Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: alle am Start (?)

Beiträge 141 - 150 von 180
  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    Wanli, 24.08.2019 20:49, Antwort auf #140

    Also, dieser Deutsch-Englisch-Mix ist schon arg schwer zu lesen...

    Zur Sache: Ja, die Kriterien für eine Teilnahme an den Debatten sind irgendwo willkürlich. Ich verstehe das DNC aber insofern, als man halt nicht einfach jede Umfrage zulassen will, denn davon gibt es halt auch sehr windige. Viel wichtiger aber: Von Manipulation zu Ungunsten von Gabbard kann keine Rede sein, und das geht aus dem verlinkten Artikel auch recht klar hervor. Die Liste mit den Umfragen, die für die Qualifizierung für die Debatten gezählt werden, wurde ja schon vor Monaten festgelegt; damals war selbstredend nicht abzusehen, in welchen Erhebungen Gabbard wie gut abschneiden würde. Insofern finde ich diesen Manipulationsvorwurf mehr als fadenscheinig.

    Letztendlich ist doch klar: Auch Nischenkandidaten hatten bei den ersten beiden Durchgängen eine gute Chance, auf der Bühne zu stehen und für sich zu werben. Tulsi und zig weitere haben es aber nicht geschafft, das so überzeugend zu tun, dass sie halt mindestens viermal ihre zwei Prozent in Umfragen holen - wahrlich keine allzu hohe Latte, in vier von zig Umfragen mindestens jeden fünfzigsten Befragten von sich zu überzeugen - in Deutschland gibt es bei Wahlen die Fünfprozenthürde, wie unfair ist die denn bitte dann?

    die Symphatien von Fox und viele Kommentare (auch) aus dem Rep-Umfeld  - "sprechen da eine recht deutliche Sprache" ...

    Vom Zuspruch von FOX würde ich die Auswahl des demokratischen Kandidaten nun nicht wirklich abhängig machen...

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    Bergischer, 24.08.2019 22:01, Antwort auf #141

    Also, dieser Deutsch-Englisch-Mix ist schon arg schwer zu lesen...

    Sorry, ääh... Entschuldigung, werde zukünftig versuchen nur noch "hochdeutsch" zu scheiben.

    Zur Sache: Ja, die Kriterien für eine Teilnahme an den Debatten sind irgendwo willkürlich. Ich verstehe das DNC aber insofern, als man halt nicht einfach jede Umfrage zulassen will, denn davon gibt es halt auch sehr windige. Viel wichtiger aber: Von Manipulation zu Ungunsten von Gabbard kann keine Rede sein, und das geht aus dem verlinkten Artikel auch recht klar hervor. Die Liste mit den Umfragen, die für die Qualifizierung für die Debatten gezählt werden, wurde ja schon vor Monaten festgelegt; damals war selbstredend nicht abzusehen, in welchen Erhebungen Gabbard wie gut abschneiden würde. Insofern finde ich diesen Manipulationsvorwurf mehr als fadenscheinig..

    Deswegen auch die "Gänsefüsschen" bei "Manipulation" - vielleicht wäre "Einflussnahme" der bessere Begriff gewesen und die ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Ich war 13 Jahre Vorstandsvorsitzender eines Kreisverbands und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es schon subtile "Dinge" gibt, die bei Wahlen und Abstimmungen dann zum vom Vorstand "gewünschten" Ergebnis "lenken": Rahmenbedingungen, Plazierung in Tagesordnung, Auswahl Redebeiträge usw.

    - alles absolut legal, aber irgendwie eben doch "Manipulation" oder nicht fair, ääh .... gerecht.

