Weil demnächst wohl ein Markt dazu kommt und der RCP-Umfragendurchschnitt gerade so hübsch anzuschauen ist: Hier die Zahlen, wenn gefragt wurde, ob die Umfragenteilnehmer Obama oder einem (nicht näher namentlich genannten) republikanischen Kandidaten wählen würden:
Obama 43,4
Republikaner 43,4
Interessant allerdings: Bietet man den Befragten einen konkreten Herausforderer (Romney, Gingrich etc.) als Alternative zum derzeitigen POTUS an, dann liegt Obama mehr oder weniger deutlich vorn:
Umfragen in drei wichtigen Staaten, Florida und Ohio sind Swing States, Pennsylvania sollte eigentlich hellblau sein:
Florida:
a. Mitt Romney 45% Barack Obama 42%
b. Barack Obama 46% Newt Gingrich 44%
Ohio:
a. Mitt Romney 43% Barack Obama 42%
b. Newt Gingrich 43% Barack Obama 42%
Pennsylvania:
a. Barack Obama 46% Mitt Romney 43%
b. Barack Obama 48% Newt Gingrich 40%
Now -- here's a key showing just how winnable each of these states should be for Republicans. Obama's job approval in Florida, Ohio, and PA is -13%, -14%, and -9%, respectively. [...]Romney beats Obama on the economy in Florida, Ohio, and PA by 8%, 8%, and 6%.
Gingrich, meanwhile, beats Obama by 3% and 7% in Florida and Ohio, and loses by 1% in PA on the economy.
Starke Zahlen, interessant auch, dass nicht nur der weniger kantige Romney, sondern auch Gingrich in Schlagdistanz zu Obama zu sein scheint.
http://gop12.thehill.com/2011/12/newt-cuts-into-baracks-lead.html
Republicans' enthusiasm about voting in the election for president next year has decreased, with 49% of Republicans and independents who lean Republican now saying they are more enthusiastic than usual about voting, down from 58% in September. This narrows the gap between them and Democrats, 44% of whom are more enthusiastic than usual, essentially the same as in September.
http://politicalwire.com/archives/2011/12/08/republican_enthusiasm_wanes.html
Wer Obamas riesiges neues Wahlkampf-Hauptquartier in Chicago besucht, sieht dieses freundliche Bild:
Hinter der freundlichen Fassade aber lauert die dunkle Bedrohung:
A banner in reception, printed in the campaign's signature Gotham typeface, reads "Respect. Empower. Include. Win." Don't be fooled, though: it's only that last word that counts.
For all the feel-good vibes and lusciously designed graphics, what the strategists here have built is a giant killing machine. They've had the money—a cool $61 million at last disclosure—and the time to assemble the biggest, baddest campaign infrastructure they could imagine. [...] "In a re-elect," one caffeine-addled strategist tells me between closed-door meetings, "all you're really doing is trying to destroy the other guy."
Gary Johnson, langjähriger Gouverneur von New Mexico, scheint vor einem Wechsel von der GOP zur libertären Partei zu stehen. Bei den Republikanern war er von den meisten Debatten ausgeschlossen worden, nun soll er die Spitzenkandidatur bei der Kleinpartei anstreben.
http://gop12.thehill.com/2011/12/report-gary-johnson-abandons-gop.html
Jetzt ist es offiziell, Johnson kandidiert bei den Libertären:
“We are just fed up with the two party system. The Democratic Party, I think, has turned their backs on gay rights, marriage equality, their anti-war base, their anti-drug war sentiment,” he said. “… Republicans are no longer the stewards of the pocketbook. Republicans are no longer good stewards of tax dollars."
http://www.politico.com/news/stories/1211/70906.html
Wenn es denn wirklich Obama vs. Romney heißen sollte bei der nächsten Wahl, dann lohnt sich schon einmal ein Blick auf die diese beiden. Ein Vergleich der beiden hier, ganz interessant auch ein Blick auf ihre Beliebtheitswerte. Die sind für beide nämlich deutlich schlechter als für Präsidentschaftskandidaten der Vergangenheit zu Beginn des Wahljahres:
http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2012/01/14/romney-obama-no-popularity-c ontest/#more-22923
Man sieht, Obama scheint in den Augen der Wähler schon recht klar definiert, fast jeder hat eine deutliche Meinung - und es kann ihm nicht gefallen, dass praktisch die Hälfte eine schlechte Meinung von ihm hat, da hatten es seine Vorgänger leichter. Auch bei Romney halten sich Zustimmung und Ablehnung seiner Person momentan ziemlich die Waage, da ist aber noch jede Menge Spielraum, um den Mann entweder positiv oder negativ zu definieren.
Der Gründer des recht einflussreichen konservativen Blogs RedState (dort hielt man lange zu Perry, forderte ihn schließlich auf, seine Kandidatur zu beenden - was er nur einen Tag später auch tat) kommentiert den Stand der Dinge: Romney wie Gingrich seien zwei sehr problematische Kandidaten, die Bitterkeit der Auseinandersetzung zwischen ihnen resultiere daraus, dass Anhänger des einen nicht glaubten, der andere könne gegen Obama gewinnen. Möglicherweise hätten hier beide Seiten Recht.
