Klima

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  • RE: hinterfragen 2.1 ---- die beiträge der werten kollegen

    Mirascael, 31.07.2022 00:25, Reply to #850

    ----------------------------------------------------------

    noch ein punkt zu arroganz und ignoranz.

    • zwar stimme ich dem großmeister sorros weitgehend zu - aber seine tüv-süd polenik "Der Dummschwätzer vom TÜV Süd weiß doch gar nicht wovon er redet. Die haben doch den Damm in Brasilien als sicher zertifiziert,  bei dessen Bruch 270 Menschen gestorben sind. Soviel zur Sicherheitsexpertise dieser Leute" entspricht nicht dem niveau, das man von ihm erwarten kann. der unfall ist entsetzlich. fehler liegen wohl eindeutig beim tüv süd [entscheiden wird das LG münchen und meine sympathie ist eindeutig auf seiten der kläger].  aber, mein guddster sorros, mit dem pauschalen rundumschlag, haben nun alle hier um forum die erlaubnis oder einen freifahrtschein, bei einem satz einer grünen dumm-schwätzerin, die grüne partei als ganzes in haftung zu nehmen. [der tüv süd hat - das habe ich bei statista nachgeschaut - 23.000 mitarbeiter].

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    Nein den Freifahrtschein hast Du nicht.
    Es ist ein Unterschied ob ein Parteimitglied oder eine Mitarbeiterin dummes Zeug schwätzt oder ob ein Haus (Unternehmen oder Ministerium) ein Gutachten oder eine Genehmigung oder einen Bescheid oder ein Verbot herausgibt.
    Für die Entscheidungen ihres Hauses sind die Obersten verantwortlich.
    Wenn Robert die AKW Verlängerung ermöglicht oder anordnet und dann ein Supergau passiert, wird er genauso die Verantwortung tragen müssen, wie wenn er sich einer Verlängerung verweigert und die Stromversorgung zusammenbricht.
    Wenn er anschließend an eine solche Katastrophe sich zur Sicherheit von einem Kernkraftwerk in das er nie einen Fuß gesetzt hat äußert, wird ihn wohl kaum ein "seriöses" Blatt zum Kronzeugen machen.

    Ganz ehrlich? Der fiktive, herbeifantasierte "Super-Gau" ist doch lediglich eine weitere Episode des Menschheitsevergreens "Wohliges Suhlen in Endzeitfantasien".

    Abgesehen davon, dass Deutschlands Atomkraftwerke weder von Tsunamis noch Erdbeben bedroht sind, es in Fukushima 0-1 Strahlentote gab (gegenüber 10000 Flutopfern, jährlich zehn- bis hunderttausenden Opfern von Kohle und den vollkommen ignorierten immensen ökologischen Externalitäten der erneuerbaren Energien (die m. E. wohlmöglich deutlich höher sind als die der Kernenergie):

    Merkel und hiesige Atomkraftgegner haben den Fehler gemacht, das qualitative Image der japanischen Industrie auf die dortige Atomkraft zu extrapolieren (Wendland erläutert diese Fehlannahme in dem verlinkten Interview).

    Wie auch immer: In der taz habe ich zuhauf Leserbriefe Pro-Atomkraft gelesen, insbesondere mit Berufung auf den Klimaschutz. Eine Folge davon, dass grüne Ideologen bezüglich der Folgen und Risiken des Klimawandels masslos übertrieben und viel zu dick aufgetragen haben - jetzt frisst die Revolution ihre Kinder XD

  • RE: hinterfragen 2.1 ---- die beiträge der werten kollegen

    sorros, 31.07.2022 01:55, Reply to #850

    Kritik an Atomgutachten - "Schlampig argumentierende Auftragsarbeit"

    Können Atomkraftwerke länger laufen? Ja, sagt Markus Söder und beruft sich auf ein TÜV-Papier zu Isar 2, das keine Sicherheitsbedenken sieht. Nun wird die Expertise durch ein weiteres Gutachten allerdings scharf attackiert.


    https://sz.de/1.5630480

  • Mehrheit der Grünen-Wähler für längere AKW-Laufzeiten

    Mirascael, 31.07.2022 12:23, Reply to #852

    Mein Einruck bezüglich der Leserkommentare in der taz hat mich also nicht getäuscht:

    Eine Mehrheit der Grünen-Wähler ist laut einer Umfrage für eine Laufzeitverl ängerung für die verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland. 54 Prozent spra chen sich in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ins a für die „Bild am Sonntag“ für eine Verlängerung aus, um die Energiever sorgung unabhängiger von russischem Gas zu machen. 38 Prozent der Grünen-Wäh ler waren gegen einen Weiterbetrieb.