    Letztendlich ist doch klar: Auch Nischenkandidaten hatten bei den ersten beiden Durchgängen eine gute Chance, auf der Bühne zu stehen und für sich zu werben. Tulsi und zig weitere haben es aber nicht geschafft, das so überzeugend zu tun, dass sie halt mindestens viermal ihre zwei Prozent in Umfragen holen -

    .... aber nur in Umfragen die auf der ominösen DNC Liste stehen. Mittlerweile hat Tulsi 25 (!) Umfragen mit > 2 % - aber eben meist bei den "falschen". Und an ihrer Performance... äh ihrem Auftreten bei den beiden Debatten gibt es nu wahrlich nicht`s zu bemängeln - ganz im Gegenteil: jeweils nach beiden Debatten war Tulsi Topscorer - äh Spitzenreiter bei Google nachgefragter Kandidaten und zweitnachgefragte bei Twitter ... aber bei unbekannteren "Nischenkandidaten" - "Underdogs" ist eigentlich besser -  spiegelt sich ein überzeugender Auftritt eben nicht automatisch zeitnah in den Umfragen wieder - und genau - "that`s the point" - dieser Fakt ist der zentrale Punkt der Kritik - auch in dem gelinkten Artikel (Kommentar).

    Vom Zuspruch von FOX würde ich die Auswahl des demokratischen Kandidaten nun nicht wirklich abhängig machen...

    ... bitte nicht ...! - letztendlich wird es entscheidend darauf ankommen, bisher den Republikanern zugeneigte Wähler "zu gewinnen" - und da kann eine positive PR - Berichterstattung - (auch oder gerade) von Fox nur nützlich sein! - bekanntlich "heiligt der Zweck die Mittel" - daraus eine politische Nähe zu "konstruieren" ....

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    Wanli, 24.08.2019 22:52, Antwort auf #142

    Auch "Einflussnahme" finde ich zu hart. Es wurden halt Kriterien formuliert und die dann angewendet. Tulsi ist ja auch nicht die einzige, die außen vor bleibt, weil sie zwar die erforderliche Zahl an Umfragen zusammenbekommt, aber eben nicht die richtigen: Vor der ersten Debatte ereilte Steve Bullock das gleiche Schicksal. Den eher auf dem zentristischen Flügel angesiedelten Gouverneur von Montana hat sicher niemand aus dem DNC aktiv zu sabotieren versucht (er wäre sicher ein recht plausibler Präsidentschaftskandidat, wenn man denn mit einem Moderaten antreten möchte), aber weil die Kriterien halt so waren, blieb er draußen und stattdessen stand mit Marianne Williamson eine Autorin esoterisch angehauchter Self-Help-Bücher auf der Bühne, obwohl die jetzt sicher aus DNC-Sicht keine erstrebenswerte Kandidatin ist. So läuft es halt, wenn man versucht, durch objektive Regeln einen durchaus etwas chaotischen Prozess transparent zu moderieren. Zum Trost: Bullock qualifizierte sich für die zweite Debatte und so schlecht stehen Tulsis Chancen auch nicht, das für die vierte zu schaffen.

    Ich hoffe allerdings, dass das DNC danach die Kriterien weiter verschärft. Letzten Endes dient eine Debatte ja dazu, zu zeigen, wer eine attraktive Botschaft hat, diese klar und hinreichend knapp formulieren kann und sich auch durch Attacken nicht aus der Ruhe bringen lässt. Das alles sieht man aber nicht so recht, wenn sich ein massives Bewerberfeld, zudem noch über zwei Abende verteilt, auf der Bühne tummelt. Man vergleiche die Situation mit der 2016: Damals hatte man mehrere Debatten mit lediglich zwei Teilnehmern, Bernie und Hillary. Da konnte jeder Zuschauer in Ruhe die Unterschiede zwischen beiden sehen.

    Es wird in dieser Saison vermutlich noch eine Weile dauern, bis nur noch zwei Kontrahenten übrig sind, aber das DNC sollte und wird versuchen, so ab der fünften Debatte nur noch fünf bis sechs Kandidaten auf der (einen) Bühne zu haben. Das bringt der Partei einfach am meisten, schließlich soll der etwaige Kandidat schon beweisen müssen, dass er oder sie mit Druck umgehen, spontan und empathisch reagieren kann.

    Wenn Tulsi es schafft, die dann erneut höher gelegte Latte zu überspringen - Was weiß ich, fünf Prozent Zustimmung in acht Polls, 200.000 Spender? - dann soll sie da gern im Rampenlicht stehen, sonst eben nicht.

    EDIT

    Bei der republikanischen Konkurrenz wird ja diskutiert, in einigen Staaten die Vorwahlen einfach ausfallen zu lassen und die Delegierten Drumpf zuzusprechen. DAS wäre Manipulation, nur mal so zum Kontrast.

