Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: Anschnallen!

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  • RE: Mal locker... / außen vor

    gruener (Luddit), 08.02.2020 00:39, Antwort auf #100

    Im Endeffekt sollten aber ziemlich genau die Zahlen herauskommen, die jetzt schon geschätzt werden:

    Jeweils 11 für Sanders und Buttigieg, 5 für Warren.

    Das sind aber nur 27 was ist mit den andern 14 auf 41?

    die bekommt der wunschkandidat des dem-establishment, joe biden. für jedes volle % aus der ersten zahlrunde genau einen. :-)

    Warum?

    sorros, da fragst du den falschen.

    ich könnte auch fragen: warum liegt sanders beim 1st wie final count mehr oder weniger in führung, ist bei der entscheidenden delegiertenvergabe aber nur auf platz 2?

    btw: können wir das nicht auch für deutschland übernehmen? also, beim popular-vote bekommen die grünen zukünftig immer die meisten stimmen, in den landtagen und im bundestag stellen sie dann aber immer nur - wie gehabt - die kleinste fraktion. das wäre es doch, oder?

    *****

    @drui:

    sanders ist für mich allein aus dem grunde interessant, weil er m.e. der einzige ist, der den donald noch aus dem weißen haus jagen könnte - resp. zurückgedacht, insgesamt verhindert hätte. aber: ich bin kein fan.

    alles andere geht mir irgendwie am '''''' vorbei. und um eine weitere mögliche frage ebenfalls vorab zu beantworten: ob ich denn denke, dass bernie die us-amerikanische politik entscheidend verändern oder gar prägen würde? ach, der würde genauso enden wie barack obama... (von der kriegstreiberin hillary clinton spreche ich jetzt erst lieber gar nicht. oder doch?) sehr viel rauch um nichts. btw: feel the bern! - trägt dieses imaginäre gefühl etwa auch zur erderwärmung bei?

    andererseits: all diese probleme hätten wir nicht, wäre clinton 2016 präsi geworden. denn die erde wäre vermutlich längst ein blutroter feuerball.

  • RE: Mal locker... / außen vor

    drui (MdPB), 08.02.2020 11:21, Antwort auf #101

    @drui:

    sanders ist für mich allein aus dem grunde interessant, weil er m.e. der einzige ist, der den donald noch aus dem weißen haus jagen könnte - resp. zurückgedacht, insgesamt verhindert hätte. aber: ich bin kein fan.

    alles andere geht mir irgendwie am '''''' vorbei. und um eine weitere mögliche frage ebenfalls vorab zu beantworten: ob ich denn denke, dass bernie die us-amerikanische politik entscheidend verändern oder gar prägen würde? ach, der würde genauso enden wie barack obama... (von der kriegstreiberin hillary clinton spreche ich jetzt erst lieber gar nicht. oder doch?) sehr viel rauch um nichts. btw: feel the bern! - trägt dieses imaginäre gefühl etwa auch zur erderwärmung bei?

    Darin unterscheiden wir uns. Ich denke, es gibt noch mehr Kandidaten (va. weil die Wahl eine Wahl GEGEN etwas wird anstatt für etwas). Ich denke außerdem, dass einige Kandidaten bessere Chancen hätten als der progressive Sanders. Va. aber denke ich, dass mit Sanders der Senat und ev. auch das House republikanisch zementiert wäre, selbst wenn er Präsident werden würde. Dazu dieses Interview:

    Sanders might get 280 electoral votes and win the presidency and maybe we keep the House. But there’s no chance in hell we’ll ever win the Senate with Sanders at the top of the party defining it for the public. Eighteen percent of the country elects more than half of our senators. That’s the deal, fair or not.
    So long as [Mitch] McConnell runs the Senate, it’s game over. There’s no chance we’ll change the courts, and nothing will happen, and he’ll just be sitting up there screaming in the microphone about the revolution.

    https://www.vox.com/policy-and-politics/2020/2/7/21123518/trump-2020-election-de mocratic-party-james-carville

    Das größte Problem der Demokraten ist die derzeit unfähige Parteiführung. Alles was man bei den Midterms richtig gemacht hat, macht man jetzt falsch, und es ist ein extrem ungünstiger Zeitpunkt den offenbar unfähigen Parteichef Tom Perez auszutauschen.

  • RE: Mal locker... / außen vor

    sorros, 08.02.2020 13:08, Antwort auf #101

    Im Endeffekt sollten aber ziemlich genau die Zahlen herauskommen, die jetzt schon geschätzt werden:

    Jeweils 11 für Sanders und Buttigieg, 5 für Warren.

