

    wenn es heißt: was akut im süden der usa und in Südasien passiert, ist eine fürchterliche katastrophe. die menschen dort benötigen dringend hilfe. praktische hilfe, keine ideologischen ratschläge - bin ich sogar bei dir! - obwohl weder Wanli noch ich irgendwelche ideologischen Ratschläge "feil bieten".

  • Monsun

    Prabhu, 01.09.2017 10:35, Antwort auf #70
    #73

    Jetzt wird es endgültig abenteuerlich. Nur weil ihr euch gegenseitig Herzchen spendiert und Andersdenkende sperren lasst, werden eure Argumente nicht besser. Zum Monsun:

    Eine neues Klimamodell zeigt: Indien stehen womöglich trockene Zeiten bevor. Durch den Klimawandel könnte der indische Sommermonsun künftig 40 bis 70 Prozent weniger Niederschläge bringen als normal.

    https://www.welt.de/wissenschaft/article110684769/Globale-Erwaermung-reduziert-M onsun-Niederschlaege.html

  • RE: Monsun

    Bergischer, 01.09.2017 15:24, Antwort auf #73
    #74

    "Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den 1870er Jahren habe es immer mehr regenreiche als trockene Monsunjahre gegeben. Mit fortschreitendem Klimawandel könnte sich dies ändern. Im warmen Klima der Jahre 2150 bis 2200 wird sich diese Verteilung umgekehrt haben ...Zwar könne eine wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit speichern und die Niederschläge würden dadurch in Zukunft allgemein heftiger. Die klimabedingte Verschiebung der Luftströmungen sorge aber dafür, dass die feuchte Luft im Sommer nicht mehr nach Indien gelange." Quelle: Welt N24

    Soviel zu den ach so "positiven" Auswirkungen der ja "garnicht stattfindeten" Erderwärmung für einen ganzen Subkontinent: Heute ersaufen und morgen verdursten. Nennt sich - glaube ich - "die Arschkarte gezogen". Aber kann uns nicht betroffenen Westeuropäern ja egal sein, getreu dem Motto "Nach uns die Sinflut."

  • RE: Monsun

    Prabhu, 01.09.2017 16:04, Antwort auf #74
    #75
    Heute ersaufen und morgen verdursten.

    Ich habe das Gefühl, dass sich der Bergische nicht entscheiden kann. Zuviel Niederschlag ist schlecht, zu wenig Niederschlag ist schlecht. Was ist denn eigentlich gut?

    Nennt sich - glaube ich - "die Arschkarte gezogen". Aber kann uns nicht betroffenen Westeuropäern ja egal sein, getreu dem Motto "Nach uns die Sinflut."

    "Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt hier." Vielleicht solltest du dir das einmal morgens auf den Spiegel schreiben. ;)

  • RE: Monsun

    Mirascael, 02.09.2017 00:09, Antwort auf #75
    #76
    Heute ersaufen und morgen verdursten.

    Ich habe das Gefühl, dass sich der Bergische nicht entscheiden kann. Zuviel Niederschlag ist schlecht, zu wenig Niederschlag ist schlecht. Was ist denn eigentlich gut?

    Nennt sich - glaube ich - "die Arschkarte gezogen". Aber kann uns nicht betroffenen Westeuropäern ja egal sein, getreu dem Motto "Nach uns die Sinflut."

    "Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt hier." Vielleicht solltest du dir das einmal morgens auf den Spiegel schreiben. ;)

    Es ist wie bei einem Club of Rome Report:

    Wilde Spekulationen und wirre Prognosen wechseln einander ab.

    Jeder Herbststurm, jeder milde Winter, ja jede subjektiv empfunde Abweichung vom erwarteten Wetter wird einem mutmasslich anthropogenen Klimawandel in die Schuhe geschoben.

    Aber was will man erwarten, wenn ideologische Verblendung sich mit Ahnungslosigkeit darüber, was Empirie und Fakten sind, paart.

    Übrigens: Natürlich steigt die Zahl der Toten bei Naturkatastrophen in der 3. Welt. Da Bevölkerungsdichte und Einwohnerzahlen sich im Laufe der Jahrzehnte vervielfacht haben, wäre es doch außerordentlich überraschend, wenn dem nicht so wäre. Da kommt dann noch hinzu, dass derartige Katastrophen im Zeitalter der digitalen Revolution deutlich intensiver getrackt und protokolliert werden können als in der Vergangenheit.

  • RE: Monsun

    drui (MdPB), 02.09.2017 00:28, Antwort auf #75
    #77

    Ich habe das Gefühl, dass sich der Bergische nicht entscheiden kann. Zuviel Niederschlag ist schlecht, zu wenig Niederschlag ist schlecht. Was ist denn eigentlich gut?

    Du scheinst da da leicht begriffstutzig zu sein, wenn Du das Problem von Extremen nicht verstehst. Nur so ein Tipp: Weder ersaufen noch verdursten ist hilfreich für ein langes und angenehmes Leben.

  • Klima: Lektüretipp

    Wanli, 27.02.2019 19:40, Antwort auf #77
    #78

    Lese gerade "The Uninhabitable Earth: Life After Warming", erst kürzlich auf Englisch erschienen und bislang nicht ins Deutsche übersetzt. Ich kann es nur empfehlen: Auf etwa 200 Seiten (dazu kommt dann natürlich noch ein langer Apparat von Belegen und Fußnoten) wird durchdekliniert, wie der Klimawandel unser Leben in den nächsten Jahrzehnten durcheinanderwirbeln wird.

