Berlin 2011

posts 21 - 30 by 215
  • Geert Wilders Berliner Rede

    carokann, 02.10.2010 20:30, Reply to #18
    #21

    http://www.pvv.nl/index.php/component/content/article/36-geert-wilders/3586-spee ch-geert-wilders-berlijn.html

    In deutscher Übersetzung:

    http://www.twitlonger.com/show/6a8ik3

    vollständiges Transkript

     

    Politicians from almost all establishment politicians today are facilitating Islamization. They are cheering for every new Islamic school, Islamic bank, Islamic court. They regard Islam as being equal to our own culture. Islam or freedom? It does not really matter to them. But it does matter to us. The entire establisment elite – universities, churches, trade unions, the media, politicians – are putting our hard-earned liberties at risk. They talk about equality, but amazingly fail to see how in Islam women have fewer rights than men and infidels have fewer rights than adherents of Islam.

    Are we about to repeat the fatal mistake of the Weimar Republic? Are we succumbing to Islam because our commitment to freedom is already dead? No, it will not happen. We are not like Frau Merkel. We do not accept Islamization as inevitable. We have to keep freedom alive. And, to the extent that we have already lost it, we must reclaim it in our democratic elections. That is why we need political parties that defend freedom. To support such parties I have established the International Freedom Alliance.

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    gruener (Luddit), 02.10.2010 23:43, Reply to #21
    #22

    viel nationaler pathos, den ich nicht teile - und niemals teilen werde.

    trotzdem ein sehr interessanter, ungefilterter blick in die gedankenwelt eines geert wilders'.

    nicht beurteilen vermag ich, ob er sich schon staatsmännisch gibt und daher viel kreide gefressen hat, oder uns mal wieder, wie einst bei pim fortuyn, viele halbwahrheiten oder unterstellungen medial angeeignet worden sind. die wahrheit ging vermutlich mal wieder irgendwo in der mitte verloren.

    ps: es entspricht auch dem wildersbild, das mir zuvor liberale bekannte - also keine Partij voor de Vrijheid anhänger - aus den niederlanden übermitteklt haben: ein nationaler populist, aber kein rechtsaußen.

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    carokann, 03.10.2010 04:18, Reply to #22
    #23

    Er ist Rechtsaussen, allerdings kein Nazi, was ihn nicht akzeptabler macht.

    Die neue Masche des rechten nationalen Populismus ist es bürgerlich akzeptabel zu erscheinen.

    Spalter wie Wilders schaffen das Problem mit ausgrenzender Rhetorik, um dann ihre nicht rechtsstaatlichen Quacksalberlösungen anzupreisen.

    Wer darauf reinfällt ist selber Schuld.

    Wer jahrelang sein demokratisches Sensorium schwächt durch unreflektierten Sprachgebrauch, der wird anfällig.

    Viktor Klemperer hat in LTI gezeigt, wohin das führen kann.

    http://www.islamophobia-watch.com/islamophobia-watch/2010/10/2/al-jazeera-report -on-geert-wilders.html

    http://www.tagesspiegel.de/politik/guttenberg-scharlatane-und-typen-wie-wilders/ 1948174.html

     

     

     

     

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    quaoar, 03.10.2010 06:11, Reply to #22
    #24

     

    viel nationaler pathos, den ich nicht teile - und niemals teilen werde.

     

    Kann eigentlich keinen sonderlichen Nationalismus entdecken. "Kulturalismus", wie das manchmal gern genannt wird, ja. Den spricht er wahrlich offen aus.

    Aber der Nationalismus hält sich doch in Grenzen. So viel von "Deutschland" und vom "Deutsch-Sein" und vom "Gedeihen Deutschlands" redet Sigmar Gabriel auch schnell mal. Von Seehofer gar nicht zu reden.

     

    nicht beurteilen vermag ich, ob er sich schon staatsmännisch gibt und daher viel kreide gefressen hat...

     

    Wird vlt ein wenig so sein. Aber ich denke, im Großen und ganzen ist er einfach so.

    Er hält den Islam weniger für eine Religion, und mehr für eine totalitäre politische Ideologie, die der europäisch-westlichen Aufklärung "unterlegen" ist, und die man bekämpfen muss. - Das ist sein Grundgedanke, und viel mehr sagt er dann - mit vielen Worten - eigentlich nicht.

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    quaoar, 03.10.2010 16:24, Reply to #23
    #25

     

    Er ist Rechtsaussen, allerdings kein Nazi, was ihn nicht akzeptabler macht.

     

    Kommt halt drauf an, was man unter "rechts" und unter "links" versteht. - Zwei definitorisch inzwischen leider völlig ausgehöhlte Begriffe, zu reiner Kampfrhetorik verkommen.

