Letzte Generation

Beiträge 11 - 20 von 158
  • RE: Kriminelle Vereinigung ??

    Kritischer Analyst (!), 26.11.2022 16:09, Antwort auf #7
    #11
    Zumindest in Bayern kriminalisiert man einfache Protestierende und sperrt sie ohne Gesetzesgrundlage a la Nazi-Präventiv- und Sippenhaft wochenlang ins Gefängnis. Von daher erinnert das teilweise schon an die Anfänge der RAF, als der Staat durch unverhätnismäßiges Vorgehen verwirrte Gemüter bewusst radikalisiert hat. Inzwischen eskalieren Ampel-Politiker, AfD und Union alle im Gleichmarsch und fordern maximalste Bestrafung, so dass inzwischen eigentlich konservative Richter die einzigen Stimmen der Vernunft sind und z.B. den "liberalen" Justizminister darauf hinweisen, dass Protest legal und durchaus berechtigt sein kann, auch wenn er politisch unangenehm ist. Bzw. das der politische Verfolgungseifer wegen Sachschäden im Centbereich mehr über die totalitären Pläne von Mächtigen aussagt als über Recht und Ordnung.

    Selten so einen Unsinn gelesen. Wenn es um "totalitäre Pläne von Mächtigen" geht, fällt mir einzig und allein Lauterbach ein. Hier haben wir aber den Fall, dass asoziales Gesindel meint den Rechtstaat vorführen zu können und frech und dreist lupenreine Straftaten ankündigt. Bayern hat mit einem Polizeiaufgabengesetz ein hervorragendes Mittel um dem einen Riegel vorzuschieben. Welcher Staat kann sich bitte Gefallen lassen wenn Leute meinen Straftaten ganz offen anzukündigen und der Staat soll dies dann gewähren lassen ?! Wenn dieses Pack einem Richter das dreist ins Gesicht sagt, hat es nichts anderes verdient als weggesperrt zu werden und zwar solange bis diese dem Richter sagen, dass sie keine Straftaten mehr begehen. Wobei, insgeheim freuen diese sich ja wahrscheinlich auf den Knast, kriegen ne warme Unterkunft und warme Mahlzeiten. Das haben sie ja sonst nicht, denn sie sind so asozial, dass sie ihre Straftaten dann verüben, während andere Leute arbeiten gehen. Dieses Pack weiß nicht mal was Arbeit ist und trägt nichts aber auch gar nichts für diese Gesellschaft bei, ihre Motive sind reine Menschenverachtung und pure Arroganz sich wichtig machen zu können.

  • RE: Kriminelle Vereinigung ??

    saladin, 26.11.2022 19:57, Antwort auf #8
    #12
    Wir alten Säcke können ja gerne über die letzte Generation schimpfen — aber was haben wir in den letzten 40 Jahren wirklich erreicht? Die Welt ist immer noch auf dem Weg zu mehreren Grad Erderwärmung. Du kannst gerne motzen, dass ihre Aktionen kontraproduktiv sind — aber solange du keine effektive Alternative anbieten kannst.......
  • RE: Kriminelle Vereinigung ??

    SeppH (!), 26.11.2022 20:26, Antwort auf #12
    #13
    Die Welt ist immer noch auf dem Weg zu mehreren Grad Erderwärmung.

    Juchu!

  • Klima - Prognosen

    ronnieos, 27.11.2022 11:20, Antwort auf #13
    #14
    Die Welt ist immer noch auf dem Weg zu mehreren Grad Erderwärmung.

    Juchu!

    Eigentlich schon viel diskutiert und eigentlich Thema für amdere Diskussionsstränge.

    (A)

    Gut formuliert: Die Welt ist immer noch auf dem Weg zu mehreren Grad Erderwärmung.

