Auf PESM wird aktuell die hiesige Methode zur Bewertung von Prognosen diskutiert. Spannendes Thema, zu dem ich auch etwas anmerken darf (SeppH existiert auf PESM nicht):
- Bei allen drei Maßzahlen ist die Frage wichtig, auf welche Parteien man sie anwendet. Es ist etwas völlig anderes, ob man (als Extrembeispiele) nur die Anteile der SPD und Sonstige betrachtet oder alle Parteien, die auf dem Wahlzettel stehen, betrachtet. Pragmatisch wäre es, die aktuell im Parlament vertretenen Parteien zu nehmen.
- Zwischen MAF und MQF gibt es wenig Unterschiede. Der MQF gewichtet starke Abweichungen stärker. Aber natürlich kann man statistische Tests etc. auch mit dem MAF durchführen.
- Der MAPF ist interessant und wird womöglich insgesamt eher weniger verwendet. Ein Problem hier ist, dass die Ergebnisse mehr vom Zufall abhängen. Wenn eine kleine Partei nur ein wenig mehr Stimmen erhält, dann ändert sich der MAPF eventuell stark. Generell ist es vernünftig, die unterschiedlichen Standardabweichungen bei den verschiedenen Anteilen (30% vs. 3% o.ä.) zu berücksichtigen.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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