    Das sind aber nur 27 was ist mit den andern 14 auf 41?

    die bekommt der wunschkandidat des dem-establishment, joe biden. für jedes volle % aus der ersten zahlrunde genau einen. :-)

    Warum?

    sorros, da fragst du den falschen.

    ich könnte auch fragen: warum liegt sanders beim 1st wie final count mehr oder weniger in führung, ist bei der entscheidenden delegiertenvergabe aber nur auf platz 2?

    btw: können wir das nicht auch für deutschland übernehmen? also, beim popular-vote bekommen die grünen zukünftig immer die meisten stimmen, in den landtagen und im bundestag stellen sie dann aber immer nur - wie gehabt - die kleinste fraktion. das wäre es doch, oder?

    Sehr witzig, aber meine Frage bezog sich auf das Procedere mit dem diese Delegierten gewählt werden.

  • RE: Mal locker... / außen vor

    Wanli, 08.02.2020 17:48, Antwort auf #103

    warum liegt sanders beim 1st wie final count mehr oder weniger in führung, ist bei der entscheidenden delegiertenvergabe aber nur auf platz 2?

    Das wird schon hier erklärt.

    meine Frage bezaog sich auf das Procedere mit dem diese Delegierten gewaählt werden.

    Die State Convention Iowas ist am 13.6., danach stehen die Delegierten namentlich fest. Wikipedia hat aber schon eine Schätzung, die sehr nah dran am schlussendlichen Ergebnis sein sollte. Dort auch Genaueres zum Verfahren.

    https://en.wikipedia.org/wiki/2020_Iowa_Democratic_caucuses

    Ach ja: Die berüchtigten Super Delegates können in der ersten Wahlgang des Wahlparteitages nicht mit abstimmen.

  • RE: Mal locker... / außen vor

    Eckhart, 08.02.2020 19:27, Antwort auf #104

    Wurde gar nicht diskutiert, oder habe ich es überlesen?

    Der Einfluss von Trumps Anti-Biden Kampagne auf das Ergebnis.
    Allermassivst wurde gegen Biden und seinen Sohn geschossen, kübelweise Dreck ausgeschüttet, der unbedingt aufgeklärt werden müsse.
    Da ist wohl ordentlich was hängengeblieben, wenn der vorher erklärte (Mit-)Favorit abgeschlagen auf Platz 4 landet.

  • RE: Mal locker... / außen vor

    Bergischer, 08.02.2020 21:32, Antwort auf #105

    Da ist wohl ordentlich was hängengeblieben, wenn der vorher erklärte (Mit-)Favorit abgeschlagen auf Platz 4 landet.

    Es trat aber genau der gegenteilige Effekt von dir Vermuteten ein und die Werte von Joe "kletterten" wieder. (Mitfühl-Effekt) Dass Biden in Iowa so schlecht abgeschnitten hat liegt ausschlieslich an seiner altersbedingten "geistigen Agilität" und seiner Performance. Ich hab mir gerade die gestrige - sehr gute ! - Debatte in Manchester "gegeben" und ich leg mich fest: da wird auch in New Hampshire für Joe "kein Blumenpott zu gewinnen sein": Gestammel und Aussetzer "noch und nöcher" - seine mit Abstand schlechteste Debatte und die jeweils beste der gesamten Konkurrenz - vor allem Amy war sehr gut, aber auch Bernie hat "gepunktet" !

  • RE: Mal locker... / außen vor

    gruener (Luddit), 09.02.2020 01:37, Antwort auf #103

    Im Endeffekt sollten aber ziemlich genau die Zahlen herauskommen, die jetzt schon geschätzt werden:

    Jeweils 11 für Sanders und Buttigieg, 5 für Warren.

    Das sind aber nur 27 was ist mit den andern 14 auf 41?

    die bekommt der wunschkandidat des dem-establishment, joe biden. für jedes volle % aus der ersten zahlrunde genau einen. :-)

    Warum?

    sorros, da fragst du den falschen.

    ich könnte auch fragen: warum liegt sanders beim 1st wie final count mehr oder weniger in führung, ist bei der entscheidenden delegiertenvergabe aber nur auf platz 2?

    btw: können wir das nicht auch für deutschland übernehmen? also, beim popular-vote bekommen die grünen zukünftig immer die meisten stimmen, in den landtagen und im bundestag stellen sie dann aber immer nur - wie gehabt - die kleinste fraktion. das wäre es doch, oder?