    Über viele Jahre habe ich mich durch Berichte des Weltklimarates IPCC gekämpft. Tendenz: sie werden immer umfangreicher - selbst Teilbereiche haben schnell mal 3000 Seiten - und sie werden immer unpräziser - getarnt wird letzteres, indem man berechtigt ein halbes Dutzend Szenarien betrachtet und durchzieht - ohne eine Wertung von Wahrscheinlichkeiten. Vielleicht ist ja die immer unpräzisere Formulierung der Tatsache geschuldet, daß es immer mehr Akteure gibt (was nicht zwangsläufig die Qualität erhöht - aus eigener Erfahrung, man kann nicht zuviel Zeit verwenden, Fehler anderer zu kommentieren und korrigieren, dazu kommt eine Beharrlichkeit von Systemen 'falsche' Daten und Annahmen' weiter zu tragen ... aber das nur am Rande) und Klimaforschung keine reine Wissenschaft ist.

    Er hat den Anschein als ob der IPCC, ursprünglich mal angetreten, um den anthropogenen Anteil an der Klimaveränderung zu beweisen oder herauszuarbeitem, sich nun in eine Richtung bewegt, diesen zu 'dramatisieren'.

    Dabei hat sich der Bericht in Richtung von Folgenabschätzng verschoben - erwartbar bei der Besetzung, wenn Soziologen Naturwissenschaftler überwiegen. Steckengeblieben ist die  Verbesserung von Modellen und Eingabefeldern.

    Folgerichtig gab zB der Klimabericht 2014 eine Klimasensitivität bezg CO2 mit 1.5-4.5 Grad an - mit einem Vertrauensintervall von 66%

    Die Schlußfolgerung hätte der legendäre Herbert Wehner wie in dem Interview mit Herrn Lüg (Ernst Dieter Lueg) so zusammengefaßt; "Wir wissen gar nichts, Sie wissen gar nichts".

    Immer noch liegt der Fokus bei den Modellen auf CO2 - Wasserdampf /Wolken und andere Rückkopplungen sind kaum berücksichtigt.  Fun Fakt 1: Ja, Wasserdampf ist auch ein Treibhausgas, schwächt aber die Wirkung von CO2 ab. Fun Fakt 2: Unwissen wird als "Konsens der Wissenschaft" verkauft. [Ein Punkt, der mich am meisten bei Letzte Generation stört sind Begriffe wie "die Wissenschaft sagt").

    -----

    (B) zu dem Juchu. Das ist verfrüht und sehr sehr einseitig.

    Ja, Gratulation, wenn SeppH Heizkosten spart. Aber. Es gibt andere Effekte wie ausbleibende Niederschläge, bzw saisonal und regional veränderte Regenmengen. Die Bilder von Niedrigwasser in Flüßen und vertrocknete Ernten haben die Medien gerne täglich gezeigt.

    Leider, so überzeugend die allgegenwärtige Hockeyschlägerkurve CO2 gegen Temperaturänderung ist, auf anderen Gebieten war die Progosefähigkeit der Modelle gering - und dazu zählen Prognosen zu Niederschlägen.

    'Klimnapolitik' generiert sich als CO2 Vermeidung, und selbst das wird dürftig umgesetzt. Klimaschutz, im Sinne von Folgeschäden abdämpfen oder bekämpfen, ist kaum in den politischen Zentralen angekommen - wiewohl die Katastrophe im Ahrtal ja schon einige Minister weggeschwemmt hat.

    Primitives Beispiel: höhere Temperatur im Sommer impliziert mehr Gießen, von der Landwirtschaft bis zum Garten, also mehr Verbrauch ders kostbaren Nasses.....

    Ideen sind gefragt. Fragt nach in San Diego (NACHFRAGEN habe ich gesagt lieber Bundestag, nicht eine 40 köpfige Delegation schicken - man kann sich Material schicken lassen und LESEN ... kann man).  Um ihre Lage wissend habe sie seit 20 Jahren Maßnahmen umgesetzt - durch Beratung statt Strafen, Bürgerm mitnehmen, durch einen Aufruf zu Ideen. Seit 20 Jahren senken sie in der 3Mio Metropolregion den Wasserbedarf.

