So, Maine hat Romney gewonnen - langsam wirds knapp für Ron Paul; den ein oder anderen Caucus-Sieg hatte die Truppe ja schon eingeplant, aber langsam gehen ihr die vorteilhaften Caucusstaaten aus.
Den Straw Poll auf der Conservative Political Action Conference hat er auch für sich entschieden (mit 38 Prozent gegen Santorums 31) - wobei Paul da in den letzten Jahren vorgemacht hat, dass man einen solchen Sieg auch wunderbar herbeiorganisieren kann.
The Romney campaign, which has struggled to win over conservatives, worked quietly to assure the poll’s outcome. Earlier Saturday, volunteers in Romney T-shirts prodded supporters to vote before time was up.
Coming off a week in which he re-emerged as a real contender in the race, Santorum’s camp wasn’t as organized, so whatever support he had at the gathering was likely more spontaneous.
The results reflect the state of the volatile primary race at the moment, with Romney and Santorum battling it out for the top spot.
2008
Romney:
Votes: 2,837
Percent of total: 51.67 percent
2012 (with 83.7 percent reporting)
Romney:
Votes: 2,190
Percent of total: 39.2 percent
Naja, Romney hat gewonnen, dass ist wohl das Wichtigste, weil es mal wieder positive Schlagzeilen für ihn gibt:
Maine is not necessarily all that strong a state for Mr. Romney once you examine its demographics and attitudes more carefully, even though he won by a much larger margin in 2008. On a scale that runs from 0 for the worst Romney primary state (say, Arkansas or something else in the Deep South) to 10 for his best one (say, Utah), it might rate at about a 6. If Mr. Romney is winning this sort of state by 3 points, it basically tells us that the G.O.P. nomination process is pretty close, which we already knew. [...]
Yes, Mr. Romney’s margin of victory — 196 votes — was not overwhelming. But the fact is that Mr. Romney can very much use some favorable news of any kind, given how poorly he did last Tuesday.
Consider the alternative: if Mr. Romney had lost the state by 196 votes, the narrative might have been that Mr. Romney’s campaign was falling apart. That might or might not have been fair to Mr. Romney, but I think it’s possible that’s how it would have been perceived. People like to see patterns in the data, and the pattern would have looked like a bad one for his campaign.
http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2012/02/11/how-maine-helps-romney/#more -26019
Viel bitterer ist der Caucus doch für Paul gelaufen. Der hat sehr viel Energie und Zeit in den Neuenglandstaat investiert, im Gegensatz zu allen Mitbewerbern (Gingrich und Santorum waren überhaupt nicht vor Ort, Romney hat nur in letzter Minute nen Kurzbesuch gemacht). Trotzdem hat es trotz prinzipiell libertären Ideen gegenüber aufgeschlossenem Wahlvolk in Maine wieder nicht für einen Sieg gereicht.
The state has also been fertile territory for independent candidates in the past. An independent, Angus King, was its governor from 1995 to 2003. And in 1992, Ross Perot received a higher share of the vote there than in any other state. Perhaps only Alaska shares Maine’s history of ignoring the left-right spectrum of politics when a candidate suits its interest.
http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2012/02/11/maine-caucus-offers-an-oppor tunity-for-paul/
Damit dürfte Washington Anfang März wohl der letzte Staat sein, in dem er siegen kann. Und für einen Bewerber, der die Vorwahlsaison vor allem als Promo-Tour für seine Ideen begreift, wär es schon enttäuschend, wenn diese Ideen in keinem einzigen Staat der USA gut genug ankommen, um (zumindest in Maine) desinteressierte und nun auch nicht so eindrucksvolle Konkurrenten wie Romney und Co. zu schlagen. Da hilft auch eine in der Tat eindrucksvolle Serie von Ergebnissen in Caucusstaaten nur bedingt weiter.
