Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020

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  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    Mirascael, 25.02.2020 11:43, Antwort auf #150

    Mein Wahllokal war übrigens wohl für die Fehlprognose 'verantwortlich', in der Nachbefragung hatte nur eine Person die AfD angegeben.

    Eher nicht Dein Wahllokal, sondern alle.
    Für mich war klar, daß die Prognose an diesem punkt, patzt.
    Denn natürlich war das Attentat von hanau ein Faktor. Der konnte sich aber natürlich nicht in den Briefwahlen auswirken. Deshalb war klar, daß da durch die Briefwahl eine deutliche Verbesserung kommen mußte.

    Hi sorros, Du hast da was komplett falsch verstanden:

    In meinem und dem benachbarten Wahlbezirk (gleicher Raum) hat die AfD bei gestiegener Wahlbeteiligung auch prozentual zugelegt.

    Briefwahlbezirke werden völlig separat (auch räumlich) ausgezählt und ausgewertet und haben daher mit den Ergebnissen in den Wahllokalen absolut gar nichts zu tun.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    drui (MdPB), 25.02.2020 16:35, Antwort auf #151

    Briefwahlbezirke werden völlig separat (auch räumlich) ausgezählt und ausgewertet und haben daher mit den Ergebnissen in den Wahllokalen absolut gar nichts zu tun.

    Aber sie haben indirekt mit Fehlprognosen zu tun, weil Nachwahlbefragungen (also das was 18:00 gemeldet wird) nicht auf Briefwahlergebnisse zurückgreifen können. Von daher hat sorros völlig Recht und schon kurz nach 18:00 richtig prognostiziert, dass die AfD reinkommt.

    Deine Verschwörungstheorie baut darauf auf, dass Wahltrends in allen Wahllokalen gleichmäßig ablaufen, aber das ist nicht der Fall. Du lebst genau wie ich in einer Blase, da täuscht man sich gerne mal bei der Verallgemeinerung persönlicher Erfahrungen und sozialer Netzwerke.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    Mirascael, 25.02.2020 22:31, Antwort auf #152

    Briefwahlbezirke werden völlig separat (auch räumlich) ausgezählt und ausgewertet und haben daher mit den Ergebnissen in den Wahllokalen absolut gar nichts zu tun.

    Aber sie haben indirekt mit Fehlprognosen zu tun, weil Nachwahlbefragungen (also das was 18:00 gemeldet wird) nicht auf Briefwahlergebnisse zurückgreifen können. Von daher hat sorros völlig Recht und schon kurz nach 18:00 richtig prognostiziert, dass die AfD reinkommt.

    Deine Verschwörungstheorie baut darauf auf, dass Wahltrends in allen Wahllokalen gleichmäßig ablaufen, aber das ist nicht der Fall. Du lebst genau wie ich in einer Blase, da täuscht man sich gerne mal bei der Verallgemeinerung persönlicher Erfahrungen und sozialer Netzwerke.

    Nein, in diesem Falle liegt kein confirmation bias meinerseits vor. Ich habe ja die durchgegebenen Zahlen gesehen. Ich weiss zwar nicht genau, wieviele Wahllokale für die Prognose herangezogen wurden, aber wenn da bei uns für 2 Wahllokale 1-2% für die AfD durchgegeben werden und nachher 10% rauskommen, dann reicht das auch nach Gewichtung ganz locker für eine Abweichung von 0,5% -1,0% in der Gesamtprognose.

    Das jetzt ganz unabhängig davon, dass ich bezweifel, dass die Tat eines durchgeknallten Psychopathen einen großen Einfluss auf Leute hat, die AfD wählen. Die wundern sich eher, dass bei islamistischem Terror und organisierter linker Gewalt mit zweierlei Mass gemessen wird im Vergleich zu Hanau.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    drui (MdPB), 26.02.2020 01:07, Antwort auf #153

    Ich weiss zwar nicht genau, wieviele Wahllokale für die Prognose herangezogen wurden, aber wenn da bei uns für 2 Wahllokale 1-2% für die AfD durchgegeben werden und nachher 10% rauskommen, dann reicht das auch nach Gewichtung ganz locker für eine Abweichung von 0,5% -1,0% in der Gesamtprognose.

    Die Stichprobe bzw. Zufallsauswahl der Nachwahlbefragung bezieht sich auf Hamburg insgesamt, sie wird daher nicht repräsentativ für einzelne Wahllokale oder Bezirke sein. Wenn die Anzahl der Befragten in Deinem Lokal (was ich annehme) recht gering war, sind solche Abweichungen normal bzw. auch größere statistische Abweichungen kommen vor. In Hamburg dürften vielleicht 5000 Leute befragt worden sein, teile das durch die befragten Wahllokale und da bleibt keine große Zahl mehr übrig.