    In der Gesamtbevölkerung sind 70 Prozent für die Verlängerung, 20 Prozent dag egen und 10 Prozent unentschlossen.

    Da hilft auch "Ein von Greenpeace bezahlter Anwalt aus Hamburg, der es besser wissen will als der TÜV", wie Söder in Sorros verlinktem Artikel so schön zitiert wird, nicht mehr.

    Die Renaissance der friedlichen Nutzung der Kernenergie in Deutschland dürfte langfristig nicht mehr aufzuhalten sein - und das ist auch gut so ^^

  • RE: zum thema bayern bashing

    drui (MdPB), 31.07.2022 13:58, Reply to #849

    Lieber Ronnieos,

    ich muss Söder nicht hassen um zu wissen, dass er ein opportunistischer Dummschwätzer ohne Moral und Werte ist, und als gebürtiger Bayer hasse ich das Land nicht, aber kenne die bisweilen extreme Arroganz des "mia san mia" und die Herabschätzung anderer Personen, Kulturen und Regionen.

    Natürlich sogt die Abstandsregel dafür, dass die Windkraft in Bayern praktisch tot ist, wenn nur noch 4-5% der urspünglich geeigneten Flächen überhaupt zur Auswahl steht, jede querdenkerische Bürgerinitiative ein WK-Projekt mit tatkräftiger Unterstützung der CSU verhindern kann und damit kein Investor mehr etwas riskiert. Der Solarboom in Bayern liegt schlicht an der großen Menge an umweltengagierten Bürgern und Unternehmen gerade in den großen (nicht CSU-geführten) Ballungszentren, nicht an der schwarzen Klimapolitik des ehemaligen Puntin- und jetzigen Orbanfreundes Söder. Und vermutlich spielt die Wasserkraft eine große Rolle in der Statistik, anders als im flachen Norden.

    Wer auch immer Söder in Sachen Energiepolitik verteidigt, sollte bedenken: Nur weil er seine Meinungen zu Kernkraft, Kohle, Gas und Erneuerbaren schon jeweils drei bis viermal geändert hat, heißt das nicht, dass er sie nicht wieder ändern wird. Das mag man als bayerische Folklore fürs dumme Wahlvolk verklären, aber es schadet Bayern und Deutschland massiv in der wirtschaftlichen Entwicklung.

  • RE: hinterfragen 2.1 ---- die beiträge der werten kollegen

    Eckhart, 01.08.2022 13:33, Reply to #847
    • nun zu Eckhart:  Und nun auch noch ein schlampiges Gefälligkeitsgutachten zur Laufzeitverlängerung  - welche beweise gibt es für diese aussage.

      Hatte ich dazu keinen link drin?
      Wäre aber leicht zu recherchieren gewesen, denn es gibt da viele Medien, die das zitiert haben:

      Kritik an Atomgutachten:"Schlampig argumentierende Auftragsarbeit"

      Es bestehe der Verdacht, "dass hier ein Gefälligkeitsgutachten erstellt worden ist", schreiben die Anwälte.

      Auch in Berliner Regierungskreisen gibt es hinter vorgehaltener Hand Kritik am Papier der TÜV-Tochter. Die nur siebenseitige Stellungnahme könne unmöglich als Begründung für die technische Machbarkeit einer Laufzeitverlängerung herhalten, heißt es. "Unabhängig vom Zustand und ohne Überprüfung der AKW steht für den TÜV das Ergebnis bereits fest", kritisiert Heinz Smital, Atomphysiker und Greenpeace-Atomexperte.

      https://www.sueddeutsche.de/politik/kritik-an-atomgutachten-schlampig-argumentie rende-auftragsarbeit-1.5630480

      Eine siebenseitige Aufstellung von Allgemeinplätzen über die tollen AKWs ohne Einzelbetrachtung der nicht mehr stattgefundenen Revisionen, dem Ablauf von Wartungszyklen usw. usf. sollte keine Basis für die Option des Weiterlaufenlassens sein.
      Da sollte man schon für alle 3 AKWs in die Einzelfallprüfung gehen, so wie es die Regierung macht.
      Wenn ISAR2 noch Brennstoff übrig hat, wird es womöglich ein paar Wochen bis in den März weiterlaufen.Bayern hat die Energiewende torpediert und verschleppt und ist jetzt nach Frankreich das größte Blackoutrisiko.

