Alternative für Deutschland (AfD)

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  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    drui (MdPB), 25.01.2019 23:23, Reply to #420

    Übrigens bin ich ein Freund vom Klimawandel. Wer braucht in Mitteleuropa Winter mit -15 Grad Außentemperatur? Denk allein an die dadurch verursachen Energiekosten.

    Das ist genau die Dummheit oder Ignoranz (ich denke letzteres), die auch Trump tagtäglich zeigt. Auch ihm wurde mehrfach gesagt, dass Klimawandel oder Klimaerwärmung nicht heißt, dass es keine kalten Winter mehr gibt, im Gegenteil, die Extreme nehmen insgesamt zu und lokal ergeben sich die unterschiedlichsten Auswirkungen. Aber das ist wohl zu viel Komplexität, um sie in Twitter posten zu können. Und die immer gleichen Klimawandelwitze im Winter sind nicht wirklich lustig oder provokativ.

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    FreundvonLI, 25.01.2019 23:46, Reply to #421
    die Extreme nehmen insgesamt zu

    Es mag sein, dass die Varianz steigt, aber dennoch gibt es einen positiven Trend. Meine Vermutung ist, dass der insgesamt gesehen dazu führt, dass in Mitteleuropa weniger Heizenergie benötigt wird. Wenn es hierzu seriöse Studien gibt, bitte ich um Verlinkung.

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    sorros, 26.01.2019 00:48, Reply to #422
    die Extreme nehmen insgesamt zu

    Es mag sein, dass die Varianz steigt, aber dennoch gibt es einen positiven Trend. Meine Vermutung ist, dass der insgesamt gesehen dazu führt, dass in Mitteleuropa weniger Heizenergie benötigt wird. Wenn es hierzu seriöse Studien gibt, bitte ich um Verlinkung.

    Tatsächlich werden die Winter in Mitteleuropa kälter.
    Zum einen durch die Luftlagen.
    Vor allem aber wird durch die Erwärmung der Arktis der Golfstrom schwächer und kann sogar ganz zum Erliegen kommen. Dann wird es an der Westküste Europas deutlich kälter. Wir bekommen dann ungefähr so ein Klima wie in NewYork. Also es wird im Sommer heißer und im Winter kälter.

  • Lupenreine Experten

    FreundvonLI, 26.01.2019 01:09, Reply to #423
    Tatsächlich werden die Winter in Mitteleuropa kälter.

    Ich merke schon, wie gut sich alle hier mit dem Klimawandel auskennen. Wikipedia (was ich nicht prinzipiell als Quelle empfehle) äußert sich zu diesem Thema alles andere als eindeutig. Zwar wird euer Argument auch genannt, aber es ist nur eines von mehreren.

    Zukünftig erwartete Veränderungen

    Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft schätzt die künftige Erwärmung bis ca. 2040 auf 1,7 °C über dem Wert von 1900 (9,0 °C). Dabei sollen besonders die Winter und die Nächte wärmer werden. Hitzeperioden sollen häufiger werden und stärker ausfallen. Im Sommer wird allgemein weniger Niederschlag erwartet gegenüber einer Zunahme im Winter, der allerdings häufiger als Regen und seltener als Schnee niedergehen soll. Das führe zu vermehrten Dürren im Sommer und zunehmendem Hochwasser in den Wintermonaten.[9] Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt auch eine Studie, die 2007 im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts könnte die Lufttemperatur um bis zu 3 °C steigen. Dieser Anstieg geht mit zunehmender Sommertrockenheit und verstärktem Winterniederschlag einher.[10]

    Gleichzeitig ist jedoch auch mit dem Auftreten strenger Kälteeinbrüche zu rechnen wie dies beispielsweise bei der Kältewelle in Europa 2012 zu beobachten war. Verschiedene Forscher konnten unabhängig voneinander Mechanismen identifizieren, die die Wahrscheinlichkeit strenger Winter stark erhöhen.[11][12]

    Vergleicht man jedoch die Winter im 19. und innerhalb der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit denen von heute, so belegt dies eindeutig, dass die Winter und auch Temperaturtiefstwerte heute deutlich milder ausfallen. So bildete der besonders lange Winter 2012 einen durchschnittlichen Winter des 19. Jahrhunderts ab. Kältewellen könnten relativ im Bezug zu den wärmeren Jahresdurchschnittswerten kälter ausfallen oder wahrgenommen werden.