    Wobei hier die Demokraten auch nicht ganz untätig sind: In Kalifornien wurde jüngst ein Gesetz verabschiedet, welches nur dann eine Kandidatur bei Vorwahlen erlaubt, wenn der Kandidat seine Steuererklärungen öffentlich macht. Wer auch immer bei den Republikanern gegen Trump antritt (bislang hat sich meines Wissens nur Bill Weld erklärt), wird sich wohl über einige kalifornische Delegierte freuen können...

    https://www.weld2020.org/about

    EDIT 2

    ... bitte nicht ...! - letztendlich wird es entscheidend darauf ankommen, bisher den Republikanern zugeneigte Wähler "zu gewinnen" - und da kann eine positive PR - Berichterstattung - (auch oder gerade) von Fox nur nützlich sein! - bekanntlich "heiligt der Zweck die Mittel" - daraus eine politische Nähe zu "konstruieren" ....

    Na, die Zahl der Wechselwähler ist relativ gering und die Bürger, die ihre politische Bildung größtenteils oder ausschließlich über FOX erhalten, werden eh Tag und Nacht auf Trump eingeschworen. Natürlich müssen die Demokraten anschlussfähig auch für Moderate bleiben, aber nicht für Sean Hannitys Kernklientel. Wenn man sich soweit verbiegt, dass die FOX-Talking-Heads einen gut finden, dann besteht eher die Gefahr, dass Linke nicht zur Wahl gehen - 2016 reloaded.

    https://fivethirtyeight.com/features/registered-voters-who-stayed-home-probably- cost-clinton-the-election/

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    Bergischer, 25.08.2019 01:21, Antwort auf #143

    Auch "Einflussnahme" finde ich zu hart. Es wurden halt Kriterien formuliert und die dann angewendet.

    mensch sollte die "professionelle Intelligenz" eines Vorstands nicht unterschätzen. Alleine durch - gründlichst durchdachte "willkürliche" Formulierung der Kriterien "lenkt" er in eine "gewünschte" Richtung. Das "funzt" nicht immer bzw. bei jedem(r), aber bei den "wichtigen" Dingen hat es zumindest in meiner Vorstandszeit meist oder auch oft "geklappt"

    So läuft es halt, wenn man versucht, durch objektive Regeln einen durchaus etwas chaotischen Prozess transparent zu moderieren.

    "Ein Moderator (von lateinisch moderare ‚mäßigen‘, ‚steuern‘, ‚lenken‘) ist eine Person, die ein Gespräch lenkt oder in einer Kommunikation vermittelt. Die Tätigkeit selbst bezeichnet man als Moderation". Quelle: Wikipedia

    ... und "objektiv" können - mit Hintergedanken - "willkürlich" festgelegte Regel eigentlich per Definition nicht sein.

    und so schlecht stehen Tulsis Chancen auch nicht, das für die vierte zu schaffen.

    ... ich hoffe noch auf die dritte - m.W. ist die "deadline" der 28.


    http://intern.wahlfieber.com/Images/1566672692-psW6ncD7ia38Ods.jpg  Anm. Irgendwie bin ich zu "blöd" ein Bild einzubetten ...

    ... vielen Dank für den "Beleg" meiner (des Kommentar) These ;-) : Die "Schlaftablette" Joe führt (fast) alle polls an ...

    Wenn man sich soweit verbiegt, dass die FOX-Talking-Heads einen gut finden,

    ... ich hatte doch gebeten, dass wir nicht auf dieses Niveau (herunter)kommen. Konkret gefragt: wo und wann hat sich Tulsi "verbogen" um ...?! - bei ihrer - von Fox "gefeierten" - Klage gegen Google wegen Beschneidung des Rechts auf freie Rede und der "Manipulation" der öffentlichen Meinung - etwas ?! - oder ...?!