    [ist nur ein Beispiel und ich habe verschwiegen, daß sie an Wasserentsalzungsanlagen zuerst geforscht und sie dann gebaut haben. ich habe, sieh Ahrtal verschwiegen, daß Wassermangel nicht das einzige Problem sein wird ---- ]

    Eines ist klar, es wird verdammt teuer, aber SeppH wird sicher seine eingesparten Heizkosten spenden.

  • Wahrnehmungsproblem in Rechtsfragen

    ronnieos, 27.11.2022 12:07, Antwort auf #7
    #15

    Zumindest in Bayern kriminalisiert man einfache Protestierende und sperrt sie ohne Gesetzesgrundlage a la Nazi-Präventiv- und Sippenhaft wochenlang ins Gefängnis.

    also - geehrter drui, da haben's aber eine gewaltiges Wahrnehmungsproblem

    • Bayern hat ein weitreichendes PAG (Polizei Aufgabengesetz) - es gibt also eine Gesetzesgrundlage
    • "Einsperren" bedarf dazu eines richterlichen Entscheides
    • Es ist keine SIppenhaft - sondern es sind Einzelentscheidungen

    So nun zum Hintergrund. Die Letzte Generation in München wußte sehr wohl um das PAG. Sie war nicht nur vorbreitet - es hörte sich so an, als ob das auch provoziert werden sollte.

    Und, rechtstaatliches Prinzip:  Ursache weg, Maßnahme weg.

    Nachdem die LG 'angeboten' hat bis auf weiteres auf Störungen (und das ist es was es ist Störungen, nicht Proteste) zu verzichten, wurden die 19 LG-ler umgehend (also nach einer weiteren Nacht) freigelassen.

  • RE: Klima - Prognosen

    SeppH (!), 27.11.2022 17:34, Antwort auf #14
    #16

    Du sprichst korrekterweise an, dass wir beim Wasser kein Mengen-, sondern ein Verteilungsproblem haben. Das gibt es im Nahen Osten seit Jahrzehnten und manche Länder (Israel) haben es gut gelöst, manche (Irak) nicht. Wir brauchen also Fachkräfte, die sich solchen ingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen widmen können. Die Fähigkeiten, sich passiv irgendwo festzukleben und zu stören, sind orthogonal zu den Fähigkeiten, die wir benötigen.

  • es fehlt dem Inschenör

    ronnieos, 27.11.2022 20:28, Antwort auf #16
    #17

    Du sprichst korrekterweise an, dass wir beim Wasser kein Mengen-, sondern ein Verteilungsproblem haben. Das gibt es im Nahen Osten seit Jahrzehnten und manche Länder (Israel) haben es gut gelöst, manche (Irak) nicht. Wir brauchen also Fachkräfte, die sich solchen ingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen widmen können. Die Fähigkeiten, sich passiv irgendwo festzukleben und zu stören, sind orthogonal zu den Fähigkeiten, die wir benötigen.

    Leider, leider, ein grosser Engpass in D-land.

    Es bedarf mehr

    • Ingenieur Entwicklung und Forschung
    • Ingenieur Planungskapazität
    • Kapazität in Produktion und Installation – prosaisch “Handwerker“

    Auf so vielen Gebieten der Infrastruktur von der Bahn über elektrische, Wärme-, Wasserstoff-, Datennetze braucht es Planung, Entwicklung, Bau.... und Koordination.

    Mich schüttelt es, wenn sich die Diskussion um klimagerechteren Transport um ein 39 oder 49 oder x-Euroticket dreht und sich nach einer wochenlang umkämpften Einigung, alle auf die Schulter klopfen. Augenwischerei.

    Wenn man denn auf Sicht einer Dekade, den Bahnverkehr verdoppeln will, dann sind neue Züge schon mal unabdingbar, aber es braucht einen Ausbau des Netzes, vergrösserten Durchsatz in Bahnhöfen – wohl mehr Gleise, und ein modernes digitales Leitsystem und Stellwerke ....

    ... und meistens beginnt der Flaschenhals bei der Planungskapazität ... und guten Ideen.