Wenn man wirklich mit den großen Jungs spielen will, reicht es nicht, sich zu verbessern: Irgendwann muss auch mal ein richtiger Sieg her. Schöne Idee vom Grünen deshalb, einen Markt zu Washington aufzusetzen - vielleicht klappts da ja doch noch mit dem Lorbeer.
nun es geht um delegiertenstimmen
wenn man das ergebnis hochrechnet hätte mitt und ron gleich viele delegierte bekommen
NUR: die delegierten werden seperat gewählt (lokale versammlungen wählen delegierte die auf grösseren versammlungen dann die tatsächlichen delegierten für die kandidatenwahl nominieren) - diese wahl war das erklärte ziel von paul
es könnte also sein, dass die von medien errechnete delegiertenverteilung nicht zutrifft
Gut, klar, das hatten wir ja schon: Paul behauptet (was sehr gut zutreffen mag), dass er bei den Caucuses mehr Delegierte abgreift, als ihm eigentlich aufgrund des Straw Polls "zustehen". Aber mal ehrlich: Was bringt ihm das denn im Endeffekt? Ein Sieg in einer Vorwahl bringt ihm allemal mehr Publicity als eine Handvoll Delegierter mehr in Tampa.
was ist denn das ziel von paul?
kandidat der reps wird er nicht
auch wenn er einen staat gewinnen sollte
öffentlichkeit bekommt er auch so
und eventuell kann er am parteitag mit genügend delegierten einfluss nehmen (was ihm mehr bringt als ein gewonnener staat)
Gut, klar, das hatten wir ja schon: Paul behauptet (was sehr gut zutreffen mag), dass er bei den Caucuses mehr Delegierte abgreift, als ihm eigentlich aufgrund des Straw Polls "zustehen". Aber mal ehrlich: Was bringt ihm das denn im Endeffekt? Ein Sieg in einer Vorwahl bringt ihm allemal mehr Publicity als eine Handvoll Delegierter mehr in Tampa.
wagen wir doch mal einen kleinen blick in die zukunft:
einiges deutet derzeit daraufhin, dass ende august kein bewerber genügend delegiertenstimmen vorweisen kann. dann spielt paul das zünglein an der waage. und er bestimmt den hohen preis, zu dem gingrich, romney oder santorum zum präsidentschaftskandidaten gewählt werden.
keine schlechte taktik. paul als graue eminenz, die hinter den kulissen den präsidenten kürt. wäre die gesamte tea party so klug, würde ich mir ernsthaft sorgen machen...
Tja, aber wieviel Spielraum haben die drei Genannten da wirklich? Viele Forderungen Pauls können sie kaum übernehmen, weil das einfach völlig gegen die Parteilinie (und ihre eigenen Positionen im Wahlkampf) gehen würde: Drogenlegalisierung, außenpolitischer Isolationismus, rechtsstaatlicher Umgang auch mit Terroristen - dagegen wär die Atomwende der Frau Merkel ein Beispiel unerschütterlicher Standhaftigkeit. Ein paar allgemeinere Zugeständnisse zum Ausbau der Rechte der Einzelstaaten sowie zum Abbau von Defizit und Sozialstaat währen schon drin, allzu konkret dürfen die aber nicht ausfallen, sonst kann man sich den Wahlerfolg gleich von der Backe putzen. Also, so viel Spielraum sehe ich da nicht - aber eine symbolische Aufwertung von Paul und seiner Bewegung wäre natürlich drin, keine Frage. Unterhaltsam würde das allemal.
Die Frage ist, ob bei einem solchen Patt nicht ein anderer (Chris Christie meinetwegen) noch in den Ring steigen und versuchen würde, als Kompromisskandidat die verfeindeten Lager zusammenzuführen.
Die Frage ist, ob bei einem solchen Patt nicht ein anderer (Chris Christie meinetwegen) noch in den Ring steigen und versuchen würde, als Kompromisskandidat die verfeindeten Lager zusammenzuführen,
Dann gewinne ich den Markt
Dann gewinne ich den Markt
Ich hab schon über 8000 Andere, wie viele musst Du dann haben?
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