The fight has gotten so bitter and acrimonious with only three states chosen because neither side thinks the other side can win. Gingrich supporters understand that the secularists in the media — not the Democrats, but the media to the extent it can be separated from the Obama Machine — will spend six months creeping out independent suburban voters about Mormons, holy underwear, Kolob, postmortem baptism, and views on black people and then, as the coup de grace, Barack Obama will fire up millions of dollars of ads on Bain Capital raiding pension funds forcing the government to cover the debt so Mitt Romney could make millions whether he won or lost a deal.
Romney supporters understand Newt Gingrich will open his mouth.
Mitt Romney will find it very hard to beat Barack Obama because of what Barack Obama will do to him. Newt Gingrich will find it very hard to beat Barack Obama because of what Newt Gingrich will do to himself. That’s the simple truth. Both men will have amazingly difficult times beating Barack Obama. It is possible, but probability never favors picking off an incumbent just for starters.
[...]
The deadly consequence is a cage match between the base and the establishment both of whom are backing two deeply, deeply flawed candidates with the odds heavily against them in a general election.
Perhaps, just perhaps, it is time for both sides to let the scales fall from their eyes and in a bit of sanity rethink this thing. Time is short, but there is still time. Surely there is someone out there that both the Romney supporters and Newt supporters can agree on who is not named either Romney or Newt.
Gestern hielt Obama seine Rede zur Lage der Nation, ein ausgiebig zelebriertes Ritual und die letzte dieser Reden vor der Wahl. Viele Kritiker bemängelten, es seien weniger Visionen zu hören gewesen als vielmehr eine wahltaktische Rede, keine rhetorischen Höhenflüge sondern banale Listen von Erreichtem und noch Anzustrebendem - die gleiche Kritik, die auch Clintons Reden zur Lage der Nation immer auf sich gezogen hatten. Hier die Rede selbst:
Nun, Clinton war erfolgreich, und auch Obamas Rede kam bei den normalen Fernsehzuschauern offenbar gut an: 91% begrüßten die genannten Ziele, nur 9% lehnten sie ab. Allerdings war die Zuschauerschaft stärker demokratisch geprägt als die Gesamtbevölkerung, nur ein Viertel waren Republikaner.
http://politicalwire.com/archives/2012/01/25/very_high_marks_for_obamas_speech.h tml
Mit Mitch Daniels, Gouverneur von Indiana, hielt ein Republikaner die traditionelle Gegenrede, der bis zum vergangenen Sommer als möglicher Präsidentschaftskandidat gehandelt worden war. Auch er scheint eine reife Leistung abgeliefert zu haben, wurde insbesondere in den konservativen Medien gefeiert. So mancher wird sich wünschen, Daniels wäre damals in den Ring gestiegen.
http://www.thedailybeast.com/videos/2012/01/25/campaign-chronicles-daniels-dead- on-response.html
mitch....im vergleich zu den reden von mitt und newt war sie super
das beste was ich zu ihr sagen kann: sie war solide (aber im vergleich zu obama....laaaangweilig)
obama war gut...nur stellt sich die frage: reden ist schön und gut---aber was hast du die letzten 3 jahre gemacht?
(sein angriff auf das "broken washington" mag vielleicht eine antwort sein die ihm abgenommen wird" ob er aber auch als die lösung gesehen wird?)
sein vorteil ist das feld der reps
Gestern hielt Obama seine Rede zur Lage der Nation, ein ausgiebig zelebriertes Ritual und die letzte dieser Reden vor der Wahl. Viele Kritiker bemängelten, es seien weniger Visionen zu hören gewesen als vielmehr eine wahltaktische Rede, keine rhetorischen Höhenflüge sondern banale Listen von Erreichtem und noch Anzustrebendem - die gleiche Kritik, die auch Clintons Reden zur Lage der Nation immer auf sich gezogen hatten. Hier die Rede selbst:
http://www.nytimes.com/interactive/2012/01/24/us/politics/state-of-the-union-201 2-video-transcript.html [nytimes.com]
Nun, Clinton war erfolgreich, und auch Obamas Rede kam bei den normalen Fernsehzuschauern offenbar gut an: 91% begrüßten die genannten Ziele, nur 9% lehnten sie ab. Allerdings war die Zuschauerschaft stärker demokratisch geprägt als die Gesamtbevölkerung, nur ein Viertel waren Republikaner.
http://politicalwire.com/archives/2012/01/25/very_high_marks_for_obamas_speech.h tml [politicalwire.com]
Mit Mitch Daniels, Gouverneur von Indiana, hielt ein Republikaner die traditionelle Gegenrede, der bis zum vergangenen Sommer als möglicher Präsidentschaftskandidat gehandelt worden war. Auch er scheint eine reife Leistung abgeliefert zu haben, wurde insbesondere in den konservativen Medien gefeiert. So mancher wird sich wünschen, Daniels wäre damals in den Ring gestiegen.
http://www.thedailybeast.com/videos/2012/01/25/campaign-chronicles-daniels-dead- on-response.html [thedailybeast.com]
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
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