Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: alle am Start (?)

Beiträge 51 - 60 von 180
  • Glaskugel rückwärts

    Wanli, 05.06.2019 17:23, Antwort auf #50
    #51

    Noch wenig Handel am Markt, aber immerhin hat jede Aktie bereits einen Wert. Man bemerkt, scheint mir, eine gewisse Orientierung an den Werten bei PredictIt, die Reihenfolge des Wertes der Aktien ist aber doch eine andere. Mal sehen, wann sich der erste Trader ein Herz fasst und ins Risiko geht mit einem größeren An- oder Verkauf und wie die Werte am Vorabend der Fernsehdebatte aussehen werden.

    -----

    538 sinniert, mit welchen Politikern der Vergangenheit sich die aktuellen Kandidaten vergleichen lassen - lesenswert für Leute, denen Namen wie Jimmy Carter, FDR oder Walter Mondale noch etwas sagen.

    https://fivethirtyeight.com/features/is-beto-orourke-more-like-jfk-or-mo-udall-a nd-other-zany-comparisons-from-campaigns-of-yore/

  • Schuhting-Star

    Wanli, 07.06.2019 20:23, Antwort auf #51
    #52

    Muntadher al-Zaidi machte sich einem breiten Publikum bekannt, als der irakische Journalist mit Schuhen nach George W. Bush warf. Sein nächster großer Wurf: eine Wahlempfehlung für Mike Gravel, ältester Kandidat mit den jüngsten Mitarbeitern, einer Clique von Teenagern. Der ehemalige Senator nutzt den Wahlkampf vor allem für eine Abrechnung mit amerikanischem Imperialismus.

    https://theweek.com/speedreads/846013/man-who-threw-shoes-george-w-bush-back-hes -got-2020-endorsement

    Derweil kann man mit Blick auf unseren Markt wohl konstatieren, dass es gut war, mit sechs Aktien zu beginnen, addieren sich die vermeintlichen Favoriten Bernie und Biden doch nur auf weniger als die Hälfte des Marktwertes. Die Aktie des Sozialisten aus Vermont wird noch kaum gehandelt, man grübelt wohl noch, wohin bei ihm die (g)Reise gehen könnte.

  • RE: Schuhting-Star

    saladin, 08.06.2019 00:04, Antwort auf #52
    #53

    blöde frage: unser markt ist wta, oder?

  • RE: Schuhting-Star

    gruener (Luddit), 08.06.2019 04:42, Antwort auf #52
    #54
    Die Aktie des Sozialisten aus Vermont wird noch kaum gehandelt, man grübelt wohl noch, wohin bei ihm die (g)Reise gehen könnte.

    womöglich hältst du sanders wirklich für einen sozialisten.

    nun, es würde mich nicht ernsthaft wunden: neben dem "sozialisten" sanders berichtet mir der hiesige ör-rundfunk legentlich vom "sozialistischen" präsidenten in spanien - gestern sogar von der "sozialistischen" wahlsiegerin in dänemark, nicht ohne mehrmals zu betonen, dass die ja nun ausländer so rein gar nicht mag -, um im darauf folgenden bericht über die "sozialistische" regierung in venezuela herzuziehen. --- weil wir zum differenzieren zu faul - und offenbar auch zu dämlich - sind, schmeißen wir alles jenseits der grünen in einen sozialistischen einheitstopf. zumal wir hoffen dürfen, es schadet dann auch den hiesigen sozialdemokraten. und die sind bekanntlich ja eh voll kacke! (dieser these pflichte ich ausnahmsweise sogar bei - wenn auch aus anderen gründen) - was hängen bleiben soll, ist: sozial-demokraten, sozialisten, diktatoren, volksverräter - alles der gleiche mist. --- ich bin gespannt, wann es der erste wagt, den guten alten ausspruch von stoiber zu entmotten, wonach die nationalsozialisten in erster linie sozialisten gewesen sind.

    im falle der usa kreieren wir aus trump dann noch schnell einen idiotischen, ewiggestrigen latent-nazi - und schon ist unsere bequeme schubladenwelt wieder voll im gleichgewicht - sogar, wenn der 2020 wiedergewählt werden sollte. (wovon ich derzeit ausgehe)

    man merke - und das gilt auch im vorliegenden fall: unsere nachrichtensendungen sind eine komplette volksverblödungs- und verarschungsmaschinerie - und die läuft hier im dauerbetrieb, im permanenten dauerbetrieb! --- und diese färbt auch auf wahlfieber ab.

    ähnlich volksverblödend ist es demnach, sanders als sozialisten zu bezeichnen! - trump selbst hätte es kaum besser twittern können.

