Brave new EU: Griechenland wird Wirtschaftsprotektorat

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  • Re: Abstand dt / gr. rententitel (langläufer)

    carokann, 29.04.2010 17:33, Reply to #110
    Hier ein Kommentar, dem ich mich anschließe

    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/661/509789/text/
  • Re: "Man kann eine Krise auch herbeireden"

    britta (洋鬼子), 29.04.2010 17:38, Reply to #54
    > > Hier muss eine klitzekleine Verwechslung vorliegen mit: "Man kann eine
    > Krise auch herbeireden"
    > >
    >
    > Die leichteste Übung und der Alptraum jedes Gescháftsmannes.
    > Vergleichbar dem Schachen - ("Eine Drohung ist stärker als ihre
    > Ausführung"- Tartakower?] - Gibt es erst Gerüchte über eine Insolvenz,
    > steht die Pleite auch ins Haus, unabhängig wie gut oder schlecht die
    > Geschäfte gehen ...


    Das gibts nicht nur bei den Finanzen, sondern auch bei den Nachrichten an sich - drum liebe ich das Geschäft ja so :-)

    schau mal:

    *******


    16.12.2006 Die Realität hat ausgedient. Auszug aus "Infogeddon" von Christian von Aster c) by Heise Zeitschriften Verlag

    " Nachrichten, Vince, und das ahnten Sie sicher, werden heute in Auftrag gegeben. Sie werden designed, gestylt, getuned und so geplant verbreitet, daß sie in keinen zwei Teilen des Landes die gleichen Nachrichten bekommen. Dafür zahlen sie. Konzerne, Politiker, Staaten. Wer immer es sich leisten kann. Wenn heute ein Minister in einem kleinen Ort im Norden eine Schule eröffnet, dann besteht die Möglichkeit, daß weder der Ort noch die Schule oder gar der Minister überhaupt existieren."

    "Ich denke, Sie wissen, was ich meine. Informationsagenturen wie Infocorp werden bezahlt, um Nachrichten zu erstellen. Ergebnisorientiertes Arbeiten. Denn sobald eine Million Zuschauer Zeuge wird, wie dem Vorstandsvorsitzenden eines Chemiekonzerns eine Auszeichnung für nachhaltig ökologisches Wirtschaften verliehen wird, dann arbeitet sein Unternehmen umweltfreundlich. Wie immer es auch arbeiten mag. Eine Auszeichnung vor laufender Kamera ist ungleich wahrnehmbarer als Schadstoffe, Toxine und tote Fische. Wir sind die Magier der Neuzeit, Vince, die Houdinis der Gegenwart, die jeden, der zahlen kann, aus jeder nur erdenklichen Lage befreien können. Wenn wir berichten, wie irgendeine Nation einen Krieg mit ihren Nachbarn beginnt, spielt es keine Rolle, ob sie es tut oder nicht. Eurasien, Ozeanien, von Waffenstillstand bis Großoffensive, wir erschaffen die Welt. Jeden Tag aufs Neue.

    Wir drapieren die Bomben. Und wir können sie überall verstecken. Im Gepäck von Moslems, Juden, Nazis. Wir erschaffen Bedrohungen, halten die Welt in Schach. Wir können Naturkatastrophen heraufbeschwören und die Hölle zufrieren lassen. Geben Sie mir zwanzig Zeilen und eine große Zeitung, und ich sorge dafür, daß wir einen neuen Präsidenten bekommen. Information ist Korruption. Wer zahlt siegt."

    "Die Agenturen haben ihre Favoriten. Ich etwa bin seinerzeit zu Infocorp gewechselt, weil sie mehr Einfluß als Improved Information Inc. hatten. Von mir stammt der Arkham Ripper, dessen Taten den Staatsanwalt ermächtigt haben, die regelmäßigen Gentests im Staat New York durchzusetzen. Von mir stammt der Orkan Sue, aufgrund dessen halb Boston evakuiert wurde, bevor der Sturm unerwarteterweise eine andere Richtung nahm. Ich habe das Krebsleiden von Senator Feathersham entwickelt, das er schließlich in den Armen der Kirche und nach seiner Abkehr vom Whisky zu überwinden vermochte, was ihn in den Umfragen übrigens ganze sieben Prozent nach vorn brachte. Ich habe einige Dutzend Preise verliehen und Institutionen eröffnet, die es nie gegeben hat. Ich habe einen Kometen beinahe auf die Erde stürzen lassen und drei militärische Interventionen informationspsychologisch vorbereitet. Wie Sie sehen, bin ich der Teufel. Und nicht nur in Ihren Augen, Vince, sondern in denen eines jeden verdammten Menschen, der diese Dinge zu hinterfragen wagt."

