Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation

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  • Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation

    Mirascael, 28.01.2018 21:45
    #1

    Grenzenlose Euphorie beim grünen Staatsfunk hinischtlich der neuen Doppelspitze:

    Die Grünen, Freude der ARD. Oder ARD, Pressestelle der Grünen?

    Etwaige Buhrufe dürften jedenfalls nicht hochgeregelt worden sein Wink

  • RE: Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation

    gruener (Luddit), 29.01.2018 02:34, Reply to #1
    #2

    mal hand aufs herz!

    hast du wirklich etwas anderes erwartet vom zentralen desinformationsfunk (zdf)? ok, es war primär die ard. jedoch so öffentlich-rechtlich wie das zdf. eine mischpoche.

    einen kommentar vom deutschlandfunk habe ich gefunden, der es verdient, ansatzweise wiedergegeben zu werden:

    Auf der Suche nach dem besten Parteilied rauchten den Grünen heute Morgen die Köpfe: "Karl der Käfer"? "Mein Freund, der Baum" oder doch Rockröhre Ina Deter und ihr Klassiker "Neue Männer braucht das Land?"

    http://www.deutschlandfunk.de/gruene-waehlen-neue-doppelspitze-generationen-wech sel.720.de.html?dram:article_id=409407

    ja, die grünen haben es wirklich nicht leicht. wir sollten eine gehörige portion mitleid empfinden mit den verbotsfetischisten. nein, worum die sich nicht alles kümmern müssen...

    wie intelligent der rundfunk des öfentlichen rechtsruck das eigene hörklientel einschätzt, beweist die erste bildunterschrift. dort steht allen ernstes: Die neuen Bundesvorsitzenden der Grünen Annalena Baerbock (l) und Robert Habeck

    *****

    kim jung un dürften indessen die wenigen nackenhaare empor stehen, sich fragend: wie kriegen sie das nur hin, das volk rundfunktechnisch nicht nur permanent zu verblöden, sondern demselbigen dafür auch noch für eine gebühr tief in die tasche zu greifen? ohne dass sich selbiges empört oder sich anschickt, nach südkorea zu fliehen?

    *****

    und franz josef degenhardt stimmt posthum sein lied vom doitschen sonntag an:

    die luft riecht süß und säuerlich / ich glaube, ich erbreche mich.

    *****

    mein appell an die eidgenossen:

    bitte, sorgt im märz für ein knappes ergebnis bei der no-billg-volksabstimmung!

    eines, dass den bestand des einzig sinnvollen ör-rundfunk in europa sichert, aber genügend weit und kräftig ausstrahlt, damit wir den "unseren" ein für alle mal in die wüste resp. nach sibirien schicken können.

    *****

    ich plädiere zudem für die umbenennung des ör-auslandfunks in "germany today". (eventuelle namentliche parallelen zu ähnlich lautenden rundfunkanstalten im non-eu-ausland sind weder beabsichtlgt noch rein zufällig, sondern angesichts der eingangs geschilderten ultimativen lobhudelei leider unvermeidbar.)

  • RE: Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation

    gruener (Luddit), 29.01.2018 05:31, Reply to #2
    #3

    ergänzend:

    anknüpfend an den bericht des deutschlandfunks:

    Auf der Suche nach dem besten Parteilied rauchten den Grünen heute Morgen die Köpfe: "Karl der Käfer"? "Mein Freund, der Baum" oder doch Rockröhre Ina Deter und ihr Klassiker "Neue Männer braucht das Land?" Das jedenfalls haben die Delegierten auf diesem Parteitag wörtlich genommen. Die Wahl von Robert Habeck und von Annalena Baerbock ist die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Die beiden - 37 und 48 Jahre alt - stehen für einen Generationenwechsel bei den Grünen...

    http://www.deutschlandfunk.de/gruene-waehlen-neue-doppelspitze-generationen-wech sel.720.de.html?dram:article_id=409407 [deutschlandfunk.de]

    nun ist habeck grade einmal vier jahre jünger als özdemir. kein durchaus gravierender generationenwechsel, eher ein legislaturwechsel. (aber auch weiblicherseits fällt es mir schwer, einen wirklichen generationenwechsel zu erkennen - selbst bei ca. 15 jahren)

    *****

    an baerbock gefällt mir jedoch, dass sie bestimmte realitäten anerkennt - sehr zum leidwesen einiger, die weiterhin von einer kehrtwende träumen. nichtsdestotrotz ist der folgende auszug aus ihrer pressemitteilung vom januar 2018 inhaltlich natürlich fehlerhaft: Bei allen Reformmaßnahmen muss sichergestellt werden, dass beim Schritt nach vorne der Zusammenhalt nicht verloren geht und sich die 27 EU-Mitgliedstaaten nicht in Euroexklusiv-Club und Nicht-Euroländer spalten lassen.</a>

    wenn man sich jedoch ihre bewerbungsrede anschaut...

    http://www.annalena-baerbock.de/das-ist-erst-der-anfang-bewerbungsrede-auf-der-b dk18-in-hannover/

    Denn in einer Zeit, in der wir 100 Jahre Frauenwahlrecht haben aber im deutschen Bundestag die Frauen an ein paar Händen abzählen können...