  • Wissenschaft steht im Dienste eines Ideals oder im Dienste einer herrschenden Gruppe

    gruener (Luddit), 26.01.2019 04:05, Reply to #420

    ... soweit einst ludwig marcuse. ich hätte natürlich auch beginnen können mit: traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

    ich neige dazu, gerne einmal zu widersprechen oder aber zumindest zu hinterfragen. selbst wenn 99 ,9 % davon überzeugt sind, die alleingültige wahrheit zu verkünden, muss diese noch lange nicht wahr sein. die geschichte der menschheit ist voll von solchen irrtümern und irrglauben.

    ich bin weiterhin so frei, die "wahrheiten" von organisationen zu bezweifeln, die

    - wie die deutsche umwelthilfe von einem automobilhersteller mitfinanziert werden, der keine dieselfahrzeuge herstellt, die aber federführend sind im einklagen von dieselfahrverboten

    - wie die who zu einem großen teil von den spenden einiger superreicher abhängig sind, die mit sicherheit ureigene interessen verfolgen, weswegen ihre spenden oftmals zweckgebunden erfolgen

    - glauben, die alleingültige wahrheit gepachtet zu haben.

    als der club of rome in den 70ern seinen bericht global 2000 veröffentlichte, befanden sich im vorwort einige alles entscheidende sätze: man beschrieb dort denexakten ausgangspunkt der untersuchung und räumte sogleich ein, dass jegliche noch so kleine veränderung - in die eine oder andere richtung - erhebliche abweichungen zum im folgenden dargestellten bewirken könnte.

    man sicherte sich nicht nur ab, sondern erklärte auch gleichsam offen, dass es auch andere wahrheiten neben der eigenen geben könnte. und: dass man bereit ist, diese auch zuzulassen. und wenn schon nicht zuzulassen, dann doch zumindest anzuhören. und zunächst ernst zu nehmen.

    all dieses vermisse ich in den aktuellen debatten. und nicht selten befällt mich ein gefühl, dass die offenkundig wissenschaftlichen erkenntnisse nicht selten eher religiöse glaubensbekenntnisse sein dürften. zu verbittert ist die reaktion, wenn jemand wagt zu widersprechen. die abweichende meinung wird nicht länger als befruchtend wahrgenommen, sondern nur noch als störend - sowie ketzerisch, der abweichende sogleich gnadenlos in grund und boden gestampft und diskreditiert.

    das größte übel jedoch ist: diejenigen, die antreten, ihre wahrheit als alleingültig zu präsentieren, versprechen gleichsam das paradies auf erden und machen doch den menschen, die dort leben, selbiges zur hölle. das lebende beispiel dafür ist die 16jährige schwedin, die jeden freitag für den klimaschutz die schule schwänzt. keine frage, darf sie - auch wir haben einst aus vielen guten wie schlechten gründen die schule geschwänzt, aber wir haben uns nicht in davos vor die führenden gestellt und sinngemäß erklärt: ich will nicht, dass ihr hoffnung verbreitet, ich will, dass ihr in panik geratet, so wie ich täglich in panik gerate, wenn ich an die zukunft der welt denke. - für solche aussagen wird sie weltweit medial verbreitet und zum star auserkoren. aber, bei aller liebe: wer täglich die absolute panik schiebt ob eines drohenden weltunterganges, ist nicht etwa ein toller hecht oder gar ein superstar, sondern hat vor allem ein ernsthaftes problem, dessen sich dringend ein psychologe annehmen sollte. um es einmal mehr auf einen brechtschen punkt zu bringen: auch der hass gegen ungerechtigkeiten verzerrt die züge. keine frage, diese jugendliche ist ein opfer. aber wessen opfer? derjenigen, die die welt womöglich in grund und boden richten oder derjenigen, die angst und panik schüren?

    abschließend erlaube ich es mir zusätzlich, es a) mit karl valentin zu halten "die zukunft war früher auch besser" und b) mit albert einstein: "es ist schwieriger, eine vorgefertigte meinung zu zertrümmern, als ein atom".

