Kommt´s jetzt dick für die SPÖ? Flöttl meint, an die SPÖ gezahlt zu haben.

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  • Re: Kommt´s jetzt dick für die SPÖ? Flöttl meint, an die SPÖ gezahlt zu haben.

    ThomasK, 11.09.2006 21:56, Reply to #8
    #11
    > ... Da die BAWAG-Pleite schon bis zum Übertruss vieler Leser abgehandelt wurde, ...

    Ja, du hast vollkommen recht. Es hat jeden (ähm, mich) schon genervt. Was aber jetzt passiert ist etwas Ähnliches wie bei Schüssels "es gibt keinen Pflegenotstand".

    Er wurde ganz klar bei einer (politischen) Lüge ertappt. Und jetzt droht der SPÖ das selbe Ungemach. Leider. Noch dazu hat sie ja durch ihre Kampagne für dieses Thema sensibilisiert. So ganz ohne ist das nicht.

    Ich befürchte, dass die 32 der SPÖ auf der Börse der politischen Realität nahe kommen könnten.

    > Der Bildungsnotstand, der so offensichtlicht ist, ...

    Das für mich interessante beim Bildungsnotstand ist, dass er nur von außen zu erkennen ist. Wer würde schon zugeben, dass er bildungsmäßig not leidet? Hm, außer den Studenten vielleicht.

    Das Thema kommt für mich medial nicht so wirksam herüber. Bildung braucht Zeit, ist nicht so leicht festzumachen. Ist ein schwieriges Thema.
  • Re: Kommt´s jetzt dick für die SPÖ? Flöttl meint, an die SPÖ gezahlt zu haben.

    RogerG, 11.09.2006 22:11, Reply to #11
    #12
    > Er wurde ganz klar bei einer (politischen) Lüge ertappt. Und jetzt droht
    > der SPÖ das selbe Ungemach. Leider. Noch dazu hat sie ja durch ihre
    > Kampagne für dieses Thema sensibilisiert. So ganz ohne ist das nicht.

    Pflege betrifft die Menschen, Kinder in der Schule hat auch so mancher Wähler... ...ein paar 10.000 EUR in einem Bereich, in dem man der SPÖ längst nichts abnimmt, wirken so glaube ich weniger.

    > Ich befürchte, dass die 32 der SPÖ auf der Börse der politischen
    > Realität nahe kommen könnten.

    Sofern sich rot-grüne Wechselwähler nicht doch in grosser Anzahl für die SPÖ entscheiden, und die SPÖ mit den Liberalen auch den letzten rot-blauen Wechselwähler vertreiben will, sicher im Bereich des möglichen. Persönlich schätze ich den maximal möglichen Tiefsstand der SPÖ derzeit bei ca. 33%. Gegen einen Haider in seiner "Glanzzeit" wären unter 30% auch leicht möglich gewesen...

    > Das für mich interessante beim Bildungsnotstand ist, dass er nur von außen
    > zu erkennen ist. Wer würde schon zugeben, dass er bildungsmäßig not
    > leidet? Hm, außer den Studenten vielleicht.

    Freunde die bereits Kinder haben wissen über die Schulen auch so einiges zu berichten das nicht rasend positiv ist. Ohne Unzufriedenheit in diesem Bereich könnte man das Thema auch kaum so gut verbreiten.

    > Das Thema kommt für mich medial nicht so wirksam herüber. Bildung braucht
    > Zeit, ist nicht so leicht festzumachen. Ist ein schwieriges Thema.

    Der Mensch der nicht Medizin studieren darf braucht keine große Erklärungen. Die Eltern von Schülern in deren Schule es große Integrationsprobleme gibt ebenfalls nicht. Solche und andere Themen schwirren schon länger durch die Medien...
  • Re: Kopf an Kopf?

    saladin, 11.09.2006 22:17, Reply to #10
    #13
    > > Jedenfalls habe ich meine 3423 övp-aktien, die jetzt tagelang niemand
    > haben
    > > wollte, in sicherheit bringen müssen. Die könnten noch gold wert sein!
    >
    > Ich habe auch eine Menge in die ÖVP gepulvert, da sie selbst für
    > Wahlbörsenverhältnise extrem unterbewertet war. Mittlerweile ärgere ich
    > mich nur über das sinnlos gebundene Kapital. Ich habe schlicht
    > unterschätzt, dass sie länger unter 34-35 liegen bleiben kann.
    >
    > Mal hoffen, dass die ÖVP in den nächsten Tagen endlich mal anziehen ;-)
    >

    geht mir auch so
    die schwarzen binden seit tagen die hälfte meines kapitals mit diesem (leider unwahrscheinlich) wahnsinnig niederen kurs


    andererseits ist der schlepperskandal der övp (ein oberösterreichischer övp-landtagsabgeordnete wird von der staatsanwaltschaft verdächtigt über 1000 moldawier und ukrainer für 450/person nach österreich geschmuggelt zu haben bzw. dabei geholfen zu haben)

    denke diese skandale helfen im grossen und ganzem nur noch der fpö und hpm, aber das ist jetzt nur mein gefühl
  • Re: Kopf an Kopf?