    Sehr witzig, aber meine Frage bezaog sich auf das Procedere mit dem diese Delegierten gewaählt werden.

    sorros, das war überhaupt nicht witzig gemeint.

    eher ziemlich zugespitzt auf unsere verhältnisse übertragen, wobei ich ein derart absurdes sowie provozierendes beispiel angeführt habe, dass auch dem letzten klar werden müsste, was in usa grade für'n bullshit von den vermeintlich ach so demokratischen demokraten betrieben wird. (und selbstredend musste ich im beispiel die grünen anführen, in der hoffnung, dass dadurch wenigstens eine person zum nachdenken anregt wird, dabei allerdings auch vermutend, dass "linksgrün" einmal nur das leere haupt schütteln wird, anstelle irgendeine gehirnzelle zu bemühen) ich spitze es einmal weiter zu: würde hierzulande eine partei ähnlich agieren, würde ich anregen wollen, das (unendliche) npd-verbotsverfahren umgehend um eben diese partei zu erweitern.

    mein (auf unsere verhältnisse übertragenes) beispiel fiel u.a. deswegen so krass aus, weil die insgesamt 49 IA-delegierten ( 41 + 8 x voll "super", hoffentlich bleifei) sich wie folgt zusammensetzen:

    8 super delegates - sind m.e. nicht an irgendein votum gebunden

    27 delegates - gemäß der vier IA congressional districts ---- 7-7-8-5 - vermeintlich demokratisch bestimmt.

    14 sogenannte "PLEO" (5) und "At-large" (9) delegates

    die 14 zuletzt genannten werden erst auf der IA State Democratisc Convention im juni 2020 bestimmt. dahinter verbergen sich laut wikipedia u.a. "five members of the Democratic National Committee (DNC) and three members of Congress".

    grob überschlagen: von 22 der 49 delegates weiß man nicht wirklich, was die denn am ende anstellen werden. ich denke, da gibt es für 2024 noch erheblichen dem-reformbedarf. vlt. sollte man deren anzahl für IA künftig auf minimum 30 erhöhen oder so ähnlich.

    nun darfst du gerne einmal versuchen, dieses ur-demokratische geschehen auf eine land- oder bundestagswahl zu übertragen. womöglich kommst du dann ja auch auf einen schluss, der da u.u. lauten könnte: FCK DEM ?

    nachschlag: womöglich wäre all das ja auch mal was für eine deutsche partei: öffentlich durch eine urwahl einen auf voll demokratisch machen, aber im hintergrund bereits das abstimmungsverhalten so organisieren, dass bereits im internen vorfeld klar ist, wer die urwahl gewinnen wird, um möglichen "bösen" überraschungen vorzubeugen.

    ps: "nachschlag" hat irgendwer anstelle des langweiligen "ps" hier im forum eingeführt. sagt mir durchaus zu. :-)

    pps: ich bin mir nicht sicher, ob ich das vorwahl-verfahren an jeder stelle zu 150 % richtig verstanden und verinnerlicht habe. aber auch denkbare fehler meinerseits ändern an der grundsätzlichen kritik nichts: die demokratischen vorwahlen verlaufen nicht unbedingt demokratisch. - es interessiert mich dabei nicht die bohne, wie "undemokratsich" dies möglicherweise die gop handhabt. von denen erwarte ich nichts anderes.

  • Iowa schlägt Wellen

    Wanli, 10.02.2020 01:25, Antwort auf #107

    von 22 der 49 delegates weiß man nicht wirklich, was die denn am ende anstellen werden.

    Nein. 41 der Delegierten sind pledged, man weiß genau, wen sie beim Wahlparteitag wählen werden - sie sind nämlich dazu verpflichtet, für ihren Kandidaten zu stimmen (der sie schließlich auch ausgewählt hat). Die Superdelegierten sind ungebunden, dürfen im ersten Wahlgang aber nicht abstimmen.

    ----

    Wenn es noch eines Beleges bedarf die Wichtigkeit der ersten Vorwahlstaaten betreffend, dann mag die Entwicklung der Umfragezahlen in New Hampshire nach den Caucuses dafür herhalten:

    Und noch ein Gedanke:

    It’s worth noting that the two frontrunners are also the two who are the vaguest about how they’ll get anything done. Bernie promises a lot, but it all depends on his mythical “revolution,” and Pete is mostly full of mushy talk about “a new way of doing politics” and so forth. And the candidates who are doing poorly? The one with a plan for everything and the one running on experience in getting things done. It’s almost as if Democratic voters all understand that plans and experience are useless in the face of a Republican Senate that will block every single thing a Democratic president tries to do.

    https://www.motherjones.com/kevin-drum/2020/02/in-new-hampshire-its-all-sanders- and-buttigieg/

    EDIT

    was in usa grade für'n bullshit von den vermeintlich ach so demokratischen demokraten betrieben wird.

