Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

Beiträge 21 - 30 von 141
  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    Eckhart, 02.06.2019 15:45, Antwort auf #20
    #21

    Nach dem Abgang von Nahles ist die SPD natürlich weiter in schwerem Fahrwasser.
    Wer Politik aber nicht nur als Pöstchenerhalt sieht, sondern denkt, es hat auch was mit glaubwürdigkeit zu tun, der sollte dran denken, wie schwer sich die SPD vor anderthalb Jahren mit der erneuten GroKo getan hat. die Basis hat nur unter der Prämisse der Halbzeit-Erfolgsbilanz zugestimmt. Punkte dabei waren eine bedinungslose Grundsicherung für Rentner und ein Klimaschutzgestz. 2 Punkte bei denen sich die Union trotz unterschriebenem Koalitionsvertrag nicht handlungswillig zeigt.
    Wenn die Bundestagsfraktion da jetzt nicht kurzfristig Erfolgreiche Abschlüsse vorlegen kann, dann kann sie den Basistest nicht bestehen. Und dann hat in 2 Jahren auch von der Basis niemand mehr Bock für eine SPD über 10% zu kämpfen.

    Wäre ein BTW-Markt mit
    Neuwahl noch 2019
    Neuwahl im 1. HJ 2020
    GroKo hält durch bis Herbst 2021

    nicht interessant?

    Wenn unbedingt gewollt, kann man ja noch ein "Jamaika übernimmt" einflicken, was ich aber höchstens im Bereich 1 bis 3 % ansehen würde.

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    drui (MdPB), 02.06.2019 20:44, Antwort auf #21
    #22

    Wäre ein BTW-Markt mit
    Neuwahl noch 2019
    Neuwahl im 1. HJ 2020
    GroKo hält durch bis Herbst 2021

    nicht interessant?

    Noch haben wir ja den Kanzlerinnenmarkt, danach könnte ein SPD-Parteivorsitzmarkt folgen und danach sollte klar sein, wie lange die Kroko noch hält. Denn ich denke, um diese Frage kommen die Kandidaten nicht herum. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass der Vorstand einfach Scholz zum neuen Arbeiterführer ernennt, die SPD weiter macht bis 2021 und dann an der 5%-Hürde scheitert.

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    gruener (Luddit), 03.06.2019 03:45, Antwort auf #22
    #23

    scholz hat mittlerweile abgewinkt...

    jamaika wurde bereits grünseitig negiert.

    *****

    trotzdem dürfte sich bereits in den nächsten tagen entscheiden, ob der rücktritt von nahles mehr auslöst als einen weiteren medialen sturm im wasserglas.

    (die einerseits hektischen sowie andererseits krmpfhaft beruhigenden reaktionen der spitzenpolitiker lassen aktuell gegenteiliges befürchten - ich schreibe bewusst "befürchten")

    *****

    einige aus meiner sicht entscheidende fragen werden kaum gestellt:

    wie wählbar ist eine partei, die seit vielen jahren ihr spitzenpersonal wie den allerletzten dreck behandelt? welch abstoßende unkultur hat sich eingeschlichen in die reihen der spd? schlussfolgernd: welcher wahnsinn muss einen menschen reiten, freiwillig vorsitzender einer solchen partei zu werden?

    all dies betrifft nicht allein die deutsche sozialdemokratie. auch die sp in österreich hat sich in den letzten jahren ziemlich daneben benommen. siehe silberstein-affäre (https://de.wikipedia.org/wiki/Silberstein-Aff%C3%A4re) - damit verglichen wirken die berüchtigten barschel-machenschaften beinahe noch harmlos. von einem aktuellen ibiza-video mal ganz zu schweigen. (festhaltung in diesem kontext: den staat steuerlich bescheißen ist schlimmer als menschen vernichten zu wollen. (zumindest sah ein gewisser herr kurz damals keinen grund, eine koalition mit sofortiger wirkung aufzukündigen) - ja doch, man merkt es unschwer, ich hänge weiterhin brecht an: was ist der überfall auf eine bank gegen die gründung einer bank?)

    ps: mir liegt es fern, h.c. zu verteidigen. sehr wohl liegt mir aber daran, vernünftige relationen herzustellen. wenn also die machenschaften von strache ein riesiger aufreger waren, der konsequenzen unausweichlich machte, warum ist dann anderes, viel schlimmeres bereits nach zwei jahren vergessen und verziehen?

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    Eckhart, 03.06.2019 09:17, Antwort auf #23
    #24

    Mir liegt es fern zu relativieren, aber ich relativere (hochverrat).
    Gut, dass du nahezu Klartext redest.

