USA: Vorwahlen der GOP 2012 (Edition heißer Herbst)

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  • RE: USA: Limbaugh mischt sich ein

    saladin, 12.10.2011 01:06, Reply to #20
    #21

    wenn es danach gehr müssten die unteren einkommen die dems wählen - tun sie aber nicht

    und 999 klingt nett und ist einfach

    geld....falls perry heute scheitert.....

    irgendwer wird die antiromneystimmen bekommen

    die chance dass es cain wird ist zumindest wesentlich höher als die 5% die derzeit bei uns geboten werden

    wirklich überzeugt hat mich noch keiner

    und "nur keine neuen fehler.romney" auch nicht

    p.s.:als rechter gopper würde ich mich auch angeschmiert fühlen bei diesen t-kandis (aber man bekommt die kandidaten die man verdient)

    Was die eigentliche Wahl angeht: Sein eigener Reformvorschlag zum Steuersystem macht seinen Sieg unmöglich, wenn er denn tatsächlich zum Kandidaten erklärt wird. Für den Großteil der Amis bedeutete sein Vorschlag eine herbe zusätzliche Belastung, damit gewinnt man keine Wahlen.

  • ;-)

    saladin, 12.10.2011 01:09, Reply to #21
    #22
  • RE: USA: Limbaugh mischt sich ein

    Wanli, 12.10.2011 01:22, Reply to #21
    #23

    wenn es danach gehr müssten die unteren einkommen die dems wählen - tun sie aber nicht

    Das stimmt - aber normalerweise begnügen sich die Republikaner ja damit, Steuersenkungen für alle zu fordern (von denen die Reichen natürlich am meisten profitieren).

    Bei Cains Vorschlägen kann man den Leuten aber vorrechnen, wie viel mehr sie bezahlen müssten. Die Tea-Party ist ein Akronym für "Taxed Enough Already" - ich glaub nicht, dass diese Leute keine kalten Füße bekommen werden, wenn ihnen dämmert, was ihr neuer Liebling da fordert.

    p.s.:als rechter gopper würde ich mich auch angeschmiert fühlen bei diesen t-kandis (aber man bekommt die kandidaten die man verdient)

    Ich würd mich eher schämen, dass es der Rechten mal wieder nicht gelingt, sich auf einen Kandidaten zu einigen. Am Schluss steht man dann mit nem Kandidaten da, der ObamaCare erfunden hat. Eine Travestie...

  • which way

    saladin, 12.10.2011 01:35, Reply to #23
    #24

    lass uns mal die kristallkugel auspacken

    annahme 1:

    obamas werte sinken weiter und es wird klar dass er selbst mit dem besten wahlkampf keine chance hat (er selber sieht das nicht ein)

    annahme 2:

    romney gewinnt knapp die vorwahlen, die gop ist aber zerstritten und es wird klar dass er links von obama steht (da gibts einen neuen spott: obama schaut in den spiegel romney schaut zurück)

    annahme 3: die umfragen sagen: keiner von beiden solls werden

    was dann????

    gibt es einen eigenen t-party kandidaten

    einen 2.demokraten (oder übernimmt clinton für ihn)

    einen unabhängigen (bloomberg?)

    unwahrscheinlich aber denkbar

  • Bloomberg Television LIVE weblink

    saladin, 12.10.2011 01:46, Reply to #24
    #25
  • RE: Bloomberg Television LIVE weblink

    Wanli, 12.10.2011 03:20, Reply to #25
    #26

    Gute Güte: Cain nervt endlos, Bachmann spielt die gleiche Platte wie immer, Perry wirkt nicht ganz wach, Romney ist dermaßen souverän und überlegen, dass es weh tut. Santorum find ich eigentlich gar nicht mal so schlecht.

    EDIT: Cain ist ein Clown, und er weiß es. Undecided

  • USA: Teuflisch

    Wanli, 12.10.2011 04:40, Reply to #26
    #27

    Ganz guter Scherz von Bachmann, hab ihn erst beim Lesen kapiert, bibelfestere Christen werden damit aber kein Problem gehabt haben. Es geht um Cains 9-9-9-Plan:

    "The 999 plan isn't a jobs plan, it is a tax plan. ...when you take the 9-9-9 plan and turn it upside down, I think the devil's in the details."

    http://www.politico.com/news/stories/1011/65704.html

    Huntsman hatte auch ein paar Gags, die ich nicht schlecht fand. Seine Frage an Mitt Romney eingeleitet von der Bemerkung, es gehe nicht um dessen Religion (die auch Huntsmans ist). Dann: "Sorry, Rick." Einer von Perrys Fans aus der christlichen Rechten hatte das Thema neulich aufgeworfen.