    • RE: Mehrheit der Grünen-Wähler für längere AKW-Laufzeiten

      Eckhart, 01.08.2022 13:35, Reply to #853

      Mein Einruck bezüglich der Leserkommentare in der taz hat mich also nicht getäuscht:

      Eine Mehrheit der Grünen-Wähler ist laut einer Umfrage für eine Laufzeitverl ängerung für die verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland. 54 Prozent spr a chen sich in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts I ns a für die „Bild am Sonntag“ für eine Verlängerung aus, um die Energie ver sorgung unabhängiger von russischem Gas zu machen. 38 Prozent der Grünen- Wäh ler waren gegen einen Weiterbetrieb.

      In der Gesamtbevölkerung sind 70 Prozent für die Verlängerung, 20 Prozent dag egen und 10 Prozent unentschlossen.

      Da hilft auch "Ein von Greenpeace bezahlter Anwalt aus Hamburg, der es besser wissen will als der TÜV", wie Söder in Sorros verlinktem Artikel so schön zitiert wird, nicht mehr.

      Die Renaissance der friedlichen Nutzung der Kernenergie in Deutschland dürfte langfristig nicht mehr aufzuhalten sein - und das ist auch gut so ^^

      Weltweit sind AKWs auf dem Rückzug.Irre teurer Strom mit hohem Risiko.
      Und vor allem ein 10 jähriges Kapitalvorlaufrisiko mit unbekanntem Ausgang, während Windkraft- und Solaranlagen innerhalb eines Jahres ihren CO2-Rucksack aus Produktion und Installation wieder eingespielt haben. Und zu sehr günstigen Kosten.
      Es muss jetzt nur noch bei den Speicheroptionen die BRemsen gelöst werden.

    • RE: Mehrheit der Grünen-Wähler für längere AKW-Laufzeiten

      Eckhart, 01.08.2022 13:52, Reply to #856

      Energie:Luisa Neubauer hält "Streckbetrieb" von AKW für vertretbar

      "Was derzeit konkret in der Diskussion ist, ist der Streckbetrieb - also ein Weiterbetrieb der verbleibenden AKW für wenige Monate, ohne dass aber neue Brennstäbe gekauft werden. Das wäre ein Provisorium und keine grundlegende Weichenstellung", sagte sie dem "Tagesspiegel" (Montag). Darin sieht Neubauer kein Problem, bezweifelt allerdings den Nutzen einer solchen Maßnahme.

      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-luisa-neubauer-haelt-streckbetrie b-von-akw-fuer-vertretbar-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220801-99-229066

      So ähnlich sehe ich das auch.

    • RE: Mehrheit der Grünen-Wähler für längere AKW-Laufzeiten

      SeppH (!), 01.08.2022 14:23, Reply to #856
      Weltweit sind AKWs auf dem Rückzug.Irre teurer Strom mit hohem Risiko.

      Weltweit sind zahlreiche neue AKWs in Planung, nicht zuletzt in Japan trotz Fukushima:

      https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_der_geplanten_Kernkraftwerke

      Und vor allem ein 10 jähriges Kapitalvorlaufrisiko mit unbekanntem Ausgang, während Windkraft- und Solaranlagen innerhalb eines Jahres ihren CO2-Rucksack aus Produktion und Installation wieder eingespielt haben. Und zu sehr günstigen Kosten.
      Es muss jetzt nur noch bei den Speicheroptionen die BRemsen gelöst werden.

      "Nur"? Wenn diese sonnen- und windarmen kalten Wintertage nicht wären...

