Bundestagswahl 2009 V2

Beiträge 111 - 120 von 230
  • Re: Partymachen im Kanzleramt

    gerifro, 26.08.2009 23:53, Antwort auf #109
    > Na, willst Du auch deinen Geburtstag mit Angela Merkel feiern wie Jo
    > Ackermann von der Deutschen Bank? Er schwärmt heute noch davon!
    >
    > Das ist möglich:
    >
    > Einfach folgendes Formular ausfüllen und ab ans Kanzleramt damit:
    >
    > http://img.abendzeitung.de/incl/data/Kanzlerin_Brief.pdf
    >
    > Sonderwünsche, Special Guests (z.B Gutti) alles null problem.
    >
    >
    Als österreichischer Staatsbürger nehme ich mir zwar ab und zu das Recht der freien Meinungsäußerung, nicht aber auf Steuerzahlerkosten des deutschen Volkes meinen Geburtstag mit Oskar Lafontaine zu verbringen.
    Ach du hast ja von Angela Merkel geschrieben.

    Soweit ich weiß, hat Bundespräsident Dr.Heinz Fischer einige Tage vor mir Geburtstag;-)))))))))))))
  • Re: Der respektloseste Wahlkampf der Republik - Feigheit vor dem Wähler

    boshomo, 27.08.2009 00:49, Antwort auf #110
    > Brender (ZDF), der von Merkels Leuten im Vorfeld der BTW kaltgestellt werden
    > sollte feuert eine volle Breitseite gegen den präsidialen Wahlkampfstil
    > der Bundeskanzlerin.
    >
    > Gestern kritisierte er, dass die Kanzlerin an keiner Elefantenrunde
    > teilnehmen will.
    >
    > ER HAT RECHT!
    >
    > Einen Präsidenten haben wir schon.
    >
    > http://www.youtube.com/watch?v=-tmlhtoAB7o

    Sosehr ich dem Kommentar von Herrn Brender von Gefühl her zustimme, rein rational liegt die Kanzlerin vermutlich richtig.

    Ich habe gestern zumindest Ausschnittsweise ein Interview mit H.C. Strache im ORF gesehen. Es war reinste Folter, ein riesen Schwall von haarsträubenden Unsinn gepaart mit geschmacklosen Vergleichen und verstecken bis offenen Bekleidungen zumindest des Verstands. Jörg Haider war auch schwer erträglich, er hatte jedoch Witz, Intellekt und ein Mindestmaß an Benehmen, von all dem hat Strache nichts.

    Jeder Politiker in einer führenden Position der sich mit diesen Parteichef der FP an einen Tisch setzt, und mit ihn vor der Kamera zu diskutieren versucht hat von Anfang an schon verloren, weil er Strache weit über alle Maße aufwertet, alleine mit der Tatsache, dass sie in gleicher Augenhöhe miteinander vor aller Öffentlichkeit gesehen werden.

    Die Kanzlerin in Deutschland hat ein Image, dass sie weit von anderen direkten Konkurrenten abhebt. Würde sie sich in einer Elefantenrunde vor der Wahl sehen lassen, würde sie selbst dann mehr verlieren als gewinnen, wenn ihr ein brillanter Auftritt gelänge.

    Sinn für die Kanzlerin macht bestenfalls eine direkte Konfrontation mit dem Herausforderer der SPD, wobei auch hier das größere Verlustrisiko auf ihrer Seite liegt. Das größere Verlustrisiko hat sie unabhängig von der Qualität des Gegenkandidaten, alleine aufgrund ihres Amtes und der damit verbundenen Würde, und des Risikos dass diese verletzt wird. Eine Zweierkonfrontation bietet allerdings die Chance einige Wähler dritter Parteien und potentielle Nichtwähler für sich zu gewinnen.

    Direkte Auseinandersetzungen können allerdings auch sehr verletzend sein, wie dies in Österreich zwischen Gusenbauer und Schüssel passiert ist. Danach mussten sie sich aber wieder auf eine gemeinsame Regierung einigen. Die Regierungsarbeit des Kabinett Gusenbauers litt die ganze Zeit darunter.