    RogerG, 11.09.2006 22:20, Reply to #13
    #14
    > andererseits ist der schlepperskandal der övp (ein oberösterreichischer
    > övp-landtagsabgeordnete wird von der staatsanwaltschaft verdächtigt über
    > 1000 moldawier und ukrainer für 450/person nach österreich geschmuggelt zu
    > haben bzw. dabei geholfen zu haben)
    >
    > denke diese skandale helfen im grossen und ganzem nur noch der fpö und hpm,
    > aber das ist jetzt nur mein gefühl

    Das dürfte nicht nur dein Gefühl sein. Wenn es medial breit genug getreten wird, treibt es schwarz-blaue Wechselwähler, die in ihrer gegen-die-da-oben Einstellung mit der ÖVP nie ganz glücklich waren, wieder zur FPÖ zurück. Langsam frage ich mich leider, ob die FPÖ nicht bei allem unter 11% ein guter Kauf ist... :-(

  • Re: Kommt´s jetzt dick für die SPÖ? Flöttl meint, an die SPÖ gezahlt zu haben.

    dseppi, 12.09.2006 00:11, Reply to #12
    #15
    > Die Eltern von Schülern in deren Schule es große
    > Integrationsprobleme gibt ebenfalls nicht. Solche und andere Themen
    > schwirren schon länger durch die Medien...

    Sowas nutzt aber eher der FPÖ, zumindest in Wien.
  • Re: Kommt´s jetzt dick für die SPÖ? Flöttl meint, an die SPÖ gezahlt zu haben.

    W.I.Uljanow, 12.09.2006 02:19, Reply to #4
    #16
    Bis jetzt gibts nur eine Behauptung Flötts und eine Stellungnahme Vranitzkys, dass ihm eine größere Summe für Beratungstätigkeit im Rahmen eines Beratervertrages bezahlt wurde, die ihm persönlich zukam.
    Schaut nur nach einem Diffamierungsversuch Flöttls aus, quasi die Retourkutsche an die Partei, sonst nix.
  • Viel Spekulation, wenig Beweise

    RogerG, 12.09.2006 10:57, Reply to #16
    #17
    > Schaut nur nach einem Diffamierungsversuch Flöttls aus, quasi die
    > Retourkutsche an die Partei, sonst nix.

    Im Fall von Vranitzky mittlerweile die wahrscheinlichste Variante. Vranitzky gibt an das Geld ordnungsgemäß versteuert zu haben, was eine sehr leicht überprüfbare Tatsache ist. Trotzdem wird der eine oder andere Bürger staunen wieviel sich mit Beratungstätigkeit verdienen lässt. Gänzlich ohne Schramme wird es nicht bleiben.

    Spannend könnte es werden, wenn sich im zuge der Ermittlungen herausstellt, das nicht das ganze Geld verspekuliert wurde, sondern wie zB Österreich andeutet auch "Kickback" Zahlungen zurückgeflossen sind...

    Ob nun die SPÖ billige Kredite bei der BAWAG bekommen hat, dürfte wohl allgemein wenig Beachtung finden, solange die Kredite auch zurück gezahlt wurden. Gute Konditionen wird ihnen kaum wer übel nehmen.
  • Re: Viel Spekulation, wenig Beweise

    Mühle zu, 12.09.2006 13:35, Reply to #17
    #18
    Na ja, flöttl spricht von zwei zahlungen, darunter einer an vranitzky.
    Aber was solls? -
    Sollte gusenbauer das klima-finanzdesaster wirklich mit legalen mitteln und ohne bawag gelder bereinigt haben verstünde er von wirtschaft mehr als ich immer befürchtet habe.
    Kick-back-zahlungen hat alfred worm schon vor monaten angedeutet; mal schauen, ob er dafür endlich den beweis erbringen kann.
  • P.S.: Haider behauptet, 240 millionen seien an die spö geflossen

    Mühle zu, 12.09.2006 13:45, Reply to #18
    #19
    Lieber RogerG,
    wie ich im standardforum gesehen habe, hast du bei einem sehr interessanten artikel gepostet, der mich fast umgeworfen hat:

    Jörg haider behauptet, belege zu haben, die beweisen, dass insgesamt 240 bawag-millionen zur spö geflossen seien, darunter allein eine million an vranitzky.

    Ich finde das bemerkenswert, sollten derartige apa-meldungen doch auswirkung auf unsere börse haben:

    Entweder den totalen einbruch des bzö (falls es wieder eine schildlausgeschichte ist) oder aber den fall der spö unter die 30-prozent-marke.
  • Re: P.S.: Haider behauptet, 240 millionen seien an die spö geflossen

    RogerG, 12.09.2006 14:16, Reply to #19
    #20
    Wenn die Behauptung den typischen Jörg-Haider-Wahrheitsgehalt hat, kann die SPÖ ruhig schlafen.

    Und Haider ist als Hypo-Pleitier eigentlich der letzte der den Mund aufreissen dürfte...

    ...aber selbst dann stellt sich natürlich die Frage: Ist etwas dran?

    Ohne die geringsten Beweise aber, die Haider anscheinend nicht für seine Behauptungen braucht, ist es im Moment nur ein eingestreutes Gerücht eines politisch Ertrinkenden.

    Was die von dir gefürchtete Wirtschaftskompetenz Gusenbauers betrifft: Angesichts der üppigen Parteinförderung, und dem breiten Netz der Sozialdemokratie sind Schulden dieser Größenordnung bei einem strikten Sparkurs in 2-3 Jahren durchausabbaubar. Es hat ja nachweislich länger als 2-3 Monate gedauert.

    Trotzdem wäre ich nicht überrascht, wenn Gelder über Vorfeldorganisationen gescheust worden wären. Dass dies möglich ist, haben ja beide Großparteien trotz Protesten in friedlicher Eintracht nicht ohne Grund beschlossen.

    Was wiederum an Flöttls Behauptungen war ist, sollte sich bei Lektüre seiner Bücher recht schnell verifizieren lassen.
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