    Also mit Influenzerinnen und Genderforschungslehrstühlen wird man das nicht in den Griff bekommen.

    Wenn”s ehrlich seid: ihr braucht dazu den alten weisen Mann

    --------

    Das passt zwar nicht 100% zum Thema Letzte Generation könnte man meinen. Doch, LG, wie viele andere, kratzen der Oberfläche. Ideen sehe ich da keine.

  • Hä? Warum nur?

    Eckhart, 06.12.2022 12:40, Antwort auf #17
    #18

  • Hä? Warum nur? - Historie schwach !

    ronnieos, 06.12.2022 13:54, Antwort auf #18
    #19

    Ziemlich schlecht recherchiert, Saki.

    1) Nach dem Krieg sanken ab 1950 die Temperaturen über mehr als zwei Jahrzehnte im Mittel.

    1970 gab es keine gesicherte Erkenntnis - au contraire.

    Ja, damals wurde Klimawandel diskutiert, aber es gab viele die eine 'neue Eiszeit sahen'..... später sind dann einige ganz schnell auf die Erwärmungsseite umgeschwenkt... aber das geschah als man den Einfluß der Aerosole entdeckte und begriff, daß der Ruß in derLuft  ein 'Schutzschild' gegen Erwärmung war.....

    Nee, den Schmutz möchte man nicht zurück, aber er hat den CO2 Effekt jahrezehntelang überkompensiert.

    2) Versagen der Wissenschaft? Man kann darüber spekulieren, ob Wissenschaftler sich nicht zu leise und zu spät zu Wort gemeldet haben (zb DPG). Ausser dem SPIEGEL Titel 1986 mit dem Kölner Dom unter Wasser (leider muß man sagen, eine journalistische Idiotie) kam bis Mitte der Achtziger das Thema gesellschaftlich nicht vor (Wissenschaftsendungen von Hoimar von Ditfurth mal ausgenommen - aber wer hat da zugehört).

    Gesellschaftlich und langsam weltweit registriert und damit ein Thema wurde der Klimawandel Mitte der 1990er

    Schlimm, und kaum wahrgenommen: Selbst bei einem heute gestopptem CO2 Ausstoß, dauert es Jahrzehnte (so pimal 5-10) bis die 'Heizwirkung' nachlassen wird.  Also 'Stoppen' ist ein Ziel, mit den Auswirkungen umgehen lernen unvermeidbar und noch wichtiger.

    -------------------------------------------------------------------------------

    zu der letzten Generation ..... wenn das alles ist, das ihr vorschlagt, dann lohnt es nicht zu demonstrieren - tempo 100 und 9€ Ticket - das ist weniger als peanuts - wer so ' aktiv' ist, er darf auch mal meditieren und Vorschläge mitbringen

  • RE: Hä? Warum nur? - Historie schwach !

    Eckhart, 06.12.2022 15:49, Antwort auf #19
    #20

    Ziemlich schlecht recherchiert, Saki.

    Selber schlecht informiert.



    Nur ein Beispiel, der Club of Rome hat 1972 nach mehrhjährigen Studien "die Grenzen des Wachstums" veröffentlicht, der natürlich auf den anthropogenen Treibhauseffekt bezug nahm.
    1979 war dann die erste Weltklimakonferenz. Und seither wird primär diskutiert, aber der CO2-Ausstoss weltweit weiter erhöht.
    Ca. 50% aller Weltweiten CO2-Eintragungen in die Atmösphäre waren in den Jahrhunderten vor 1992, die restlichen 50% danach.
    Womit du recht hast: Politik und Gesellschaft nehmen es immer noch nicht so richtig ernst, obwohl es seit 50 Jahren auf dem Tisch liegt. Auch die Ölkonzerne wie exxon und Shell hatten ihre Studien mit eindeutigem Ergebnis, aber halt unter Verschluss und haben die Klimawandelleugner finanziert, um ihre Geschäftsmodelle nicht zu gefährden.

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