    0,5% Abweichung (der Nachwahlbefragung) vom realen AfD-Ergebnis finde ich zudem ganz okay, da hat man sich schon mehr geirrt und die Abweichung lässt sich gut mit dem Briefwahleinfluss erklären, zudem alle relevanten Umfrageinstitute die AfD vor Hanau bei 6-7% gesehen hatten.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    gruener (Luddit), 26.02.2020 01:25, Antwort auf #154

    sorry, aber nein!

    es kann nicht angehen, dass eine geringe (zweistellige) anzahl ehrenamtlicher user - wahlfieber - den ausgang einer wahl in zwei wahlbörsen genauer einschätzt als teuer bezahlte, von selbsternannten profis erarbeitete nachwahlumfragen der öfffentlich-rechtlichen rundfunkanstalten.

    strafverschärfend: alle wahlbörsen schnitten besser ab als die nachwahlumfragen. und etwas zugespitzt: im grunde waren lediglich die umfragen signifikant schlechter als die prognosen vom wahltag. offenbar besitzt jede vom baum gefallene überreife birne mehr prognostischen sachverstand als die herkömmlichen politischen meinungsforscher.

    da läuft eindeutig etwas schief! böse zungen würden munkeln: da soll eindeutig etwas schief laufen. denn: jede klassische umfrage wird gewichtet - womit auch immer. ausgerechnet aber diejenige vom wahltag nicht. wie naiv muss sein, an sowas ernsthaft zu glauben?

    ps: dies ist keine ausnahme. man konnte dasselbe phänomen u.a. bei der letzten ltw in nrw beobachten.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    Mirascael, 26.02.2020 08:54, Antwort auf #154

    Ich weiss zwar nicht genau, wieviele Wahllokale für die Prognose herangezogen wurden, aber wenn da bei uns für 2 Wahllokale 1-2% für die AfD durchgegeben werden und nachher 10% rauskommen, dann reicht das auch nach Gewichtung ganz locker für eine Abweichung von 0,5% -1,0% in der Gesamtprognose.

    Die Stichprobe bzw. Zufallsauswahl der Nachwahlbefragung bezieht sich auf Hamburg insgesamt, sie wird daher nicht repräsentativ für einzelne Wahllokale oder Bezirke sein. Wenn die Anzahl der Befragten in Deinem Lokal (was ich annehme) recht gering war, sind solche Abweichungen normal bzw. auch größere statistische Abweichungen kommen vor. In Hamburg dürften vielleicht 5000 Leute befragt worden sein, teile das durch die befragten Wahllokale und da bleibt keine große Zahl mehr übrig.

    0,5% Abweichung (der Nachwahlbefragung) vom realen AfD-Ergebnis finde ich zudem ganz okay, da hat man sich schon mehr geirrt und die Abweichung lässt sich gut mit dem Briefwahleinfluss erklären, zudem alle relevanten Umfrageinstitute die AfD vor Hanau bei 6-7% gesehen hatten.

    Passt doch. 25 Wähler wären bei 5000 Befragten 0,5%.

    Meinem Wahlbezirk sind knapp 1100 Wähler zugeordnet, das ist Durchschnitt. Und bei uns wurden 2 Wahlbezirke gleichzeitig abgefragt.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    drui (MdPB), 26.02.2020 08:56, Antwort auf #155

    ps: dies ist keine ausnahme. man konnte dasselbe phänomen u.a. bei der letzten ltw in nrw beobachten.

    Das Phänomen gibt es schon länger, und es heißt "massive Zunahme der Briefwahl". Was sollen die Institute da schon machen: Die Nachwahlbefragung projektieren/ kombinieren mit den vorigen Umfragen? Es ist realistisch gesehen nicht möglich Briefwähler zu befragen.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    gruener (Luddit), 27.02.2020 21:32, Antwort auf #157

    ps: dies ist keine ausnahme. man konnte dasselbe phänomen u.a. bei der letzten ltw in nrw beobachten.

    Das Phänomen gibt es schon länger, und es heißt "massive Zunahme der Briefwahl". Was sollen die Institute da schon machen: Die Nachwahlbefragung projektieren/ kombinieren mit den vorigen Umfragen? Es ist realistisch gesehen nicht möglich Briefwähler zu befragen.

    ich habe mir in den letzten tagen das hamburger wahlergebnis näher angeguckt und auch mit dem ergebnis von 2015 verglichen.

    je tiefer ich eintauche desto absurder erscheinen mir einige prozentangaben in den nachwahlumfragen. das betrifft nicht allein die afd.

    mehr dazu in einigen tagen an eben dieser stelle.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    Mirascael, 28.02.2020 09:02, Antwort auf #158

    Gruener, weisst Du eventuell, wieviele Leute in wie vielen Wahlbezirken bei der Nachbefragung für die Prognose befragt werden?

    Ich konnte im Netz keine näheren Angaben dazu finden.

  • RE: Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020 - Regierungsauftrag für die FDP!

    gruener (Luddit), 28.02.2020 14:51, Antwort auf #159

    leider nein. ich gehe aber von mehreren tausend befragten aus.

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