    ......................

    nachschlag:

    ja, ich spüre es schon .... die grüne seele im wafi-forum fängt bereits an zu kochen. hass-posts entwickeln sich in den hirnen. und diese müssen partout aufs virtuelle papier gerotzt werden.

    aber:

    bitte auch den richtigen adresssaten beachten!

    den satz "unsere nachrichtensendungen sind eine komplette volksverblödungs- und verarschungsmaschinerie - und die läuft hier im dauerbetrieb, im permanenten dauerbetrieb!" habe ich mir erlaubt, nicht etwa bei björn höcke abzuschreiben, sondern wortwörtlich bei volker pispers zu entlehnen.

    *******

    *******

    nachschlag 2:

    im sicheren wissen, dass der hiesige sanders-negierende sachverstand dessen aktie weiter in den keller treiben wird, warte ich noch ab mit dem kaufen. da geht noch was billiger!

  • RE: Schuhting-Star

    drui (MdPB), 08.06.2019 10:23, Antwort auf #54
    #55

    Warum bist Du diesbezüglich so empfindlich? Wanli bezog sich ja auf die USA und nicht auf den deutschen öffentlichen Rundfunk, und in den USA gilt Sanders bei allen politischen Gegnern als "socialist", va. in den USA ein Unwort, mit dem er sich als möglicher Präsidentschaftskandidat gegen Trumps Meute wehren müsste. Bei Wikipedia lese ich über Bernie Sanders:

    A self-described democratic socialist and progressive, Sanders is known for his opposition to economic inequality

    Auf das "democratic" kommt es an, aber ich bin mir sicher, dass der Venezuela-Vergleich täglich von Trump getwittert werden würde, sollte Bernie nominiert werden.

    Ich denke, die relative Schwäche von Sanders in unserem Markt resultiert eher daher, dass er demographisch zu sehr dem deutlich führenden Biden ähnelt und anzunehmen ist, dass Bidens Hauptgegner aus dem progressiven bzw. gemäßigt progressiven Lager eher weiblich sein könnte. Was seine politischen Positionen angeht, habe ich nur Probleme mit den vergangenen Abstimmungen zu Schusswaffengesetzen, im Vergleich zu Bidens Entscheidungen zur Kriminalisierung von schwarzen Kleinkriminellen, zum Irak-Krieg, etc. eine gute Übereinstimmung. In einem so großen Bewerberfeld sehe ich ihn aber relativ chancenlos, da er aus einem Ministaat im Osten mit kaum Deligierten kommt, keinen Zug bei Latinos und Schwarzen hat und bei den Progressiven ein möglichst deutlicher Kontrast zum eindeutigen Favoriten Biden gesucht wird, also entweder weiblich oder zumindest jünger.

  • Hey gruener

    sorros, 08.06.2019 10:59, Antwort auf #53
    #56

    blöde frage: unser markt ist wta, oder?

    Magst Du saladins Frage beantworten?

  • WTA / WTF

    Wanli, 08.06.2019 11:21, Antwort auf #56
    #57

    Ja, es ist ein WTA-Markt; natürlich auffällig, dass die Werte doch dicht an den aktuellen Umfragezahlen liegen, was bei WTA ja nicht unbedingt zu erwarten wäre (siehe auch weiter unten).

    -----

    Da der gruene mal wieder deliriert, einige Klarstellungen:

    !) Ich persönlich habe hier schon mehrfach ausgeführt, dass Bernie nach europäischer Lesart im Grunde ein Sozialdemokrat ist. Kann man in diversen Threads nachlesen - der Vorwurf, ich würde ihn hier als Erich Honecker zeichnen, geht absolut ins Leere. Wie Drui aber bereits angemerkt hat, bezeichnet er sich selbst als "demokratischen Sozialisten", so verdammungswürdig finde ich es daher nicht, den Begriff jetzt auch mal zu verwenden.

    https://www.npr.org/sections/itsallpolitics/2015/08/27/434872755/exactly-what-ki nd-of-socialist-is-bernie-sanders?t=1559993239362

    !!) Ich finde es sowohl ulkig wie auch besorgniserregend, wie Du, gruener, Dir die Realität zusammenfantasierst. Zunächst: Ich hasse Bernie Sanders nicht. Ich sitz hier ganz bestimmt nicht mit Schaum vor dem Mund vor dem Rechner, wenn ich was zu ihm schreibe; ich mag ihn (wie hier auch schon erwähnt) sogar gern und glaube, dass er viel bewegt hat. Ich halte ihn allerdings weder für den besten Präsidentschaftskandidaten noch für den besten potenziellen Präsidenten unter all den Kandidaten. Das ist aber mit Sicherheit kein Hass.