    "Bildmaterial haben wir genug. Unsere Archive sind voll. Wir können jede Geschichte stützen. Jede. Wer immer sie warum auch immer haben will. Der dritte Weltkrieg, die Apokalypse, unsere Bilder warten nur auf den Bericht. .... Sei's drum, Vince, die Worte machen wir. Die Zahlen auch. Die Realität hat ausgedient."

    Wenn man sich dann noch überlegt, daß mit Hilfe von Computeranimation jeder beliebige Film mit jeder beliebigen Person hergestellt werden kann, dann hat die Realität wahrlich ausgedient, und jeder kann fit gemacht werden - für den Galgen. Und dieses unschlagbare Machtmittel befindet sich in einer einzigen Hand, die die Weltherrschaft anstrebt! Wie nie zuvor gilt daher meine bereits öfter wiederholte Warnung: glauben Sie nichts, was durch die Medien verbreitet wird, absolut gar nichts, wenn Sie nicht die Beweise selbst in Händen halten. Nichts ist, wie es scheint, und die große Umerziehung läuft mit immer perfideren Methoden weiter auf Hochtouren. Vergessen Sie das nie!
  • Griechenland: 140 Milliarden and counting

    carokann, 30.04.2010 22:58, Reply to #112
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,692357,00.html

    Beste Radiosendung in englischer Sprache zum Thema.

    Insbesondere die Analyse der Journalistin des "Economist" ist wichtig.

    http://www.onpointradio.org/2010/04/greeces-crisis

    Ebenfalls bredenkenswert folgender Post aus dem Forum zur Sendung

    The European Union and its costs have been a financial disaster for the average citizens of every European country. Taxes have increased to support a giant bureaucratic governance while social benefits have been and are continually being decreased (which are essential to a peaceful present and future) and now most countries’ governments are on the brink of bankruptcy.

    If you look at the evolution of the EU, it seems that the Western European leaders miscalculated the long-term economic benefits of the expansion of the EU borders to Eastern and Southern Europe. When the EU expansion began, mostly in the early 1990 it was trumpeted as a vital ingredients to bring democracy to the rest of Europe (mostly the Eastern European, post-communist block). In reality, it was an expansion of the Western European markets (and nothing more) to a new frontier and it was a tool to destroy the functioning and quality industries in these countries and make them dependent on foreign investments, IMF loans, etc..

    The expansion of the European markets worked for some time (for locals as well bcs of initial low prices of goods) and it created huge revenue increases but since the local economies have been systematically destroyed over the years and people were losing their livelihood, the taxpayer pool decreased, therefore the governments’ revenues decreased and are now unable to pay their debt requirements. It’s very important to note that the expanding multi-national companies are NOT taxpaying entities in any of these countries (not even into the EU coffers!) so their increasing profits are accumulating in some ‘off-shore’ bank. (BTW: why do you think Switzerland is NOT part of the EU and; hint: they have a great banking system.)

    Essentially, what these countries are dealing with now include high unemployment, gigantic debt, social unrest, rising taxes that citizens are unable to pay for, destroyed local economies, etc. It’s a recipe for disaster as the German and French taxpayers are angry at the Greek and Spanish taxpayers for ‘perceived’ overspending. The prime ministers are shuffling their costs and revenues around while the financiers are having a good time and collecting more and more money in off-shore countries.

