Alternative für Deutschland (AfD)

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  • RE: Deutschland braucht keinen Radikalenerlass für Wutbürger

    Bergischer, 01.09.2018 04:54, Reply to #390

    ... stieß ich auch auf den folgenden des chefredakteurs der neuen zürcher zeitung, den ich einmal in gänze zitere. er ist einfach lesenswert - wie es leider immer notwendiger wird, ins ausland zu schauen, um qualifizierte berichte zu innenpolitischen deutschen themen zu lesen:

    "qualifizierte Berichte" ?! - der blanke Hohn für das Sammelsurium an juristischer Desinformation, Halbwahrheiten, Vergleichen die nicht nur "hinken", sondern "stolpern", Verunglimpfung der - im Gegensatz zur NZZ - seriösen Konkurrenzpresse FAZ / SZ und rechter Polemik!!

    "Seit der Ernennung von Eric Gujer als Chefredaktor im März 2015 und von René Scheu 2016 als Feuilletonchef zeichnet sich nach Ansicht mancher Beobachter nach Abgängen mehrerer Redaktoren eine Verschiebung der NZZ nach rechts ab. In einem Brief an die NZZ von rund 70 Intellektuellen (darunter Jan-Werner Müller, Jan Assmann, Caspar Hirschi und Sibylle Lewitscharoff) wurden die Entlassungen kritisiert und die Entwicklungen von einigen als «politische Öffnung am rechten Rand des Liberalismus oder hin zu einem bemüht unkonventionellen Libertarismus» gedeutet." Quelle: Wikipedia

    ... aber in einem Punkt hast du Recht: Als Anschauungsobjekt wie heute rechtes Gedankengut durch vermeindlich seriöse Medien gestreut wird, sind die beiden Artikel "lesenswert" - wie man aber die Gleichsetzung der - rechtlich nicht zu beanstandeden - Entlassung des LKA Mitarbeiters mit dem Radikalenerlass als journalistische "Qualität" bezeichnen kann, - wird wohl für immer dein Geheimnis bleiben.

  • RE: Deutschland braucht keinen Radikalenerlass für Wutbürger

    gruener (Luddit), 01.09.2018 05:22, Reply to #391

    es unterscheidet uns, dass ich nicht gleich jede veränderung - selbst eine solche, die mir nicht gefällt - in die nähe des politisch rechten rücke.

    zudem habe ich mir - ich war so frech - erlaubt, diesen kommentar als "lesenswert" zu bezeichnen. das lässt selbst dann viel spielraum zwecks eigener beurteilung, wenn im nachklang das wort "qualifiziert" fällt.

    aber, sei es drum... mach ruhig die schotten dicht und stempel alles als rechtsextremistisch ab, was nicht in dein weltbild passt. auch das ermöglicht den lesenden ein, wenn auch nur vages bild davon, wie das land wohl aussähe, würde es vollständig grün regiert.

    btw: meinst du, es macht sinn, dass ich mich vorsichtshalber schon einmal um die britische oder die schweizer staatsbürgerschaft bemühe? (und damit meinem großvater nacheifere, der - zu meinem glück - anfang der 30er ebenfalls um eine weitere staatsbürgerschaft nachsuchte und sich zudem rechzeitig verpisste ...)

  • RE: Deutschland braucht keinen Radikalenerlass für Wutbürger

    drui (MdPB), 01.09.2018 11:39, Reply to #392

    Die Gepflogenheit der Berufsverbote kennt man aus den siebziger und achtziger Jahren.

    Nur da? In Bayern gelten die Berufsverbote bis heute. Jeder studentische Mitarbeiter darf vor seinem Vertrag eine Extremismusbefragung über sich ergehen lassen und muss im Zweifel auf den Job verzichten, wenn er in einer links-/ rechtsradikalen Organisation (die Definition ist dabei typisch bayerisch) oder im DDR-Kleintierzüchterverband war.