    Traditionell war eine religionskritische bis hin zu ausgesprochen religionmsfeindlicher Haltung ja eher "links".

    Während die "Rechten", zumal die Rechtsextremen, immer gut mit den Religionen auskamen, siehe Hitler, Franco, Mussolini, auch unserern kleinen Ösi-Diktator Dollfuß.

    Dass das NS-Regime den Islam nach Kräften förderte, in Detuschland Islam-Schulen und Imam-Schulen einrichtete, etc., ist ja eine historisch Tatsache.


    Heute hat sich das komplett umgedreht, erstaunlich. Die "Linken" laufen in trauter Gemeinsamkeit mit bekopftuchten Frauen durch die Straßen und demonstrieren für die "Freiheit des Islam", während die "Rechten dagegen anagitieren.

    Sowohl die "Linken" wie die "Rechten" sind eindeutig nicht mehr, was sie mal waren. Wink


    Bei den "Linken" kann man allerdings einen Verdacht bezüglich der Ursache hegen: Dass sie nämlich ihren latenten, aber "verbotenen" Antisemitismus in einer besonderen Freundschaft zum Islam, einer förmlichen Islamophilie ausleben. - Da sich der real existierende Islam ja in weiten Teilen manifest antisemitisch darstellt.

    Sind die islamophilen Linken verkaptte NS-Rassisten? - Eine Frage, die sich aufdrängt.

     

    Wer jahrelang sein demokratisches Sensorium schwächt durch unreflektierten Sprachgebrauch, der wird anfällig.

     

    Denk-Hygiene, Rede-Hygiene... der Gutmensch halt, wie er leibt und lebt.

  • "Diese Typen sind alle gleich"

    carokann, 03.10.2010 16:57, Reply to #23
    #26

    http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE69205N20101003

    Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) verwahrte sich gegen "Ratschläge von zwielichtigen Figuren aus den Niederlanden". Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg rief zur Wachsamkeit vor Rechtspopulisten wie Wilders auf, den er als Scharlatan bezeichnete.

    ...

    Leutheusser-Schnarrenberger erklärte, der Islam dürfe nicht mit Islamismus gleichgesetzt werden. Es gehe darum, die positiven Kräfte des Islam zu stärken. "Rechtspopulistische Angriffe auf Teile unserer Bevölkerung spalten dagegen unsere Gesellschaft."

    ...

    Guttenberg (CSU) sagte, die Politik müsse bestehende Probleme in einer Gesellschaft offen ansprechen und aufgreifen. "Ich sage das mit Blick auf jene Scharlatane, die dieser Tage herumturnen", sagte der CSU-Politiker. "Diese Typen sind alle gleich, ob sie Le Pen heißen, Wilders heißen oder Haider heißen", sagte Guttenberg auf einer Veranstaltung der Jungen Union in Berlin in Anspielung auf die Rechtspopulisten aus Österreich und Frankreich. In Europa schlage die Stunde dieser Rechtspolitiker "relativ schnell und relativ gewaltig". Ausdrücklich warnte der CSU-Politiker deshalb davor, angesichts der berechtigten Kritik an dem umstrittenen SPD-Politiker Thilo Sarrazin dessen Thesen zu leicht abzutun.

    Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin nannte den Auftritt von Wilders einen Affront gegen die weltoffene Tradition Berlins, wo Hundertausende Muslime lebten. "Wir müssen allen Versuchen von eitlen Rechtspopulisten und islamophoben Eiferen Einhalt gebieten, diese Mitbürger auszugrenzen und zu diffamieren", sagte er der Zeitung "Sonntag aktuell".

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    Wanli, 03.10.2010 17:25, Reply to #25
    #27

    Heute hat sich das komplett umgedreht, erstaunlich. Die "Linken" laufen in trauter Gemeinsamkeit mit bekopftuchten Frauen durch die Straßen und demonstrieren für die "Freiheit des Islam", während die "Rechten dagegen anagitieren.[...]
    Bei den "Linken" kann man allerdings einen Verdacht bezüglich der Ursache hegen: Dass sie nämlich ihren latenten, aber "verbotenen" Antisemitismus in einer besonderen Freundschaft zum Islam, einer förmlichen Islamophilie ausleben. - Da sich der real existierende Islam ja in weiten Teilen manifest antisemitisch darstellt.