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    gruener (Luddit), 26.01.2019 05:05, Reply to #421

    Übrigens bin ich ein Freund vom Klimawandel. Wer braucht in Mitteleuropa Winter mit -15 Grad Außentemperatur? Denk allein an die dadurch verursachen Energiekosten.

    Das ist genau die Dummheit oder Ignoranz (ich denke letzteres), die auch Trump tagtäglich zeigt. Auch ihm wurde mehrfach gesagt, dass Klimawandel oder Klimaerwärmung nicht heißt, dass es keine kalten Winter mehr gibt, im Gegenteil, die Extreme nehmen insgesamt zu und lokal ergeben sich die unterschiedlichsten Auswirkungen. Aber das ist wohl zu viel Komplexität, um sie in Twitter posten zu können. Und die immer gleichen Klimawandelwitze im Winter sind nicht wirklich lustig oder provokativ.

    also, aus meiner sicht fällt das vorangegangene post entweder unter " ich werfe eine provokation in den virtuellen raum, um die möglichkeit zu bekommen, die empörten reaktionen darauf statistisch auswerten zu können" oder aber es gilt einmal mehr der gute alte karl kraus, laut dem "satire, die der zensor versteht, zurecht verboten wird".

    ach ja: draußen ist es grad arschkalt. das brauche ich nun wirklich nicht. wobei ich nicht derjenige bin, der am lautesten deswegen stöhnt: denn vor allem jammern die gesundheitsfanatischen nichtraucher, die mich/uns besuchen bekommen, über die klirrende kälte. denn wenn die beginnen, frischluft einfordern, stoppen wir nicht etwa das qualmen oder öffnen kurz das fenster, sondern befördern selbige einfach in die garantiert rauchfreie ecke unserer wohnung: sprich, wir schicken sie zwecks abhärtung auf den eisigen und windigen balkon.

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    FreundvonLI, 26.01.2019 12:01, Reply to #426
    also, aus meiner sicht fällt das vorangegangene post entweder unter " ich werfe eine provokation in den virtuellen raum, um die möglichkeit zu bekommen, die empörten reaktionen darauf statistisch auswerten zu können" oder aber es gilt einmal mehr der gute alte karl kraus, laut dem "satire, die der zensor versteht, zurecht verboten wird".

    Naja, findet das Forum es nicht merkwürdig, dass die Position Pro-CO2-Emissionen bzw. Pro-Klimawandel in der Öffentlichkeit quasi gar nicht vertreten wird? Es gibt die Klimawandel-Hasser und die "Leugner", aber ich habe noch niemanden in Talkshows gesehen, der sich für mehr Kohlekraftwerke eingesetzt hat.

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    Wolli, 26.01.2019 13:00, Reply to #427

    Naja, findet das Forum es nicht merkwürdig, dass die Position Pro-CO2-Emissionen bzw. Pro-Klimawandel in der Öffentlichkeit quasi gar nicht vertreten wird? Es gibt die Klimawandel-Hasser und die "Leugner", aber ich habe noch niemanden in Talkshows gesehen, der sich für mehr Kohlekraftwerke eingesetzt hat.

    Was soll daran merkwürdig sein? Es gibt auch niemanden, der sich explizit für mehr Luftverschmutzung, mehr Verkehrstote, sinkende Lebenserwartung oder höhere Kriminalitätsraten einsetzt.

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    Wanli, 26.01.2019 13:45, Reply to #428

    Mehr Fußpilz wagen!

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    FreundvonLI, 26.01.2019 22:10, Reply to #429

    Oh mein Gott, wenn jetzt noch jemand behauptet, dass CL Jamaika-Killer oder revolutz rechtsextrem sei, dann sind wir endgültig auf Birnenniveau angekommen... (Danke übrigens nach Rom für die Verbreitung meiner Thesen.)

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