    Gefiel mir ganz gut, der Jon. Dummerweise muss er die Leute in New Hampshire überzeugen, dass er besser ist als Romney. Das dürfte schwer werden nach dessen erneut souveräner Leistung.

  • USA: Abendmahl

    Wanli, 12.10.2011 20:00, Reply to #27
    #28

    http://www.washingtonpost.com/blogs/the-fix/post/republican-debate-winners-and-l osers/2011/10/11/gIQAeBsudL_blog.html#excerpt

    Natürlich viele Kommentare im Netz zur gestrigen Debatte; Wanlis liebste kommen von zwei Journalisten, die er schon lange schätzt:

    Christian Heinze benotet die Leistungen der Teilnehmer und sein Urteil deckt sich ziemlich genau mit meinem: Romney war unglaublich souverän, hatte auf jede Frage eine Antwort, ließ sich auch von den fast ausnahmslos auf ihn gerichteten Angriffen der anderen Kandidaten nie aus der Ruhe bringen und wirkte dabei - anders als früher - richtig entspannt. Der wäre im Falle seiner Nominierung ein sehr harter Gegner für Obama.

    Right now, he's running about evenly with Barack Obama in national polls, but that's before debates or any significant exposure before the nation. You put him in a debate, with a bad economy and Barack Obama on the other side, and even Mesopotamia would prefer taking its chances against Alexander the Great.

    Die Meinungen im Netz zu Herman Cain sind geteilt; mir ging er auf die Nerven (er war ja mal ein Motivational Speaker - daran hat mich sein Auftritt gestern erinnert) und Heinze ist der gleichen Meinung - auch er meint Anflüge von Größenwahn zu erkennen:

    Cain's gotcha question for Romney was a classic case of the hubris that can develop in an echo chamber: Why does your plan have 59 points and mine has just three, he wanted to know?

    That's echo chamber. Cain's been hearing lots of praise from supporters about his 9-9-9 plan, and thinks that even its weakness is its strength.

    Further, Rick Santorum leveled a devastating charge about it, and you'll probably hear more hits in the future. If Cain's 9-9-9 plan starts to lose its currency, he'll fall with it.

    Das sei trotz seiner erneut mauen Leistung die Hoffnung Perrys: Cains Plan (mit allen seinen Nebenwirkungen) werde die einen bald nerven, die anderen verschrecken, dann könnten sich die gegenwärtigen Trends wieder umkehren und Perry zum Comeback blasen. Ganz interessant fand ich auch Cains Reaktion auf die kritischen Fragen der Journalisten: Diese sagten, sie hätten das Ganze durchrechnen lassen und sähen große Probleme. Cain wies die Anschuldigung bombastisch zurück, ohne überhaupt den Versuch einer Begründung.

    Santorum bekommt eine ordentliche Leistung attestiert, das habe ich ähnlich gesehen.

    http://gop12.thehill.com/2011/10/candidate-grades-7th-gop-presidential.html


    Der zweite interessante Kommentator ist mal wieder Jonathan Chait. Er glaubt, dass Perry in der Debatte das geleistet habe, was er habe tun müssen: Nicht etwa beweisen, dass er ein mit allen Wassern gewaschener Debattierer sei, das sei auch George W. Bush keinesfalls gewesen. Ein halbwegs solider Auftritt ohne richtige Patzer sei für ihn vielleicht schon genug.

    Gute Beobachtung zu Romneys Strategie, dievon einer zutiefst zynischen Verachtung der republikanischen Basis bestimmt sei:

    Romney's theory is that Republican primary voters are angry but uninformed and thus that the extreme conservatism they have displayed since 2009 reflects primal rage rather than any coherent worldview. He believes he can mollify them by satisfying their emotional animus toward Obama, while continuing to advocate policies that, in many cases, are identical to the president's.