    Mir imponiert gerade ihre - von mir so empfundene - Aufrichtigkeit: So ihr konsequenter Rücktritt aus dem DNC und die öffentliche Unterstützung von Sanders anlässlich der 2016 Email Affäre -. wohlwissend in dem "Verein nur noch schwerlichst "etwas zu werden" . (wie man gerade sieht!) - oder auch - trotz heftigster Kritik - weiter zu dem Treffen mit Assad "zu stehen" und Trump`s Treffen mit Kim Jong-un für "richtig zu halten" - "pfui" ein linker Dem der eine "Handlung" vom "Erzfeind" - auch noch öffentlich - "gut" findet"! - Auch ihr - heutzutage bei Politikern nur seltenst "anzutreffen" - Einräumen von persönlichen Fehlern und sich bei den Betroffenen zu entschuldigen, verdient - imho -Respekt!

    “In my past, I said and believed things that were wrong, and worse, hurtful to people in the LGBTQ+ community and their loved ones. I’m deeply sorry for having said and believed them,”

    https://www.out.com/news-opinion/2019/1/17/tulsi-gabbard-swears-her-lgbtq-views- have-changed-significantly

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    drui (MdPB), 25.08.2019 03:05, Antwort auf #144

    Angehörige einer "willkommenen" ethnischen Minderheit,

    Du meinst, sie hat eine eher helle Hautfarbe. Ich darf daran erinnern, dass ein gewisser Obama auch aus Hawaii kommt und für die republikanischen und sonstigen Rassisten keine willkommene Minderheit darstellte, sondern einen islamistischen El-Kaida-N****r.

    Auch ihr - heutzutage bei Politikern nur seltenst "anzutreffen" - Einräumen von persönlichen Fehlern und sich bei den Betroffenen zu entschuldigen, verdient - imho -Respekt!

    Ich denke, Elizabeth Warren besitzt diese Eigenschaft auch, und sie vertritt (imo) eher die Ziele und Werte ihrer Partei und deren Wähler.

    Die Manipulationsvorwürfe finde ich langsam ermüdend. Die multiplen Debatten mit anfangs 20 +X Kandidaten sind ja eine Folge dieser Vorwürfe und der Versuch, ja nichts falsch zu machen. Ob Tulsi jetzt im Schnitt 2% oder 4%  bekommt, sie ist (zumindest derzeit) definitiv zu unwichtig, um sie runter zu manipulieren. Es sollte ihr aber 1 - 2% mehr bringen, sie zum Opfer der Dem-Mafia zu machen, wenn das nicht zu viele Kandidaten für sich beanspruchen, denn z.B. eine Marianne Williamson wird nicht besser behandelt und ist noch viel stärker "not-establishment" und geradeaus.

    Immerhin hast Du jemanden gefunden, den Du anfeuern kannst. Ich mache mir da keine Illusionen, amerikanische Präsidenten enttäuschen immer, auch wenn Trump in dieser Dimension wohl unschlagbar sein wird.

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    Bergischer, 25.08.2019 06:10, Antwort auf #145

    Immerhin hast Du jemanden gefunden, den Du anfeuern kannst. Ich mache mir da keine Illusionen, amerikanische Präsidenten enttäuschen immer, auch wenn Trump in dieser Dimension wohl unschlagbar sein wird.

    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ... sicherlich haben fast alle amerikanischen Präsidenten (aussenpolitisch) "enttäuscht" - Dumpf aber nicht, der hat die "schlimmmsten" Erwartungen mehr als "erfüllt" - mit Ausnahme seiner bisherigen "Aussenpolitik" - da hatte ich mit mehr (Kriegs)Horror gerechnet.

    ... und es ist die US Aussenpolitik, die mich als Europäer primär tangiert - was innenpolitisch in den USA wirklich "abgeht", kann ich eigentlich- nur anhand von "headlines" - nicht wirklich bewerten ...