    • RE: Mehrheit der Grünen-Wähler für längere AKW-Laufzeiten

      Mirascael, 01.08.2022 14:51, Reply to #856

      Mein Einruck bezüglich der Leserkommentare in der taz hat mich also nicht getäuscht:

      Eine Mehrheit der Grünen-Wähler ist laut einer Umfrage für eine Laufzeitverl ängerung für die verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland. 54 Prozent sp r a chen sich in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts I ns a für die „Bild am Sonntag“ für eine Verlängerung aus, um die Ener gie ver sorgung unabhängiger von russischem Gas zu machen. 38 Prozent der Grü nen- Wäh ler waren gegen einen Weiterbetrieb.

      In der Gesamtbevölkerung sind 70 Prozent für die Verlängerung, 20 Prozent dag egen und 10 Prozent unentschlossen.

      Da hilft auch "Ein von Greenpeace bezahlter Anwalt aus Hamburg, der es besser wissen will als der TÜV", wie Söder in Sorros verlinktem Artikel so schön zitiert wird, nicht mehr.

      Die Renaissance der friedlichen Nutzung der Kernenergie in Deutschland dürfte langfristig nicht mehr aufzuhalten sein - und das ist auch gut so ^^

      Weltweit sind AKWs auf dem Rückzug.Irre teurer Strom mit hohem Risiko.
      Und vor allem ein 10 jähriges Kapitalvorlaufrisiko mit unbekanntem Ausgang, während Windkraft- und Solaranlagen innerhalb eines Jahres ihren CO2-Rucksack aus Produktion und Installation wieder eingespielt haben. Und zu sehr günstigen Kosten.

      Wenn auch nur ein Jota davon wahr wäre, dann hätte Deutschland nicht die weltweit höchsten Strompreise.

      Tatsächlich ist die Energiewende ein gigantisches Disaster, die unterm Strich zudem kein g CO2 eingespart, da die Produktion in andere Länder ausgelagert und dabei deutlich mehr fossile Energie verfeuert wird, als es am Standort Deutschland der Fall gewesen wäre.

    • RE: Mehrheit der Grünen-Wähler für vernünftige Politik

      sorros, 01.08.2022 16:45, Reply to #859

      Wenn auch nur ein Jota davon wahr wäre, dann hätte Deutschland nicht die weltweit höchsten Strompreise.

      Tatsächlich ist die Energiewende ein gigantisches Disaster, die unterm Strich zudem kein g CO2 eingespart, da die Produktion in andere Länder ausgelagert und dabei deutlich mehr fossile Energie verfeuert wird, als es am Standort Deutschland der Fall gewesen wäre.

      Im Augenblick hat Frankreich doppelt so hohe Strommarktpreise wie Deutschland.

      Für eine sinnvolle Diskussion muß man die Erzeugerpreise vergleichen. Da ist Deutschland konkurrenzlos billig. wir haben nur  nachdem die EEG Umlage abgeschafft ist immer noch Stromsteuer, Netzentgeld, Durchleizungsgebühren, Mehrwertssteuer und die Gewinne der Endverkäufer in den Preisen.
      Der Industriestrom ist übrigens normalerweise so ziemlich der günstigste in Europa. Was im Augenblick gezahlt wird ist von den Bezugsverträgen bzw -quellen abhängig.

      Wer langfristige Verträge hat ist noch auf der sehr günstigen Seite, wer den größten Teil seines Stromes kurzfristiig am Markt beschafft, hat die Arschkarte gezogen. Deshalb sind so viele Billiganbieter und einige Stadtwerke in oder nahe an der Insolvenz, während andere Stadtwerke und die großen 3 klotzig verdienen.
      Wer auf den Spotmarkt setzt und auch noch die Hedgingkosten sparen will, läuft halt ein hohes Risiko für seinen Gewinne.

      Ich habe die Betreffzeile geändert.
      Weil die Mehrheit der grünen Wähler eben nicht für Laufzeitverlängerungen, höhere Militärausgaben, und längere Kohlelaufeiten sind, sondern schlicht dafür, das zu tun was notwendig ist.
      Das es denen und auch mir oft nicht gefällt ist aber auch richtig.
      Man muß halt verantwortungsbewußte Politik machen. Da könnten sich andere Parteien und ihre Wähler eine Scheibe von abschneiden.  Vor allem die FDP aber auch SPDCDUCSU und oft auch deren Wähler.

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