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    saladin, 03.06.2019 12:06, Antwort auf #23
    #25

    lieber grüner,

    als beobachter von österreich wirst du wissen, dass in den letzten jahrzehnten alle 3 grossen parteien (spö, övp, fpö) mit schmutzigen tricks gearbeitet haben. am tiefsten in den schmutzkübel gegriffen haben aber in den letzten 25 jahren mit abstand die schwarzen (dass ich kickl - dem mastermind der blauen abgründe - da einmal recht geben muss....)

    und am schlimmsten mit ihren bossen umgegangen sind nicht die genossen, sondern auch die schwarzen

    da ist es ähnlich wie in einem raubtierrudel

    solange sie erfolgreich sind guscht jeder ("hände falten - goschen halten" berühmtes österreichisches politzitat)

    kaum zeigen sie schwäche wird von den freunden das taschenfeitl (taschenmesser) ausgepackt (gebrauchsanweiseung: traditionell beim umarmen in den rücken stossen)

    @spd/nahles

    wann wenn nicht jetzt? alle wahlen krachend verloren, in umfragen unterirdisch,fehlende erfolgserlebnisse in der koalition, nur noch 3.partei im staate und die afd ist nicht weit weg, keine erfolge absehbar, keine trendumkehr, keine personalerneuerung, keine inhaltliche erneuerung.....

    dass das alles nicht (nur) ihr verschulden ist - geschenkt

    das spiegelt nur das strukturelle problem der spd wider

    aber ihr job war es das zu ändern - und da hat sie versagt (nun kann man sagen der job ist nicht machbar - aber dann kann man die spd auch gleich abwickeln)

    da finde ich den umgang mit der öster. spö-vorsitzenden schon schlimmer

    da wurde schon an ihrem sessel gesägt bevor sie eingesetzt war (und man lässt sie nicht nur in jedes offene messer laufen - man schiebt sie sogar noch hinein)

    naja schwarzblau-kurz2 ist die folge davon

    und die spö nach der wahl auf platz 3

    (und damit sind wir wieder bei der spd)

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    drui (MdPB), 03.06.2019 14:06, Antwort auf #25
    #26

    Das Problem von Nahles ist, dass sie die personifizierte Nibelungentreue der SPD zur großen Koalition war, egal welche sadistischen Mittel die Union an ihrem Juniorpartner angewandt hat. Ein Ende der Groko mit Nahles an der Spitze von Partei und Fraktion war unvorstellbar, jetzt ist es das nicht mehr gänzlich.

    Ein anderes Problem war, dass die SPD ihre Parteivorsitzenden nicht mehr durch die Mitglieder wählen lässt und Nahles bei der Deligiertenwahl das schlechteste Wahlergebnis in der Geschichte der SPD erzielt hatte, wenn nur zwei oder weniger Optionen zur Verfügung standen. Also nie den Rückhalt in der Partei hatte, der bei ihrer Machtfülle zu erwarten war.

    Ansonsten hat die SPD das gleiche Problem wie die Union, die totale Vernachlässigung junger Wähler und junger Themen, und da geht es nicht nur um Umweltthemen und Kommunikation. So etwas gehört eigentlich zu den Aufgaben einer Parteichefin, aber wie soll sie das mit der Ämterhäufung schaffen? Sie war ja auch noch Fraktionsvorsitzende und in diversen anderen Gremien engagiert, zudem ist sie schwerbehindert und alleinerziehende Mutter eines schulpflichtigen Kindes. Interessanterweise ist jetzt alleine der Parteivorsitz so "anstrengend" und toxisch, dass er nun von drei Personen übernommen werden soll.

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    gruener (Luddit), 04.06.2019 00:33, Antwort auf #25
    #27

    saladin,

    es war nicht meine absicht, die anderen parteien in österreich mit einem blauen auge davonkommen zu lassen. jedoch bezog sich mein post eingangs ausschließlich auf die spd. da erschien es mir passend anzuführen, dass es auch in sozi-parteien im ausland mitunter ähnlich zugeht.

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa /emnid / insa

    saladin, 04.06.2019 13:54, Antwort auf #27
    #28

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

    partei/emnid/insa/forsa

    union 28 / 26 / 26

    grüne 20 / 25 / 27

    spd__ 16 / 14 / 12

    der eu-wahl-bounce der grünen :-)  normalerweise verschwindet sowas nach kurzer zeit,

    könnte aber jetzt durch die spd-probleme (und dass union, fdp und linke auch nicht gut dastehen UND weil der afd ihr thema abhandenkommt) verlängert bzw. vielleicht sogar verstärkt werden

    auch die erhöhte aufmerksamkeit durch das rennen(?) um platz 2 bzw. im wahlkampf durch die mögliche mediale zuspitzung auf union gegen grüne dürfte den grünen umfragewerten flügel verleihen (ausser sie fallen hinter die spd zurück nachdem bei den nächsten länderwahlen die afd wieder medial verbraten wird)

    wenn es kurzfristig (also vor den urnengängen im osten) neuwahlen gibt oder die grünen werte in einem jahr noch so hoch sind, dann wird es spannend

    aber nicht vergessen - wenn es so schnell hoch geht ist die unterstützung auch noch sehr labil und es kann auch wieder ganz schnell runter gehen

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa sieht Grün mit 27 % vor CDU ...

