PM May verschiebt Brexit auf den Sanktnimmerleinstag .....

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  • RE: Independence Day

    Hauke Haien, 01.02.2020 03:06, Reply to #200

    Klar. Aber die Performance deutet auf Anderes hin. Es sind zwei Frauen im Spiel.

    Es heißt übrigens korrekt: Independence Day.

  • RE: Independance Day

    sorros, 01.02.2020 03:07, Reply to #201

    Klar. Aber die Performance deutet auf Anderes hin. Es sind zwei Frauen im Spiel.

    Das verstehe ich jetzt nicht.

  • RE: Independence Day

    Hauke Haien, 01.02.2020 03:16, Reply to #202

    Das Lied lebt zunächst vom Wechselspiel zweier Personen. Damit das Lied in diesem Thread einen Sinn ergibt, muss es sich dabei symbolisch um die EU und UK handeln. Dann betritt eine dritte Person die Szene.

  • Independence Day und Gabor Steingart

    Hauke Haien, 01.02.2020 03:46, Reply to #203

    Ich habe mir das gestrige Morning Briefing --- naja, ich sage mal so --- gegönnt.

    Ich erzähle sicher nichts Neues. Steingart provoziert gerne und schießt genauso oft über das Ziel hinaus.

    Steingart versucht, zwei gängige Meinungen zu widerlegen. Er benutzt den Begriff Mythos:

    Mythos 1: Boris Johnson sei ein Wahnsinniger, gewissermaßen der Betriebsunfall der britischen Geschichte. Fakt ist: Boris Johnson ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel der britischen Geschichte. Würde Winston Churchill noch leben, wäre er heute im Johnson-Lager.

    Mythos 2: Großbritannien werde mit dem Verlust von Jobs und Wohlstand für diese Unbotmäßigkeit bezahlen. Darauf deutet derzeit nichts hin, im Gegenteil: Die Investoren der Londoner City sind euphorisiert. Sie hoffen auf ein von der Brüsseler Bürokratie befreites Land und damit auf eine Regulierungsarbitrage. Der Vorstand der Bundesbank, Joachim Wuermeling, hat das verstanden. Er warnt die EU vor einer „Art Offshore-Finanzplatz in Europa“.

    Steingarts 1. Fazit: Wir müssen den Austritt der Briten nicht feiern, aber verstehen. Der Verbleib Großbritanniens in der EU entsprach unseren Interessen, aber zuletzt nicht mehr den ihren. Die deutschen Medien sollten sich besinnen: Sie haben der Wahrheitsfindung zu dienen, nicht der Verhandlungsposition der EU-Kommission.

    Steingarts 2. Fazit: So ironisch kann Geschichte sein: Womöglich zahlen nicht die Briten einen hohen Preis für den Brexit, sondern wir.

    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Während seiner Zeit beim Handelsblatt konnte man sich darauf verlassen. Was Steingart schrieb, trat wenig später ein. Nicht immer, aber sehr oft. Er war mir trotzdem suspekt.

  • RE: Independence Day und Gabor Steingart

    gruener (Luddit), 01.02.2020 04:56, Reply to #204

    keine empörten posts, sondern bislang eher nachdenkliche töne. ungewöhnlich.

    *****

    du hast nicht zu ende gelesen. steingart setzt nach dem brexit-"verriss" gleich noch einen drauf:

    Niemand geht liebloser mit Europa um als Europa selbst. Mit vorsätzlicher Gleichgültigkeit schaut man aus dem Bundeskanzleramt, dem Élysée-Palast und der EU-Kommission auf die Verslumung der griechischen Inseln Lesbos, Chios und Samos. Eines der dortigen Flüchtlingslager wurde offiziell für 650 Bewohner eingerichtet, knapp 8.000 Menschen leben dort.