    Ich finde es auch urkomisch, dass Du hier glaubst, Sanders gegen "Grüne" verteidigen zu müssen. Ich zitiere mal von einer Sanders gewidmeten Webseite (sicher nur Hater natürlich):

    Climate change is the single greatest threat facing our planet. Yet the giant, multi-national fossil fuel corporations have spent hundreds of millions of dollars furthering their greed and protecting their profits at the expense of our climate and our future.

    The recent report from the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) has made it clear that if we fail to substantially cut the amount of carbon in our atmosphere in under 11 years, the human, environmental, and economic costs will be severe and irreversible. [...]

    We need a president—Bernie Sanders—who understands that climate change is real and an existential threat to our country and the entire planet. When we are in the White House, we will:

    • Pass a Green New Deal to save American families money and generate millions of jobs by transforming our energy system away from fossil fuels to 100% energy efficiency and sustainable energy. A Green New Deal will protect workers and the communities in which they live to ensure a transition to family-sustaining wage, union jobs.
    • Invest in infrastructure and programs to protect the frontline communities most vulnerable to extreme climate impacts like wildfires, sea level rise, drought, floods, and extreme weather like hurricanes.
    • Reduce carbon pollution emissions from our transportation system by building out high-speed passenger rail, electric vehicles, and public transit.
    • Ban fracking and new fossil fuel infrastructure and keep oil, gas, and coal in the ground by banning fossil fuel leases on public lands.
    • End exports of coal, natural gas, and crude oil.

    https://berniesanders.com/issues/combat-climate-change-and-pass-a-green-new-deal /

    Auch wenn es Deine Nächte noch schlafloser machen wird: BERNIE IST EIN GRÜNER.

    ----

    Noch mal zurück zum WTA-Markt: Der Grund dafür, dass bei Bernie noch niemand so recht in die Vollen gehen mag, ist doch vermutlich, dass Trader auf die entscheidende Frage noch keine rechte Antwort haben: Wie kommt der Bursche auf eine Mehrheit der Delegierten beim Wahlparteitag?

    Bei Biden etwa ist die Frage schnell beantwortet: Wenn die aktuelle in Umfragen ermittelte Stimmung anhält, ist er der Präsidentschaftskandidat. In vielen Staaten würden laut der aktuellen Zahlen nur er und Bernie überhaupt nennenswert Delegierte erhalten, und Joe eben deutlich mehr davon. Wenn andere Kandidaten das Handtuch schmeißen, tendiert ein Gutteil von deren Anhängern den Demoskopen zufolge zu Joe.

    Unterm Strich also ne klare Geschichte: Wer glaubt, dass die derzeitige Stimmung sich mehr oder weniger so hält, der kauft Biden; wer glaubt, dass sie sich ändern wird, der verkauft die Aktie. Bei Sanders verhält es sich (wie bei allen übrigen Kandidaten) anders: Hier muss sich etwas ändern, damit man / frau nicht nur Delegierte gewinnt, sondern zumindest in die Nähe einer Mehrheit kommt.

  • RE: WTA / WTF

    drui (MdPB), 08.06.2019 15:12, Antwort auf #57
    #58

    Ich persönlich habe hier schon mehrfach ausgeführt, dass Bernie nach europäischer Lesart im Grunde ein Sozialdemokrat ist.

    Wobei man da natürlich schwer aufpassen muss, dass man Bernie nicht beleidigt. Ein typischer deutscher Sozialdemokrat z.B. stimmt für Sozialabbau, alle möglichen Arten von Kriegsbeteiligungen, Asylrechtsverschärfungen, Kohlesubventionen, Kriminalisierung von Abtreibungsärzten, Unternehmenssteuersenkungen und Zensur im Internet, all dies hat Bernie nicht getan.

  • RE: WTA / WTF

    saladin, 08.06.2019 23:12, Antwort auf #57
    #59

    danke

  • RE: Hey gruener

    gruener (Luddit), 09.06.2019 01:05, Antwort auf #56
    #60

    blöde frage: unser markt ist wta, oder?

    Magst Du saladins Frage beantworten?

    über diese wurde allein in diesem forum schon ausführlich - bei der marktvorbereitung - gesprochen.

    selbstredend ein wta-markt.

    allein die fragestellung müsste sonst verändert werden.

    **************

    obgleich: weiß man es? so dämlich, wie sich die dems seit einigen jahren geben, benennen sie womöglich nicht einen kandidaten, sondern am ende ein ganzes kollektiv. motto: wünsch dir selbst  bei der wahl deinen dem-lichen präsidenten.

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