    Greece and Spain and Portugal are just being singled out but in reality every Eurozone country faces the same problem: financial debt and dependence due to miscalculated economic consequences. There is a hard road ahead for everyone unless someone comes up with a viable solution (economic, social, governmental, environmental) that addresses the real causes of this financial mess.
    Posted by Liz B., on April 29th, 2010 at 1:05 PM

  • Griechen versuchen gerade Parlament zu stürmen+++Banken brennen+++LIVESTREAM

    carokann, 05.05.2010 15:36, Reply to #113
    http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/05/05/griechenland-general-streik-gegen-spar-paket/alles-liegt-lahm.html

    Griechenland im Ausnahmezustand! Ein wütender Mob versucht in diesen Minuten, das griechische Parlament zu stürmen!

    BILD.de-Reporter Paul Ronzheimer ist live vor Ort!

    Tausende Griechen haben sich vor dem Gebäude versammelt, es spielen sich tumultartige Szenen ab. Die Polizei ist mit Schutzschildern vor Ort, setzt Tränengas ein, die Demonstranten werfen mit vollen Wasserflaschen und Eisenstangen auf Polizisten, schreien: „Diebe, Diebe!“ Die Stimmung wird immer aufgeheizter, aggressiver!

    Die Demonstranten werfen Rauchbomben, der ganze Platz ist eingenebelt, die Menschen flüchten von draußen in die Cafés, halten sich den Mund zu, reiben sich die Augen...

    Jung und Alt stehen sich gegenüber. Die Jungen brüllen: „Ihr habt unser Land kaputtgemacht!“ Große Transparente, Sprechchöre – die geballte Wut der Griechen auf ihre „Elite“.

    Es sind vor allem junge, zornige Gesichter, die vor dem Parlament stehen. Sie haben Fahnen dabei, Helme, skandieren linke Parolen – und sie alle wirken entschlossen. An den Seiten Transparente, die auf Spanien und Portugal verweisen. Die Pleite-Griechen brüllen: Wir sind doch nur der Anfang...!

    Die Griechen ziehen durch die Straßen, skandieren immer und immer wieder: „Gebt uns unser Geld zurück!“ und „Die Banken haben uns kaputt gemacht, geht alle auf die Straße, wir wollen den Systemwechsel!“ Einige wünschen sich sogar den Kommunismus!
    ......................................................................

    Die Griechen im Streik – doch der Sparplan ist bitter nötig. Denn im Sparprogramm klaffen nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ noch erhebliche Lücken. So seien für die Jahre 2013 und 2014 zwar Einsparungen von rund 10 Milliarden Euro angekündigt. Konkrete Vorschläge, wo Griechenland kürzen wolle, fehlten allerdings.

    Das geht dem Blatt zufolge aus dem Programm hervor, das mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart und am Dienstag dem Parlament in Athen vorgelegt wurde. Auch bei den für 2012 angekündigten Sparmaßnahmen gebe es noch eine Kluft von rund 900 Millionen Euro.
    ---------------------------------------------------------------------

    LIVESTREAM http://www.n-tv.de/mediathek/livestream/

    Alternativ:

    http://www.aftonbladet.se/webbtv/nyheter/utrikes/article7075074.ab

  • Griechenland: Erste Risse im Rettungspaket- Slowakei und Österreich

    carokann, 05.05.2010 15:51, Reply to #114
    http://www.businessinsider.com/first-eurozone-nation-balks-at-bailing-out-greece-2010-5

    Slovakia produced the first crack in European cohesion on financial aid to Greece in expressing reservations about its contribution to the joint effort, two days after the announcement of the agreement by the eurozone countries.

    The Slovak Prime Minister Robert Fico said Monday that his country cannot "grant any loan to Greece" before the country "fulfils its obligations" to reduce costs

    "Any decision related to helping (Greece) should be preceded by an effective decision of the Greek Parliament to reduce the social benefits that the country is unable to finance," Fico said. "Personally, I think that Parliament will be unable to approve the austerity plan," he added.

    Fico also suggested that the Slovak loan of 800 million euros – of a total of 110 billion to be allocated over three years to the Hellenic State by the eurozone countries and the IMF cannot be approved until the next government, after the general elections of June 12.

    Meanwhile, the Austrian Finance Minister, Joseph Pröll, today warned that Europe is "losing patience" with Greece. "When we watch the protests, our patience, mine and the rest of Europe’s, is almost at its limit," he said.