    ... und da gibt es erstmalig (!) und einzig einen US Präsidentschaftkandidaten der mit dem Versprechen antritt alle Stellvertreterkriege zu beenden, die Truppen zurückzuziehen und die nukleare Abschreckungsspirale zu stoppen... der /die augenscheinlich auch die aussenpolitische Expertise hat und nicht auf die (Clinten)Berater "Falken" angewiesen ist und bei den Krisenherden auf der Welt: Iran, Syrien, Venuzuela, Nordkorea ... einen "klaren" Deeskalations-Kurs ankündigt - für wenn sollte mein altes "Kriegsgegner-Herz" sonst schlagen?! - "Medi-Care for all", kostenloses Studium, bedingungsloses Grundeinkommen, höhere Lehrergehälter oder eine rassengerechte Justiz-Reform in den USA - alles "gut und schön" - aber es betrifft mich nicht und von daher höchstens interessenshalber... Eine andere US Aussenpolitik aber sehr wohl - und da meine ich nicht nur die 60 km von hier stationierten US-Atombomben und Raketen, die nach Aufkündigung des INF-Vertrags nun wohl weiter aufgerüstet werden sollen...

    Die Bomben von Büchel

    "... lagern in unterirdischen Bunkern etwa 20 Atombomben vom Typ B-61, jede mit einer Sprengkraft von etwa 50 Kilotonnen. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Atombombe hatte eine Sprengkraft von weniger als 15 Kilotonnen."

    "Die Bomben werden von US-Streitkräften kontrolliert, im Ernstfall aber würden sie durch deutsche "Tornado"-Kampfjets im Zielgebiet abgeworfen."

    Ich denke, Elizabeth Warren besitzt diese Eigenschaft auch, und sie vertritt (imo) eher die Ziele und Werte ihrer Partei und deren Wähler.

    Elizabeth Warren mag eine gute und auch ehrliche Innenpolitikerin sein, aber aussenpolitisch hat sie fast keinen "Kennt" und wäre als Präsident(in) bei der Steuerung der US Aussenpolitik fast vollständig auf den  Dem-Berater-Falken Stab (Ben Rhodes, Elliott Abrams, Clinton, Jake Sullivan usw.) angewiesen. Die Ergebnisse der mit der Rüstungsindustrie verwobenen Dem Berater Falken sind ja hinlänglich bekannt ...

    Mit die grösste Macht die ein US Präsident hat: Als Commander-in-Chief kann er /sie den Truppen selbständig nahezu alle Befehle erteilen, sofern er lasche parlamentarische Kontrollrechte wahrt und nicht formal einen Krieg erklärt. Auf diesem Hintergrund halten nicht wenige gerade E. Warren, Biden, Harris und viele der derzeitigen Dem-Kandidaten sogar für gefährlicher als Trump

    Some Dem Candidates Are More Dangerous Than Trump

    uups vier Uhr - ab in die Heia - "demnächst mehr in diesem Theater"

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    gruener (Luddit), 25.08.2019 06:56, Antwort auf #146
    Auf diesem Hintergrund halten nicht wenige Warren, Biden und viele der derzeitigen Dem-Kandidaten sogar für gefährlicher als Trump

    Some Dem Candidates Are More Dangerous Than Trump

    die frau ist ja noch böser als ich es jemals sein werde werde bzgl. der dems.

    die frau mag die kriegstreiberin hillary rodham clinton ja noch weniger als ich... und das zurecht! sie rechnet ab - gnadenlos.

    ich denke, es ist an der zeit aufzurüsten! und zwar im sinne von: wider jegliche relativierung oder gar negierung des krieges als ultima irratio. - aber ob das mit einem dem-präsidenten realistisch erscheint?

    *****

    den namen Kim Iversen sollte man sich unter umständen merken.... womöglich steht der bereits ende 2021 auf der liste der guantanamo-insassen nach einem dem-wahlsieg. es sei denn, bernie wird es. aber das wird bekanntlich das dem-etablishment zu verhindern wissen.

  • Tauben

    Wanli, 25.08.2019 14:48, Antwort auf #146

    Elizabeth Warren mag eine gute und auch ehrliche Innenpolitikerin sein, aber aussenpolitisch hat sie fast keinen "Kennt" und wäre als Präsident(in) bei der Steuerung der US Aussenpolitik fast vollständig auf den  Dem-Berater-Falken Stab (Ben Rhodes, Elliott Abrams, Clinton usw.) angewiesen. Die Ergebnisse der mit der Rüstungsindustrie verwobenen Dem Berater Falken sind ja hinlänglich bekannt ...