    Richtig ist, dass es auch in der Linken antisemitische Tendenzen gibt. Schlagwörter sind "Antizionismus" beziehungsweise "Antiimperialismus". Falsch ist, dass man ganz klar zwischen islamkritischen Rechten und islamfreundlichen Linken unterscheiden könne. Hat man doch sehr schön in der Frage des Kopftuchverbots an Schule gesehen. Peter Gauweiler (wahrlich kein Linker) war dagegen, Grünen-MdB Ekin Deligöz dagegen dafür: "Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung. Wer von Frauen verlangt, dass sie Kopftuch tragen, macht sie zu einem Sexualobjekt, das sich verhüllen muss.“

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kopftuchverbot#Deutschland

    Quaoar, Du machst Dir die Welt mal wieder einfacher, als sie ist. Nichts Neues, nebenbei bemerkt. Undecided

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    quaoar, 03.10.2010 18:52, Reply to #27
    #28

     

    Quaoar, Du machst Dir die Welt mal wieder einfacher, als sie ist. Nichts Neues, nebenbei bemerkt. Undecided

     

    Na, na. Du musst schon den ganzen Beitrag sinnerfassend lesen.

    Er war eine Antwort auf caro und dessen ja notrische Links-rechts-Schubladisierungen: Was ihm nicht passt, wird sofort als rechts über rechtspopulistisch bis rechtsradikal identifiziert. "Rechts" ist bei caro ja per se ein Schimpfwort, wie bei anderen Leuten etwa "Gutmensch". - Definitorisch ausgehöhlt, inhaltlich nichtssagend, aber kampfrhetorisch halt gut zu gebrauchen.

    Dem stelle ich als Beispiel die seltsame Mutation von "links" entgegen: früher mal religionskritisch, heute islamophil. Und vice versa "rechts".


    Ich denke, wir können uns sachlich darauf eingen: Kopftücher bei sechsjährigen Mädchen in Schulen gehören weg. Das ist Kindesmissbrauch, und ein Grundrechts-orientierter Staat hat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, diese Art von Indoktrination und Quälerei von Kindern zu unterbinden.

    Persönlich hätte ich diese Position dann als "links" angesehen. Aber inzwischen ist mir völlgi egal, ob das nun "links" oder "rechts" ist.

    Durch die jahrzehtelange Angewohnheit mancher Leute, jeden daher gelaufenen politischen Gegner sofort als "rechts" und "rechtsradikal" zu bezeichnen, siehe caro, ist eben leider diese definitorische Aushöhlung eingetreten, sodass sich "rechts" und "links" in einer sachlichen Diskussion nicht mehr gebrauchen lässt. Sich, wo intellektuelle Redlichkeit und nicht Kampfrhetorik gefragt ist, eigentlich verbietet.

     

    Naja, vlt darf ich für mich persönlich noch sagen: Für mich war "links", bei allen unterschiedlichen Strömungen in der Linken, traditionell immer synonym mit "emanzipatorisch". Also gegen Herrschaft gerichtet.

    Evident ist Religionsfreundlichkeit oder gar die grassierende "linke" Islamophilie mit dieser Definition von "links" völlig unvereinbar. - Aber damit kommt man nicht mehr durch, weil das eben komplett zerredet und definitorisch degeneriert ist.

     

    "Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung."

     

    Diesen Satz unterschreibe ich natürlich sofort. Ob er dann "links" oder "rechts" ist - keine Ahnung. Das ist eben nicht mehr auszumachen.

    In FR und BE, auch in NL scheinen derzeit eher die als "rechts" Apostrophierten gegen Kopftücher und Burkas aufzutreten, zB auch der "rechte" Wilders und in Ö der "rechte" Strache. Andererseits sagt das auch Deine "linke" grüne MdB, und natürlich die "linke Alice Schwarzer. Der "rechte" Gauweiler ist dann wieder dagegen - also Du siehst, da herrscht völlige Verwirrung.

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    Wanli, 03.10.2010 19:27, Reply to #28
    #29
    Naja, vlt darf ich für mich persönlich noch sagen: Für mich war "links", bei allen unterschiedlichen Strömungen in der Linken, traditionell immer synonym mit "emanzipatorisch". Also gegen Herrschaft gerichtet.

    Nur ist halt gar nicht so offensichtlich, was nun genau die emanzipatorische Linie ist - staatliche Vorgaben zur Kleiderordnung haben ja auch ein kleines Geschmäckle. Deshalb ja auch in dieser Frage die Debatte quer zu allen politischen Lagern.

  • RE: Geert Wilders Berliner Rede

    carokann, 03.10.2010 19:29, Reply to #28
    #30

    Sind dir zwielichtige Figur, Scharlatan, Eiferer lieber, quaoar?

    So charakterisieren Wilders Leutheuser-Schnarrenberger, Guttenberg und Trittin.

    Sealed Es ist wohl eher eine Frage der Haltung.

    Und nun Schluss mit dem Getrolle hier.

     

    Mach endlich einen eigenen thread auf zur Diskussion von links/rechts.

    Ich unterstelle dir glasklares spamming, um die Lesbarkeit von threads zu erschweren.

    Ich finde das unsäglich von dir.

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