    Ich frage mich eher, ob ein Hutbürger, der neben Sieg-Heil-Nazis das ZDF anpöbelt, im Berufsleben ein neutraler Gutachter sein kann und Zugriff auf Polizeidatenbanken haben sollte. Gerade unter dem Aspekt, dass exakt zum gleichen Zeitpunkt ein Haftbefehl (inkl. Namen der Beschuldigten, des Richters und der Zeugen) veröffentlicht wurde und damit ein Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder in Chemnitz erschwert wurde, den die Pegidisten angeblich so sehr hassen.

    Tatsächlich verlor der Mann mit der Mütze am Donnerstag seinen Job.

    Er wurde versetzt bzw. wahrscheinlich wegbefördert. Nicht wegen eines Berufsverbotes, sondern wegen diverser Verstöße gegen Beamtenrichtlinien und weil er als neutraler Gutachter verbrannt ist. Ich bin klar gegen pauschale Berufsverbote, aber konkretes Fehlverhalten muss sanktioniert werden, wenn ein Arbeitnehmer für den Arbeitgeber untragbar wird.

    Nach der Pegida-Demonstration fegte ein Empörungssturm über die Dresdner Polizei hinweg, obwohl ihr Fehlverhalten – eine übertrieben lange Personenkontrolle beim TV-Team – vergleichsweise geringfügig war. Nur eine Polizei, die auf Rückendeckung von Zivilgesellschaft und Politik zählen kann, wird gegen Chaoten von links und rechts entschlossen vorgehen. In Dresden wie in Chemnitz ist sie jetzt der Prügelknabe der Nation.

    Warum sollte die sächsische Polizei denn die Rückendeckung der Zivilgesellschaft und Politik verdient haben, wenn sie selbst mit Rechtsradikalen durchsetzt ist, rechtsextreme Symbole an Uniformen und Fahrzeugen öffentlich zur Schau stellt, Journalisten während Demos an der Arbeit hindert anstatt sie vor rechten Schlägern zu schützen und überall eindeutig Partei für die Rechtsradikalen ergreift? Die Vorfälle in Chemnitz sind ja kein Einzelfall, und die sächsische Justiz hat den gleichen Entnazifizierungsdruck. Ein erster, überfälliger Schritt wäre die Kennzeichnungspflicht für sächsische Polizisten sowie Bodycams. Die Nachbarländer Sachsen-Anhalt und Thüringen sind da längst weiter.

  • MANN des Wortes

    Wanli, 20.09.2018 17:35, Reply to #393

    Jemand hat sich tatsächlich mal Höckes Buch vorgenommen; wer sich etwas näher mit den Vorstellungen dieses lupenreinen Demokraten auseinandersetzen will, kann das hier tun:

    https://www.graswurzel.net/431/hoecke.php

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD)

    Laie, 21.09.2018 00:55, Reply to #1

    18% von Infratest ist schon eine erste "Hausnummer".

    Die Wegbeförderung von Herrn Maaßen ist wohl der Grund dafür.

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/dimap.htm

  • RE: MANN des Wortes

    gruener (Luddit), 21.09.2018 04:41, Reply to #394

    Jemand hat sich tatsächlich mal Höckes Buch vorgenommen; wer sich etwas näher mit den Vorstellungen dieses lupenreinen Demokraten auseinandersetzen will, kann das hier tun:

    https://www.graswurzel.net/431/hoecke.php

    gerne setze ich mich einmal - sehr kritisch - mit den gedanken und/oder vorstellungen von björn höcke auseinander - was auch geboten erscheint.

    aber sicherlich nicht auf der ebene, die der von dir angeführte artikel vorgeben möchte. denn der ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als pseudo-linke diarrhoe. ein akuter verbaler brechdurchfall u.a. ausgelöst durch die einverleibung zu vieler ismen und nebenbei gescheitert ob des berühmten hauchdünnen eis des zweidrittel halbwissens in kombination mit einem unangenehmen extremismus der anderen seite. hier gilt wohl einmal mehr: pack schlägt sich, aber wird sich nie vertragen.

    wenn dergleichen zu den einschlägigen argumentationshilfen zur "bekämpfung" der afd wird, verdient diese partei zurecht in kürze 30 % und mehr. dann werden sich dieselben autoren hinstellen und kläglich jammern, dass der aufhaltsame aufstieg des björn h. urplötzlich unaufhaltsam erscheint. sie haben ja nichts falsch gemacht... falsch dachten immer nur die anderen.