    Im September 2019 schlug der Gouverneur der Halbinsel Peloponnes Alarm: "Es gibt auf einigen Inseln mehr Migranten als Einwohner.“

    Nun wollen die Griechen Fangnetze und schwimmende Barrikaden in der Ägäis installieren. Man ist entschlossen, den Ansturm aus Afrika und Nahost zu erschweren oder die Solidarität der EU zu erzwingen. Billigend nimmt man Tote, Verletzte und einen Reputationsschaden sondergleichen in Kauf. Brüssel schaut zu. Die europäische Idee verrät sich an der Außengrenze selbst.

    ein staatenbund auf dem - unaufhaltbaren? - weg in die selbstgewählte, selbstverschuldete wie eigenverantwortliche agonie.

    wäre die geballte breitseite nicht einem seriösen newsletter entnommen, sondern auf youtube erfolgt, dann trüge sie wohl die überschrift: "Die Zerstörung der EU" - beigebracht durch gabor steingart.

    PS: danke für die notwendige belehrung. wie peinlich von mir!

  • Brexit New World

    drui (MdPB), 12.02.2020 23:15, Reply to #205

    Karl Valentin hätte sich wohl auch zu Lebzeiten nicht mit Copyrightverletzungen abgegeben. Der Spruch an seinem Museum in München "99-Jährige in Begleitung ihrer Eltern haben freien Eintritt" wird nun in der Brexit-Bürokratie wiederbelebt:

    A 101-year-old Italian man who has been in London since 1966 was asked to get his parents to confirm his identity by the Home Office after he applied to stay in the country post-Brexit.

    https://www.theguardian.com/uk-news/2020/feb/12/home-office-tells-man-101-his-pa rents-must-confirm-id

  • Märchen, Masochismus und Gabor Steingart

    drui (MdPB), 19.06.2020 20:38, Reply to #206

    Es gab hier schon lange keine Lobeshymnen mehr auf Gabor Steingart. Ich bin auf den masochistischen Faktencheck von Thomas Knüwer gestoßen, der eigenen Angaben zurfolge sechs Monate dem Treiben des "Journalisten" Steingart mit dem Anspruch "100% Journalismus. Keine Märchen" hinterherrecherchiert hat.

    Schöne Zusammenfassung der "Methode Steingart"

    1. Nur Fakten einblenden, die eine These stützen

    2. Behauptungsjournalismus galore

    3. Niemals an das Gute im Menschen glauben

    4. Hasse die Medien – aber bediene Dich ihrer

    5. Erschwere die Recherche

    6. Korrigiere Dich niemals

    7. Habe keine Meinung – tu nur so

    https://www.indiskretionehrensache.de/2020/05/gabor-steingart-fazit/

    Später geht es dann mehr über sein Kuscheln mit Rechtspopulisten und Verschwörungsfantasten.

  • RE: Märchen, Masochismus und Gabor Steingart

    sorros, 19.06.2020 23:08, Reply to #207

    Später geht es dann mehr über sein Kuscheln mit Rechtspopulisten und Verschwörungsfantasten.

    Ach Quatsch, den Steingart zitiert man wegen sener geilen Formulierungen.
    Außerdem bringt er neue Formate.
    Der Rest ist uninteressant.

  • RE: Märchen, Masochismus und Gabor Steingart

    gruener (Luddit), 20.06.2020 03:44, Reply to #208

    ich nehme das einmal zum anlass, folgendes zu wiederholen:

    früher hieß es: ein kluges wort und schon bist du ein kommunist.

    heutzutage heißt es: ein kluges wort und schon bist du ein latent-nazi.

    ******

    also, wenn steingart ein rechtspopulist und verschwörungsfantast ist, dann will ich irgendwie auch einer sein. offenbar könnte das bald wirklich in mode kommen. sozusagen als ernsthafte alternative zum angeblich umfassenden alternativlosen. details und gründe dafür kläre ich notfalls posthum mit meinen einst verfolgten vorfahren. ich denke, sie werden mich verstehen und hätten nicht wesentlch anders gahandelt.

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