    Mit die grösste Macht die ein US Präsident hat: Als Commander-in-Chief kann er /sie den Truppen selbständig nahezu alle Befehle erteilen, sofern er lasche parlamentarische Kontrollrechte wahrt und nicht formal einen Krieg erklärt. Auf diesem Hintergrund halten nicht wenige gerade E. Warren, Biden, Harris und viele der derzeitigen Dem-Kandidaten sogar für gefährlicher als Trump

    Abgesehen davon, dass ich von den genannten PolitikerInnen noch keine Welteroberungspläne hören durfte, dafür durchaus Vorschläge, die große internationale Herausforderung des 21. Jahrhunderts, den Klimawandel, endlich anzunehmen: Weder die amerikanische Öffentlichkeit im Allgemeinen noch die Anhänger der Demokraten im Besonderen gelüstet es derzeit nach außenpolitischen Abenteuern, Bidens einstiges "Ja" zum Irakkrieg ist für ihn auch definitiv ein Problem.

    Mental stabiler und vorausschauender als der Mann im Oval Office sind sie ebenfalls wohl allesamt, das Aufkündigen von Rüsrtungskontrollverträgen (mit dem Iran und Russland) kritisieren sie. Sehe aus friedenspolitischer Sicht da jetzt kein Alleinstellungsmerkmal für Gabbard.

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    drui (MdPB), 25.08.2019 15:08, Antwort auf #147

    ich denke, es ist an der zeit aufzurüsten! und zwar im sinne von: wider jegliche relativierung oder gar negierung des krieges als ultima irratio. - aber ob das mit einem dem-präsidenten realistisch erscheint?

    Dann müsste man aber auch fair sein bei der Beurteilung, und das ist die Frau meiner Meinung nach nicht. Es ist ja schon eine diffamierende Spekulation zu behaupten, dass manche demokratische Bewerberinnen Kriegstreiber wären, ohne dass diese dies anstreben oder irgendwelche Anzeichen dafür bestehen würden. Ja, Obama hat Blut an den Händen wegen des Drohnenkrieges und hat sich auch bei Abschiebungen falsch verhalten, aber er hat keinen Krieg angefangen (wenn man mal von der Flugverbotszone in Libyen absieht), die Folter durch US-Militärs beendet und die bestehenden Kriege eingedämmt, sehr zum Ärger der GOP, die gerne überall mehr Militärs sehen und weltweit foltern wollte. Fakt ist: Alle jüngsten, großen  Kriege der USA wurden von Republikanern gestartet und gefüttert.

    Am meisten ärgert mich Trumps Charakterisierung als Friedensfürst. Mal abgesehen, dass wegen seiner Flüchtlingspolitik Dutzende Menschen gestorben sind, Familien zerrissen werden und Millionen Papierlose in Angst leben müssen: Er hat z.B. die Kriege in Afghanistan, Irak und Syrien nicht heruntergefahren oder beendet, wie angekündigt. Er hat den Drohnenkrieg nicht beendet, wie von Kim Iversen angedeutet, ganz im Gegenteil, er hat ihn ausgeweitet, nur berichtet jetzt niemand mehr davon, weil die Medien sich lieber auf Albernheiten wie Grönlandkauf, Space Force und Mauerbau stürzen.

    Seit Beginn seiner Amtszeit hat Trump im Jemen, in Pakistan und Somalia, wo die USA nicht offiziell Krieg führen, 238 Drohnenangriffe abgesegnet, pro Jahr knapp doppelt so viele, wie sein Vorgänger 2016 in denselben Ländern befohlen hatte. Diese Zahlen stammen vom U.S. Central Command (CENTCOM) und wurden vom «Bureau of Investigative Journalism» (TBIJ) bestätigt.

    (...)

    Unter den mindestens 181 Todesopfern befanden sich nach der Datenbank des TBIJ mindestens 33 Zivilisten, ein Drittel davon Kinder. Die bereits unter Obama umstrittenen Richtlinien zur Genehmigung tödlicher Drohnenmissionen seien unter Trump nochmals gelockert worden, vermutet «The Daily Beast» als Ursache für den steilen Anstieg und bezieht sich auf Anti-Terror-Experten aus US-Regierungskreisen.

    https://www.infosperber.ch/FreiheitRecht/Der-US-Drohnenkrieg-geht-weiter

    Bei Nordkorea wird gerne vergessen, dass er mit der atomaren Auslöschung von 24 Millionen Menschen gedroht hat.