  • Schlag nach bei Jean Marc Reiser

    gruener (Luddit), 05.10.2018 04:09, Reply to #396

    ... auch so ein potentieller Latent-Nazi, dieser frz. Zeichner.

    Die folgende Karikatur habe ich durch Zufall in einem seiner Werke gefunden. Fällt vermutlich nicht allein unter unbequeme Medienschelte...

    Aber wirkten nicht ähnlich die Schlagzeilen der bundesweiten Presse in den letzten Wochen?!

  • unbedeutende Abspaltung von der AfD

    Laie, 11.01.2019 03:10, Reply to #397

    In der AfD probiert es nach Herrn Lucke (LKR) und Frau Petry (Die Blauen) nun auch Herr Poggenburg mit einer neuen Bewegung (Partei?)

    Auf seiner Facebook-Seite hat er ein neues Logo eingestellt: AdP  = Aufbruch deutscher Patrioten

    https://www.facebook.com/poggenburg/

    Es gab ja schon lange Hinweise, dass Herr Poggenburg die AfD verlassen will. So wie es aussieht, hat er jetzt die AfD verlassen. Nicht wenige in der AfD werden darüber bestimmt erfreut sein.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/andre-poggenburg-afd-politiker-will-ei gene-partei-gruenden-a-1247354.html

    Wie schrieb ein bekannter Politikexperte dazu kürzlich:

    ... wohl eine weitere "Partei" im Promillebereich, resp. gut für den Bereich, wo man man noch bedenkenlos ein Fahrzeug steuern darf.

  • RE: unbedeutende Abspaltung von der AfD

    gruener (Luddit), 11.01.2019 04:37, Reply to #398

    Wie schrieb ein bekannter Politikexperte dazu kürzlich:

    ... wohl eine weitere "Partei" im Promillebereich, resp. gut für den Bereich, wo man man noch bedenkenlos ein Fahrzeug steuern darf.

    dabei handelt es sich offenbar um ein ziemlich kluges kerlchen. :-)

    hoffentlich habe ich mit dieser spontanen äußerung nicht irgendeinem rechtspopulisten das wort geredet. das könnte immerhin meinem guten ruf schaden. und dann ende ich noch ebenso digital verwirrt wie der robert habeck. (womöglich träfe es mich sogar arger: es gibt nämlich weder einen twitter-account noch ein facebook-profil, von welchen ich mich dann zerknirscht abwenden könnte. auch halte ich keine spontanen, unreflektierten videos in der hinterhand, welche ich bereits monate zuvor erstellt habe.)

    *****

    abseits der ironie:

    1. wer das politische mutterschiff ohne drängende notwendigkeit verlässt, taucht zumeist ein in die bedeutungslosigkeit. bye, bye, poggenburg! --- wer war das nochmal?

    2. auch die afd scheint bereits befallen von einem abstoßungs-, besser noch: klärungsvirus. der integrationssog des politischen systems (j.raschke) entfaltet sogar in blau seine wirkung.

    jenseits von abseits der ironie:

    wenn nun aber die rechten ränder der afd sich selbst paralysieren, was passiert dann bzw. was macht das mit der etablierten politischen mitte? also, ein paar müssen schon noch bei der afd bleiben, sonst verfängt deren geliebte nazi-keule nicht mehr.

  • RE: unbedeutende Abspaltung von der AfD

    Eckhart, 11.01.2019 13:00, Reply to #399

    Poggenburg bettelt auch sofort um Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Seine neue Partei hat im Logo die blaue Kornblume drin. Das Erkennungszeichen der von 1933 bis 1938 in Österreich verbotenen Nationalsozialisten. Noch früher war sie ein Zeichen anderer antisemitischer Vereinigungen.

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