    Ach Herzchen, Du wirst es zwar nie lernen (wollen), aber nochmal: Ja, die Caucuses verzerren das Stimmenverhältnis (wie es etwa auch ein Mehrheitswahlrecht tun würde). Wer gegen diese anachronistische Art von Wahlen anstänkert, hat meine volle Sympathie. Aber nein, das passiert nicht "grade", es ist auch kein Anti-Bernie-Manöver, sondern schlicht das Prozedere, was dort schon seit Jahrzehnten praktiziert wird.

    Die Caucuses belohnen ein starkes Abschneiden im ländlichen Raum, schon immer. Warum das so ist, kann man hier nachlesen. Und wenn man sich anschaut, wie Mayor Pete dort abgeschnitten hat, dann versteht man, wieso er so viele Delegierte ergattern konnte (von ihm im zweiten Wahlgang gewonnene Counties in Gelb):

    https://en.wikipedia.org/wiki/2020_Iowa_Democratic_caucuses

    Das ist das ganze Geheimnis.

  • Nevada und South Carolina: Sargnagel / Spender / Szenarien

    Wanli, 10.02.2020 12:36, Antwort auf #108

    Die Befürchtungen mehren sich, dass auch die Caucasus in Nevada nicht gerade reibungslos ablaufen werden. Ursprünglich wollte man dort eine ähnliche App verwenden wie in Iowa, jetzt sucht man hektisch nach einer Alternative. Dazu kommt, dass Caucuses mit ihrem komplizierten Verfahren immer von Parteimitgliedern durchgeführt werden, die viel unkomplizierteren Primaries dagegen von Staatsbeamten, die auch sonst für Wahlen zuständig sind. wie auch immer: Wenn in Nevada alles ähnlich chaotisch abläuft wie in Iowa, dann dürfte das Ende der Caucuses im Vorwahlprozess nahe sein (in beiden großen Parteien).

    Caucuses are run by the parties themselves. Primaries are run by state governments. Furthermore, caucuses tend to be staffed by well-meaning, but not very well trained volunteers. Primaries are run by local officials who have generally run an election before. Also, the rules for a primary are much simpler than for a caucus: People come in, vote, and go home. Voters know this, which makes screw-ups less likely.

    The main problem with Nevada is that it was planning to use the same undebugged app that Iowa used. After the debacle there, Nevada dropped the app like a hot potato. But that gave it less than 3 weeks to devise a Plan B. Not everyone thinks the Nevada Democratic Party is up to the challenge.

    All is not hopeless, however. Former Senate Majority Leader Harry Reid is nominally retired, but is actively working behind the scenes to make sure everything works. And over the decades, he built one of the best state party operations in the country.

    Still, Nevada has over 2,000 caucus sites and this year, for the first time, added an early voting option, which has never been tested anywhere by either party at a caucus before.

    https://www.electoral-vote.com/evp2020/Pres/Maps/Feb10.html#item-2

    Milliardär Tom Steyer hat in Iowa kaum eine Rolle gespielt, in New Hampshire wird das wohl auch nicht anders sein. Aber in Nevada und insbesondere South Carolina ist er all in gegangen mit vielen Mitarbeitern und enorm viel Fernsehwerbung (die es allerdings in Iowa auch schon gab). Im RCP-Umfragenschnitt liegt er momentan in Nevada bei 10%, in South Carolina bei 18,5%.

    Billionaire Tom Steyer has spent $14 million in the Palmetto State so far, has 93 paid staffers on the ground, and has the biggest statewide operation of any candidate. One Democratic strategist, Tyler Jones, said: "The unemployment rate in South Carolina has probably dropped an entire percentage point thanks to the Tom Steyer campaign."

    There hasn't been a lot of polling in South Carolina, but what there has been shows Biden in the lead and Steyer second, about 12 points behind and rising. There have been allegations of bad behavior in the state, though. Dick Harpootlian, a state senator and former chair of the South Carolina Democratic party, has suggested that Steyer bought off Jerry Govan, the chairman of the Legislative Black Caucus, by paying him $43,000 for "consulting services."

    https://www.electoral-vote.com/evp2020/Pres/Maps/Feb10.html#item-3

    Sollten wir die Aktie Andere in diesen beiden Märkten (insbesondere in South Carolina) entsprechend spalten? Man kann natürlich auch argumentieren, dass die Aktie Andere ansonsten im Prinzip die Steyer-Aktie wäre. Mir egal, aber man kann zumindest mal drüber nachdenken.