    Im Jemen könnte Trump das tägliche Sterben, die Attacken auf die Zivilbevölkerung und das Aushungern der Bevölkerung durch Saudi-Arabien sofort beenden, aber er fördert den Krieg lieber mit Waffen und direkter militätrischer Unterstützung, auch hierüber wird faktisch nicht berichtet. Mal davon abgesehen, dass er beim Abschlachten von Journalisten in saudischen Botschaften, befohlen vom irren Despoten, alle Augen zudrückt.

    In Venezuela hat er zu Eskalation beigetragen, Öl ins Feuer gegossen, lehnt sich jetzt desinteressiert zurück und schaut untätig weg, wie seine von ihm aufgeputschten und finanziell geförderten Partner beseitigt werden.

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    Wanli, 25.08.2019 15:22, Antwort auf #149

    Am meisten ärgert mich Trumps Charakterisierung als Friedensfürst. Mal abgesehen, dass wegen seiner Flüchtlingspolitik Dutzende Menschen gestorben sind, Familien zerrissen werden und Millionen Papierlose in Angst leben müssen: Er hat z.B. die Kriege in Afghanistan, Irak und Syrien nicht heruntergefahren oder beendet, wie angekündigt. Er hat den Drohnenkrieg nicht beendet, wie von Kim Iversen angedeutet, ganz im Gegenteil, er hat ihn ausgeweitet, nur berichtet jetzt niemand mehr davon, weil die Medien sich lieber auf Albernheiten wie Grönlandkauf, Space Force und Mauerbau stürzen.

    In der Tat. Seit März dieses Jahres wird der Drohnenkrieg von den USA intransparenter geführt als früher.

    https://www.bbc.com/news/world-us-canada-47480207

    Die Opferzahlen sind hoch, Regularien zur Vermeidung ziviler Opfer - so unzureichend sie auch gewesen sein mögen - wurden abgeschafft.

    https://airwars.org/report/airwars-monthly-assessment-june-2019/

Beiträge 141 - 150 von 180

Kauf dir einen Markt!

» Mehr erfahren

30.573 Teilnehmer » Wer ist online

Erlesenes für das politische Ohr

Kommende Wahlen

In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:

Wahltermine 2023

(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)

1. Halbjahr

  • Deutschland
  • Abgeordnetenhauswahl Berlin
  • Bürgerschaftswahl Bremen
  • Kommunalwahl Schleswig-Holstein
  • -
  • Österreich / Schweiz
  • Landtagswahl Niederösterreich
  • Landtagswahl Kärnten
  • Landtagswahl Salzburg
  • Kantonswahl in Zürich
  • Kantonswahl in Luzern
  • .
  • Europa
  • Präsidentschaftswahl Tschechien
  • Parlamentswahl Griechenland
  • Parlamentswahl Finnland
  • Weltweit
  • Parlamentswahl in der Türkei

2. Halbjahr

  • Deutschland
  • Landtagswahl Bayern
  • Landtagswahl Hessen
  • -
  • Österreich / Schweiz
  • Nationalratswahl Schweiz
  • Europa
  • Parlamentswahl Luxemburg
  • Parlamentswahl Spanien
  • Parlamentswahl Polen
  • Landtagswahl Südtirol
  • Schottland - Unabhängigkeitsreferendum ?

  • Weltweit
  • Parlamentswahl Neuseeland

Sonstiges

  • ...

In Vorbereitung für 2024

    1. Halbjahr
    • Europawahl
    • GOP Presidential nominee 2024
    • Gemeinderatswahl Innsbruck, Salzburg
    • Fußball EM
    • weiteres folgt...
      2. Halbjahr
      • Präsidentschaftswahl USA
      • Landtagswahlen Brandenburg, Sachsen, Thüringen
      • Nationalratswahl Österreich
      • Landtagswahl Vorarlberg
      • weiteres folgt...

      Wie funktioniert das?

      So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter

      Fehler gefunden? Feedback?

      Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com