    Pröll urged the Greek government to "clearly explain" to the population that the austerity measures are "absolutely necessary" to overcome the serious crisis in the country.

    In its initial reaction, the European Commission said today that "national procedures have different calendars, but we dismiss any possibility of setting aside the decision to activate the mechanism" to help Athens.


    Read more: http://www.businessinsider.com/first-eurozone-nation-balks-at-bailing-out-greece-2010-5#ixzz0n3TOvED6
  • Re: Griechenland: Ein Bericht über die Situation durch Demonstanten

    carokann, 05.05.2010 17:55, Reply to #115
    Victims of indiscriminate violence of agents provocateurs. Killed three of our fellow citizens. Shops and private car on fire. . Police and fire brigade in action. The incidents continued.

    At least three people were killed and four others injured in building Bank Street Stadium 23. The fire was probably sparked by throwing molotov cocktails. The bank was open at the time of epithesis.Mesa were about 25 people in the majority of workers.
    Besides the three deaths mentioned five wounded. This time cars burned shops and public buildings all over Athens.
    In Flames has been delivered by former SDOE building, now houses the Customs Directorate on Amalia. Fire is under way and the opposite alsylio.
    . Fire broke out and an avenue Avenue and the building of the Prefecture of Athens Avenue Avenue 15.
    The troublemakers after the end of the large demonstration took action with the sole intention to tarnish the collection of employees.
    . Among other things have become ashes in store Anagnostopoulou Street Stadium, the van of the Turkish news agency and the building of the former SDOE Avenue B. Amalia. The police and fire fighting to elenxooun the situation and to save people and property.

    google transl eines Blogs

    http://translate.google.com/translate?js=y&prev;=_t&hl;=en&ie;=UTF-8&layout;=1&eotf;=1&u;=http%3A%2F%2Fprezatv.blogspot.com%2F2010%2F05%2F3-marfin_05.html&sl;=el&tl;=en
  • Re: Griechenland: Ein Bericht über die Situation durch Demonstanten

    drui (MdPB), 05.05.2010 18:48, Reply to #116
    Mindestens 3 Tote durch Brandsätze in einer Bankfiliale, "autonome" Demonstranten verhinderten, dass die Feuerwehr zur Hilfe kommen konnte. Jetzt werden sicher Statements kommen, IWF, Merkel und EU hätten die Toten zu verantworten. Aber wie bei zahlreichen anderen Beispielen in Entwicklungsländern auch sind dafür eher die Mörder selbst sowie die soziale Ausbeutung und Ungleichheiten im eigenen Land verantwortlich. Solange in Griechenland keine Vernunft in Sachen Notwendigkeit des Sparens, des Steuereinnehmens und der Bekämpfung der Korruption einkehrt und Betrüger sowie Verursacher der Krise endlich BESTRAFT werden, wird sich nichts zum Besseren ändern. Da braucht es jetzt ein paar meinetwegen auch symbolische Aktionen, die zahlreichen Villen- und Yachtbesitzer auch zur Verantwortung zu ziehen. Auch in Deutschland hat ein Lastenausgleich einst gut funktioniert und die Gesellschaft trotz Millionen von Flüchtlingen zusammengehalten.
  • Re: Griechenland: Marfin Bank Fotostrecke

    carokann, 05.05.2010 19:08, Reply to #117
    http://trainstorming.blogspot.com/2010/05/blog-post.html

    Reuters:

    http://www.reuters.com/news/pictures/slideshow?articleId=USRTR2DHME#a=1
  • Re: Griechenland: Dow Jones verlor gerade 1000 Punkte in 10! Minuten

    carokann, 06.05.2010 23:09, Reply to #118
    Wall Street glaubt nicht an das Rettungspaket und befürchtet negative Wirkung der Euro-Krise auf US-Wachstum.
  • Re: Griechenland: Dow Jones verlor gerade 1000 Punkte in 10! Minuten

    carokann, 06.05.2010 23:13, Reply to #119
    http://blogs.wsj.com/marketbeat/2010/05/06/uh-whoa-ok-so-just-to-recap/?mod=e2tw

    Seht euch diesen chart an. Der höchste intraday lossseit 1987, so man sagt.
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