    EDIT

    Insgesamt werden im Februar nur 4% aller Delegierten vergeben: Sogesehen ist danach also noch alles offen. Aber es wird schon extrem interessant sein, ob am Ende des Monats Klarheit die aussichtsreichen Kandidaten betreffend herrscht.

    Im ersten Szenario sieht die Top Two der Februarvorwahlen so aus (Reihenfolge zunächst mal beliebig):

    Iowa: Sanders und Buttigieg,

    New Hampshire: Sanders und Buttigieg,

    Nevada: Sanders und Buttigieg,

    South Carolina: Sanders und Buttigieg.

    Wenn es so kommt, dann werden die meisten der vielen WählerInnen am Super Tuesday sich eine simple Frage stellen: Wähle ich jetzt Sanders oder Buttigieg?

    Das zweite Szenario wäre dieses (wieder bezogen auf die Top Two, Namen eher zufällig):

    Iowa: Sanders und Buttigieg,

    New Hampshire: Sanders und Klobuchar,

    Nevada: Sanders und Steyer,

    South Carolina: Sanders und Biden.

    Am Super Tuesday wüssten die Leute, dass sie Sanders wählen können oder eben einen der vielen anderen, die bei einer der ersten Vorwahlen mal ganz gut ausgesehen haben. Eine solche Zersplitterung, das Fehlen eines klaren Sanders-Gegners würden auch Bloomberg viel attraktiver wirken lassen als in Szenario eins.

    ----

    Eine ganz interessante Frage wäre, welche Folgen beide Szenarien für Sanders hätten; die Antwort darauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

    In Szenario zwei steigen seine Chancen auf eine relative Delegiertenmehrheit beim Parteitag, weil die Sanders-Gegner nicht recht wissen, wem sie denn eigentlich ihre Stimme geben sollen.

    In Szenario eins steigen seine Chancen auf eine absolute Mehrheit der Delegierten - wer Buttigieg nicht möchte, müsste Sanders wählen, genau wie 2016, als ein großer Teil der Stimmen für Bernie ja auch von Leuten kam, die ein Zeichen gegen Clinton setzen wollten. Gleichzeitig wäre natürlich die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sanders nicht mit den meisten Delegierten im Gepäck nach Milwaukee reist.

  • Nieder mit dem Establishment! / Resultat Iowa

    Wanli, 10.02.2020 13:30, Antwort auf #109

    Ein Salon-Journalist ist Buttigieg bei seinen Wahlkampfauftritten gefolgt, bewegt von der Frage, warum er so viele Fans hat. Nach zahllosen Gesprächen mit seine AnhängerInnen das etwas überraschende Fazit: Man sehe in Buttigieg vor allem den Außenseiter, einen Gegenpol zur traditionellen Politikelite Washingtons, zu der man auch Leute wie Warren oder Sanders zähle. In Gänze lesenswert.

    That came-from-nowhere quality is characterized by Buttigieg's opponents — particularly Klobuchar, who is his primary competitor in the "moderate lane" — as a lack of experience. For Buttigieg fans, that's a plus. He was repeatedly compared to Barack Obama, Bill Clinton and even Jimmy Carter — candidates who also seemed to come out of nowhere, but who had a dazzling intellect that helped them sweep their way into office. [...]

    Lack of experience, looked at from another angle, means a lack of baggage. When Bill Clinton, Obama and Carter ran, that was something they brought to the field: They were new and relatively unknown, so it was easy for voters to project their hopes and desires onto them, without the image getting muddled by any actual flaws.

    There's actually a good reason, if a slightly depressing one, to think these voters are on to something. As I've written about before, Trump and his allies are planning an almost exclusively negative campaign, based on trawling through the Democratic nominee's history and finding whatever can be used to create fake scandals or to discredit that person in the eyes of progressives, so as many likely Democratic voters as possible simply stay home. Buttigieg's paucity of history, then, means giving the rat-f**kers less to work with.

    https://www.salon.com/2020/02/10/no-reallywhy-do-people-love-pete-buttigieg/

    EDIT

    Die gewonnenen Delegierten der KandidatInnen laut Iowas Demokratischer Partei (noch offiziell zu bestätigen von den nachfolgenden Runden der Caucuses):

    According to the state Democratic Party, Buttigieg is projected to win 14 delegates to the national convention this summer in Milwaukee, while Sanders will get 12 delegates. Warren will receive eight delegates, Joe Biden will get six, and Amy Klobuchar will receive a single delegate.

    https://www.politico.com/news/2020/02/09/iowa-democrats-buttigieg-edges-sanders- for-delegates-112965

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