    Once again, Romney defended his Massachusetts health care plan by citing its reliance on private insurance, and the way it was designed to cover the uninsured without changing health care for the already-insured. This is exactly what Obama did, too. But, of course, by describing his plan in reasonable terms, Romney realizes that Republicans will conclude it must be different from the hated Obamacare, which is based on socialism and death panels. Romney's contempt for his electorate continues to endear me to him.

    Interessant auch, dass Chait unfreiwillige Momente der Ehrlichkeit ausgemacht hat, mit denen die betreffenden Republikaner für einen kurzen Augenblick ihre eigenen ehernen Prinzipien in einem unvorteilhaften Licht erscheinen lassen.

    http://nymag.com/daily/intel/2011/10/perry_survives_craziness_aboun.html


    Roger Simon ätzt über die Kandidaten und insbesondere Cains Rufe nach "mutigen Lösungen":

    The Republican race has turned into  “The Wizard of Oz.” Rick Perry wants a brain. Mitt Romney wants a heart. And any number of candidates are Dorothy, realizing there is no place like home and they should have stayed there.

    Herman Cain is seeking courage. He needs the courage to face the fact he is never going to be the Republican nominee, no matter how well he does in the polls. He needs the courage to settle for something far better than the presidency: His own show on Fox.


    EDIT: Wer sich selbst ein Bild machen kann, findet hier einige Schnipsel aus der Debatte.

    Romneys im Vergleich zu 2007 deutlich verbesserte Auftritte (er wird natürlich nie ein Bill "I feel your pain" Clinton werden, aber er ist auch nicht mehr die wandelnde Powerpoint-Präsentation, der RomBot vergangener Tage) könnte auch denen zu denken geben (@ carokann), die nicht glauben, dass Wahlverlierer durch diese Erfahrung deutlich reifen können. Interessant auch, dass er sich schon für eine Kampagne gegen Obama zu positionieren sucht, indem er dazu aufruft, Schnittmengen zu Demokraten auszuloten. Perry tut das im Übrigen auch.
  • USA: Abendmahl (Nachklapp)

    Wanli, 12.10.2011 22:07, Reply to #28
    #29

    Interessant, wie unterschiedlich dasselbe Ereignis von verschiedenen Kommentatoren wahrgenommen wird. War das Treffen am runden Tisch gestern nun Cains Offenbarungseid?

    http://www.tnr.com/article/politics/96063/republican-debate-cain-perry-romney

    Oder Teil der Genese eines neuen Idols der Rechten?

    http://www.thedailybeast.com/articles/2011/10/11/gop-presidential-debate-a-knock out-win-for-herman-cain.html

    Mag sich jeder seine eigene Theorie bilden.


    Diverse Kommentatoren weigern sich jedoch, Perry abzuschreiben. Wenn silberzüngige Rhetorik das einzige Kriterium wäre, wie würde man dann SEINEN Erfolg erklären:

    Die New Republic hat mal Kommentare zu Bushs Debatten im Vorwahlkampf 1999 zusammengestellt - weia. Verglichen damit wirkt der nächste Texaner auf der nationalen Bühne doch wie ein Philosoph.

    http://www.tnr.com/blog/the-stump/96098/in-defense-rick-perry-lousy-debater


    Die größte Veränderung zwischen diesem Wahlkampf und denen der Vergangenheit könnte die Zulassung der hier schon mehrfach erwähnten Super-PACs sein, in ihren Aktivitäten kaum eingeschränkte und vergleichsweise intrasparente Wahlkampfmaschinen. Die konservativen rangeln auch untereinander um die gutgefüllten Spendierhosen (bei den Demokraten wird es ähnlich sein). Romney scheint sich aber mehr auf das Abgreifen von Wall-Street-Dollars zu konzentrieren, Perrys Schwerpunkt ist (was Wunder) die texanische Ölindustrie.

    http://www.tnr.com/blog/the-stump/96114/its-not-duel-its-three-way

    Weniger überraschend deshalb, dass er in vielen seiner Debattenbeiträge gestern die Energiepolitik in den Vordergrund stellte - das gute alte "drill, baby, drill" von 2008.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Drill,_baby,_drill

    Während naive Beobachter wie Wanli das etwas irritierend (da einseitig) fanden, mag es auch eine bewusste Hundepfeifen-Botschaft an den spendierfreudigen Energie-Sektor gewesen sein: Seht her, ich bin Euer Mann.

  • cain in führung

    saladin, 13.10.2011 03:37, Reply to #29
    #30
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