    It is worse, much worse, than you think. If your anxiety about global warming is dominated by fears of sea-level rise, you are barely scratching the surface of what terrors are possible. In California, wildfires now rage year-round, destroying thousands of homes. Across the US, “500-year” storms pummel communities month after month, and floods displace tens of millions annually.

    This is only a preview of the changes to come. And they are coming fast. Without a revolution in how billions of humans conduct their lives, parts of the Earth could become close to uninhabitable, and other parts horrifically inhospitable, as soon as the end of this century.

    https://www.amazon.de/Uninhabitable-Earth-Life-After-Warming/dp/1984826581/ref=s r_1_1?ie=UTF8&qid=1551291668&sr=8-1&keywords=the+uninhabitable+earth

    Es geht hier nicht um mögliche Gegenmaßnahmen, sondern schlicht um eine Veranschaulichung der drohenden Katastrophen, wobei der Autor natürlich differenziert zwischen verschiedenen Szenarien (eine um anderthalb / zwei / drei / vier oder acht Grad steigende Durchschnittstemperatur).

    Sehr plastisch und an die Nieren gehend geschrieben, ein echter Weckruf, dabei wie gesagt alles umfassend belegt. Besonders schockierend die Darstellung der Extremwetterereignisse der letzten Jahre - eine solche Häufung von Katastrophen, die laut herkömmlichen Verständnisses alle Jahrhunderte oder gar Jahrtausende auftreten sollten, aber dann in kurzem Abstand ein und denselben Ort heimsuchten.

  • Panikmache?

    FreundvonLI, 28.02.2019 00:01, Antwort auf #78
    #79

    Das Buch habe ich nicht gelesen, aber basierend auf Reaktionen von Wissenschaftlern zu einem ähnlichen Artikel des Autors vermute ich, dass es sich im Wesentlichen um Panikmache handelt. Panikmache, wie man sie bei den Grünen seit Jahrzehnten kennt... *gähn*

    Seventeen scientists analyzed the article and estimated its overall scientific credibility to be ‘low’.
    A majority of reviewers tagged the article as: Alarmist, Imprecise/Unclear, Misleading.

    https://climatefeedback.org/evaluation/scientists-explain-what-new-york-magazine -article-on-the-uninhabitable-earth-gets-wrong-david-wallace-wells/

    https://en.wikipedia.org/wiki/The_Uninhabitable_Earth

  • RE: Panikmache?

    gruener (Luddit), 28.02.2019 00:30, Antwort auf #79
    #80

    die panikmache ist nicht unbedingt allein maßgeblich.

    seit herbert gruhls "ein planet wird geplündert" ende der 70er operiert man für gewöhnlich damit, dass man bewusst angst schürt - nicht ohne gewissen erfolg. die umkehr von einer liberal-freiheitlichen gesellschaft hin zur das individuum gezielt einengenden besorgnisgesellschaft hat längst statt gefunden.

    ganz gemäß der lektüre von herbert gruhl, der in seinem eingangs erwähnten machwerk die rigorose einschränkung individueller freiheiten einfordert, um den planeten erde zu retten. gruhl hat man damals noch vorgeworfen, er würde einen öko-faschismus propagieren. heute ginge er bestimmt als apokalyptischer warner und vorzeige-klimaschützer durch.

    das alles ändert nur wenig daran, dass das sich verändernde klima zunehmend skeptisch stimmen muss.

    nur kann ich die kritiker und warner nicht wirklich ernst nehmen. halten diese doch auch stets die eu-fahne hoch und verteidigen bis aufs blut - und zumeist kritiklos - eine staatengemeinschaft, die ihren wohlstand u.a. darin begründet, andere teile der welt ausbluten - firmiert gemeinhin unter der harmlosen abkürzung EPA - und ihren müll weit jenseits des eigenen hoheitsgebiets entsorgen und ncht selten verbrennen zu lassen. (vermutlich hoffend, dass die dadurch entstehenden neuen co2-wolken auch europa erreichen, was ihnen wiederum die möglichkeit gäbe, weitere gesetzesverschärfungen zu beschließen) perverserweise handelt es sich dabei auch um die art müll, dessen fehlsortierung durch den verbraucher selbige gern einmal unter strafe stellt. boshaft bemerkt: geht es wirklich um den klimaschutz oder doch nur einmal mehr darum, die eigene bevölkerung zu unterjochen?

    *****

    nachtrag:

    ansonsten gilt wohl vermehrt: "ich zähle täglich meine (klima-)sorgen, denn ich sorg mich sehr..."

    der autor dieses sermons entschwindet ins off, mal schnell eine peter alexander platte zerbrechend und diese danach dem restmüll zuführend.

    halt! falsch! - er schmeißt sie selbstredend politisch (sowie öko-) korrekt in die gelbe tonne, auf dass sie, statt ordentlich recycelt zu werden, irgendwo in asien oder afrika den flammen zugeführt werden kann. ---- zum glück handelt es sich dabei nur um eine vinyl-schallplatte. es hätte ja auch - oh, oh, die transzendenz bewahre - ein buch sein können.

    eine frage stellt sich allerdings: wie kommt es, dass man mittlerweile - einst den bericht global 2000 überschwenglich begrüßend -  nur noch bitter sarkastisch auf heutige entsprechende veröffentlichungen reagiert?

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