    nun, etwa 31 % sind wahrlich nicht der weisheit letzter schluss, aber es bräuchte einiges mehr als nur "ein paar" hände, um die weiblichen abgeordneten im aktuellen bundestag korrekt darzustellen. in summe: 44. (hände!)

    gravierender ist aber folgender widerspruch:

    Was unsere Partei – bei aller Zukunftsmusik – aber niemals verlernen sollte, ist, wie bei unserem wirklichen Anfang, in den 80ern, die Welt zu beschreiben, wie sie ist. – auch wenn es wehtut bei den Themen Jemen, Alltagsrassismus oder beim Sterben im Mittelmeer, liebe Freundinnen und Freunde!

    baerbock zieht wenig später in ihrer rede folgenden schluss - die eu ist schließlich eines ihrer lieblingsthemen:

    Wir müssen die EU verteidigen, wie sie ist.

    genau! wir grünen sollten auf das "sterben im mittelmeer" scheißen. es handelt sich lediglich um menschlichen resp. dialektischen kollateralschaden für die gute sache namens eu. und nein, es hilft da nur wenig, wenn baerbock fortfährt mit:

    Und zugleich dürfen wir die Schwächen der EU nicht ignorieren, sondern müssen sie als Ansporn für Veränderungen nehmen.

    will sagen: es braucht wohl erst jährlich tausende von ertrunkenen im trennenden, aber salzigen nass auf dem weg ins gelobte land, damit die grünen diese - quasi posthum - "als ansporn für veränderungen nehmen". aber wie baerbock weiter sinnstiftend und habeck-lobend ausführt:

    Ja das ist dialektisch, ja das ist nicht einfach. Aber das ist Grüne Europapolitik!

    und die verschönern wir uns mit ein wenig zukunftsmusik, auch um das lautstarke sterben im mittelmeer zu übertönen. wie wäre es mit - auch als rede für die in zwei jahren anstehende wiederwahl geeignet:

    https://www.youtube.com/watch?v=2czABFw6RnE

    (den grünen gegnern unter uns dürfte die folgende version womöglich eher zusagen: https://www.youtube.com/watch?v=FQniisyjpHo - vermutlich auch nur eine frage der dialektik oder doch demnächst die offizielle baerbock-imitation?)

    aber: besteht wirklich eine ernsthafte gefahr für die grüne partei? nein, denn der gemeine öko sagt sich weiterhin, jeden kritikansatz ausblendend - und richtet danach auch seine zukünftige wahlentscheidung aus:

    https://www.youtube.com/watch?v=wCON7JlxuEI

    nur am rand sind ein paar unverbesserliche weiterhin verdutzt. namentlich die verblendeten grünen-hasser.

  • RE: Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation, hier: J. Löw

    FreundvonLI, 21.11.2018 13:18, Reply to #1
    #4

    Ein weiteres Beispiel für die Medien- (und dadurch auch tatsächliche) Macht der Grünen. Das Beispiel zeigt außerdem die Destruktivität der grünen Ansätze.

    http://www.spiegel.de/sport/fussball/joachim-loew-warum-wird-nicht-ueber-den-dfb -bundestrainer-diskutiert-a-1239361.html

  • RE: Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation, hier: J. Löw

    Eckhart, 21.11.2018 14:51, Reply to #4
    #5

    Ein weiteres Beispiel für die Medien- (und dadurch auch tatsächliche) Macht der Grünen. Das Beispiel zeigt außerdem die Destruktivität der grünen Ansätze.

    http://www.spiegel.de/sport/fussball/joachim-loew-warum-wird-nicht-ueber-den-dfb -bundestrainer-diskutiert-a-1239361.html [spiegel.de]

    Hä? Löw ein Bundestrainer dank Grüner Macht?Was du rauchst, hätte ich gerne auch.
    Mir ist völlig unklar, wie man im Vorfeld von Turnieren immer Verträge verlängern kann und je schlechter er agiert, desto sicherer sitzt er im Sattel.

    Wahrscheinlich kriegt noch nen paar Mio extra, wenn er es als erster schafft eine Quali komplett zu vergeigen.

    Nur was hat das jetzt mit Grünen zu tun?
    xxxxxxxxxxxxxxxxx

    Und zum ersten posting:

    Ja Grün-intern war es ein Generationswechsel an der Spitze. Keiner der rot-grün-Regierung von vor 20 bis 13 Jahren ist mehr vorne dran. Und der Parteiintern bejubelte Aufbruch wurde in der Bevölkerung gutiert und hat sich seither in Wahlen ausgezahlt. Natürlich auch, weil die GroKo ein jämmerliches Bild abgab. Aber die Wähler sehen zum größten Teil die Grünen als (Regierung-)Alternative, und eben nicht AfD, Linke oder FDP.

  • RE: Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation, hier: J. Löw

    FreundvonLI, 21.11.2018 16:13, Reply to #5
    #6

    Jogi saß doch für die Grünen in der Bundesversammlung und es ist naheliegend, dass er als Grüner von der Presse verschont wird.

  • RE: Öffentlich-rechtliche Journalismus-Simulation, hier: J. Löw

    sorros, 21.11.2018 17:01, Reply to #6
    #7

    Schöne Verschwörungstheorie. Aber Sportjournalisten sind eine ganz eigene Sorte Mäuse. Rofll

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