    Mirascael, 04.06.2019 15:59, Antwort auf #26
    #29

    Das Problem von Nahles ist, dass sie die personifizierte Nibelungentreue der SPD zur großen Koalition war, egal welche sadistischen Mittel die Union an ihrem Juniorpartner angewandt hat. Ein Ende der Groko mit Nahles an der Spitze von Partei und Fraktion war unvorstellbar, jetzt ist es das nicht mehr gänzlich.

    Ein anderes Problem war, dass die SPD ihre Parteivorsitzenden nicht mehr durch die Mitglieder wählen lässt und Nahles bei der Deligiertenwahl das schlechteste Wahlergebnis in der Geschichte der SPD erzielt hatte, wenn nur zwei oder weniger Optionen zur Verfügung standen. Also nie den Rückhalt in der Partei hatte, der bei ihrer Machtfülle zu erwarten war.

    Ansonsten hat die SPD das gleiche Problem wie die Union, die totale Vernachlässigung junger Wähler und junger Themen, und da geht es nicht nur um Umweltthemen und Kommunikation. So etwas gehört eigentlich zu den Aufgaben einer Parteichefin, aber wie soll sie das mit der Ämterhäufung schaffen? Sie war ja auch noch Fraktionsvorsitzende und in diversen anderen Gremien engagiert, zudem ist sie schwerbehindert und alleinerziehende Mutter eines schulpflichtigen Kindes. Interessanterweise ist jetzt alleine der Parteivorsitz so "anstrengend" und toxisch, dass er nun von drei Personen übernommen werden soll.

    Dieses QQ für Nahles vermag ich nicht ansatzweise nachzuvollziehen - im Gegenteil:

    Dass Nahles es nicht drauf hat, scheint mir seit 2005 klar zu sein, als sie Müntefering in m. E. schäbigster Art und Weise einzig und allein für ihre eigene Karriere ("ichichich!") demontiert hatte.

    Hat auch nichts mit politischer Affiliation zu tun, meine Wahrnehmung ihr gegenüber blieb jedenfalls auch nach meinem Abfall vom sozialistischen Glaubenssystem unverändert.

    Die Frau ist schlichtweg Fremdschäm-Weltmeisterin, aber eines konzediere ich:

    Seilschaften hat sie drauf. Sie musste tatsächlich erst Parteivorsitzende werden und ihre absolute Unfähigkeit unter Beweis stellen, bevor man sich ihrer entledigen konnte (wobei die SPD sicherlich dumm genug sein wird, sie wieder für irgendwelche zukünftigen poltischen Ämter zu reaktivieren).

  • RE: Sonntagsfrage: Forsa /emnid / insa

    Eckhart, 04.06.2019 16:34, Antwort auf #28
    #30

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

    partei/emnid/insa/forsa

    union 28 / 26 / 26

    grüne 20 / 25 / 27

    spd__ 16 / 14 / 12

    der eu-wahl-bounce der grünen :-)  normalerweise verschwindet sowas nach kurzer zeit,

    könnte aber jetzt durch die spd-probleme (und dass union, fdp und linke auch nicht gut dastehen UND weil der afd ihr thema abhandenkommt) verlängert bzw. vielleicht sogar verstärkt werden

    auch die erhöhte aufmerksamkeit durch das rennen(?) um platz 2 bzw. im wahlkampf durch die mögliche mediale zuspitzung auf union gegen grüne dürfte den grünen umfragewerten flügel verleihen (ausser sie fallen hinter die spd zurück nachdem bei den nächsten länderwahlen die afd wieder medial verbraten wird)

    wenn es kurzfristig (also vor den urnengängen im osten) neuwahlen gibt oder die grünen werte in einem jahr noch so hoch sind, dann wird es spannend

    aber nicht vergessen - wenn es so schnell hoch geht ist die unterstützung auch noch sehr labil und es kann auch wieder ganz schnell runter gehen

    Natürlich ist es gut möglich, dass die Grünen wieder einbrechen und die SPD (und die Union) wieder schwindelerregende Höhen erklimmen. Allerdings passt die Emnid Umfrage schlecht in die Reihe, denn die wurde im Gegensatz zu den beiden Anderen Umfragen zu großen Teilen vor der EU-Wahl erhoben.
    Der dilettantische Umgang der Union mit REZO-Video, die Vertagung des Klimakabinetts, die Krise um Nahles, alles nach der Umfrage.
    Aber ehrlich gesagt: Auch ich gehe von einem auspendeln nach unten aus, wobei ich die dauerhafte Erholung von Union und SPD auch nicht sehe. Aber selbst Abstiege erfolgen üblicherweise in Wellen.

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