CDU-Vorsitz 2018: "Hintergrund"-Bericht/ Einschätzungen

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  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    Eckhart, 20.11.2018 08:44, Reply to #40
    #41

    So wird einiges klarer. 
    Verletzte Eitelkeit, Verbitterung über enttäuschte Karrierechancen, gepaart mit verpasster Macht und Versorgungsposten.

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    drui (MdPB), 20.11.2018 11:15, Reply to #41
    #42

    Nun ja, das grüne Umfallen beim Afghanistankrieg war auch für mich der absolute Tiefpunkt der Partei. Aus meiner Perspektive waren dafür va. die zu starken Führungsrollen von Schröder und Fischer verantwortlich, die den nicht bellizistischen Abgeordneten das Rückrat gebrochen haben. Und es war für Aussenstehende wie mich schon erstaunlich, dass selbst ein Ströbele mehr oder weniger umgefallen ist. Psychoterror würde das zumindest erklären. Es war für mich auch etwas anderes als beim Jugoslawienkrieg, als es sichtbar um die Frage ging, ob Krieg ein Mittel zur Beseitigung von Menschenreachtsverletzungen bzw. Verhinderung von Massenmord sein kann. Der Afghanistankrieg war einfach nur ein Rachefeldzug gegen ein Land, dass Terroristen beherbergt hat und natürlich wurde der oberste Terrorist nicht durch einen Krieg getötet, sondern durch einen kleinen, halbtägigen militärischen Sondereinsatz.

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    sorros, 20.11.2018 12:34, Reply to #42
    #43

    Der Afganistankrieg war schon richtig.

    Das Problem ist, daß nach der Ausschaltung der Taliban, das Aufbauen einer funktionierenden  Zivilgesellschaft und eines ordentlichen Staates nicht geklappt hat.
    Die Ansätze in der "deutschen Region" waren dafür schon ziemlich gut, aber die Amerikaner haben dafür keinen Sensor und folglich kein Konzept.
    Wenn die nach dem 2.Weltkrieg so in Europa agiert hätten, wären der Aufabu der BRD im Chaos und im nationalistischen Widerstand untergegangen.

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    Mirascael, 20.11.2018 19:10, Reply to #43
    #44

    Der Afganistankrieg war schon richtig.

    Das Problem ist, daß nach der Ausschaltung der Taliban, das Aufbauen einer funktionierenden  Zivilgesellschaft und eines ordentlichen Staates nicht geklappt hat.
    Die Ansätze in der "deutschen Region" waren dafür schon ziemlich gut, aber die Amerikaner haben dafür keinen Sensor und folglich kein Konzept.
    Wenn die nach dem 2.Weltkrieg so in Europa agiert hätten, wären der Aufabu der BRD im Chaos und im nationalistischen Widerstand untergegangen.

    Also - mit Verlaub - das ist doch totaler Quatsch.

    Keine äussere Macht wäre auch nur ansatzweise dazu in der Lage, in Afghanistan eine funktionierende Zivilgesellschaft und einen ordentlichen Staat aufzubauen. Dazu müsste das Land schon für sehr viele Dekaden kolonialisiert werden. Selbst für den hypothetischen Fall, dass das eine Option wäre, würde dieser Versuch an der schieren Masse an Menschen scheitern.

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    sorros, 20.11.2018 19:50, Reply to #44
    #45

    Hast Du Norbert Elias gelesen?

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    FreundvonLI, 20.11.2018 20:14, Reply to #45
    #46

    Interessanter Artikel aus der Schweiz, der gewichtige Aktien bei Jens Spahn sieht. Unter anderem sein Redetalent spräche für ihn.

    https://www.nzz.ch/international/jens-spahn-fast-keine-chance-als-cdu-vorsitzend er-ld.1437987

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    Mirascael, 20.11.2018 22:20, Reply to #45
    #47

    Hast Du Norbert Elias gelesen?

    Diverse Bücher, leider nicht alle.

    Wollte mich erneut durch durch den Zweiteiler 'Über den Prozess der Zivilisation' durchbeissen, aber mit Arbeit und Kindern z. Z. ein Ding der Unmöglichkeit :(

    Wäre aber interessant, die Bücher nochmal aus meiner heutigen konservativ-liberalen Perspektive zu lesen, um zu sehen, ob sich das Werk anders liest als zu meinen damaligen linken, sozialistischen Zeiten (also vor meiner ökonomischen Alphabetisierung).

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    gruener (Luddit), 20.11.2018 22:20, Reply to #46
    #48

    ich habe ähnliches vor kurzem angeführt ... spahn ist in einer durchaus vorteilhaften situation.

    steingart schrieb heute/gestern - und dem kann ich eine menge abempfinden:

    ...die Unionsführung ist vom Vorstoß des Jens Spahn in Sachen UN-Migrationspakt genervt. Die Basis aber horcht auf. So viel Aufmüpfigkeit gab es in der autoritätsgläubigen CDU der Angela Merkel noch nie. Es lebe die innerparteiliche Demokratie! Mit Sachsen-Anhalt stellte sich sogar ein Landesverband an die Seite des bisherigen Außenseiters. Auch in Thüringen sucht man den Schulterschluss mit Spahn. Die CSU weiß er ebenfalls hinter sich. Jens Spahn ist der Bauchredner einer grummelnden Basis.

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    FreundvonLI, 21.11.2018 09:11, Reply to #48
    #49
    Die CSU weiß er ebenfalls hinter sich.

    Das ist allerdings fraglich, wenn man sich die aktuellen Aussagen der Herren Dobrindt und Söder anhört. Beide sind derzeit auf grünem Merkel-Kurs. An der CSU-Basis mag es auch konservative Positionen geben, aber ich sehe insgesamt keinen klaren Unterschied zur CDU.

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht / Einschätzungen - Notwendige Mehrheiten

    Eckhart, 21.11.2018 11:41, Reply to #49
    #50

    CSU auf "Grünem Merkel-Kurs"?

    Was soll das denn sein? Gerade erst wurde der Koalitionsvertrag mit den Worten besiegelt:
    ""Nur dank der Freien Wähler könne in Bayern eine stabile "Mitte-Regierung" ohne Ideologen oder Extremisten gebildet werden."Grüne sind also in den Augen der CSU "ideologische Extremisten".
    Darf man so sehen, haben ja Meinungsfreiheit. Aber auf Kurs "Grün" ist das keinesfalls.

    Die Union hat die Grünen zum politischen Hauptgegner erkoren, denn an die Grünen wurde noch mehr verloren, als an die AfD. Und die SPD ist aktuell nur ein Schatten ihrer selbst.

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