  • Grosse Koalition forever

    carokann, 27.08.2009 02:46, Antwort auf #112
    http://www.welt.de/die-welt/kultur/article4358706/Grosse-Koalition-forever.html

    lesenswerte Kritik an der Sehnsucht nach der grossen Koalition, aus konservativer Sicht:

    Wo aber alles Mitte sein will, stellen sich Klarheit, Entscheidungsfähigkeit und Richtung nicht von selber ein. Sie müssen entweder durch die blanke Not, wie zu Zeiten Adenauers, oder durch innere Stärke gestiftet werden, wie seitdem nur noch selten. Man tritt einander nicht zu nahe in Deutschland und schiebt Entscheidungen lieber vor sich her, als dass man sie vollzieht. Der Publizist Johannes Groß bemerkte über die deutsche Politik, es gebe zwei sozialdemokratische Parteien, "eine davon ein bisschen mehr katholisch".

    Es ist viel Erbe der weiland NS-Volksgemeinschaft in solchem Denken: Der Sonntagseintopf der nivellierten Mittelstandsgesellschaft und die Kraft durch Freude, die an den Stränden von Mallorca alle gleich macht. Aber es gehört auch der staatsbegründende Kompromiss der Sozialen Marktwirtschaft dazu. Niemand, der politisch überleben wollte, hat je vermessen, wie viel Soziales, wie viel Markt darin enthalten ist und sein soll. Angela Merkel hat mal auf der einen, mal auf der anderen Seite Balance und Führung gesucht und dabei bemerkt, dass beides zusammen nicht zu haben ist. Die Bundesrepublik lebte lange und bequem von aufschiebenden Formelkompromissen. Deren Zeit ist jetzt vorbei, das gebrochene Verhältnis zu Nation und Vergangenheit ist von der Weltgeschichte überholt, und das permanente Tischlein-deck-Dich ist nicht mehr finanzierbar. Die große Koalition ist ein Machtkartell, dem kein Bundeskartellamt in die Quere kommt.
  • Thueringen: Programmänderung zu Althaus Gunsten

    carokann, 27.08.2009 11:21, Antwort auf #113
    http://bit.ly/DztJQ

    Der Mitteldeutsche Rundfunk ändert sein Programm und zeigt Merkel drei Tage VOR der Wahl im Interview. Steinmeier folgt 14 Tage NACH der Landtagswahl.

    Die Elefantenrunde bei der Althaus blass blieb lief erst nach dem Spielfilm um 22.05. Für Merkel wird das Programm geändert.

    Ein durchsichtiges Manöver.
  • MDR zieht Interview mit Merkel zurück

    ronnieos, 27.08.2009 17:02, Antwort auf #114

    Nach massiver Kritik der Linken zieht der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ein für Donnerstagabend geplantes TV-Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zurück.
    Gleiches gilt für ein Gespräch mit SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier am 10. September. Das entschied Intendant Udo Reiter am Donnerstag. Die Terminwahl seines Senders sei unglücklich gewesen. So wäre das Interview mit Merkel drei Tage vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen gesendet worden. Eine einseitige Beeinflussung der Wahlkämpfe in beiden MDR-Ländern wäre so nicht auszuschließen gewesen. «Um den Grundsatz der Chancengleichheit nicht zu gefährden, verzichtet der MDR auf die Interviews», hieß es.

  • Re: MDR zieht Interview mit Merkel zurück

    carokann, 27.08.2009 19:11, Antwort auf #115
    http://www.sueddeutsche.de/politik/184/485608/text/

    Die CDU reagiert verärgert über das Verhalten des MDR und spricht von einem "bemerkenswerten Vorgehen". Für die "überstürzte" Absage, die ohne jegliche Begründung erfolgt ist, fehle es "an jeglichem Verständnis", sagt ein Parteisprecher zu sueddeutsche.de. Der Termin sei bereits vor Wochen mit dem MRD (sic!) ausgemacht worden.

    Jochen Staschewski, Landesgeschäftsführer der thüringischen SPD, berichtet im Gespräch mit sueddeutsche.de ebenfalls von einem "Riesendurcheinander" in der Planung. Am gestrigen Mittwoch hätten die Genossen den MDR wegen der Terminierung kontaktiert, woraufhin der Sender angeboten habe, das Gespräch mit Steinmeier am 28. August zu senden. Heute kam nun die kurzfristige Absage des MDR.

    SPD-Funktionär Staschewski wertet den Vorgang als Indiz dafür, dass die CDU nervös wird: "Althaus hat im TV-Duell versagt und nun sollte Merkel die heißen Kartoffeln aus dem Feuer holen." Er sagte sueddeutsche.de: "Das sollte Mutti jetzt richten." Von der CDU war keine Stellungnahme zu bekommen.

    ----------------------------------------------------------------------
    Derweil veräppeln die Grünen das misslungene Stimmzettel-Design im Saarland (Pfeil auf CDU)

    https://secure.wikileaks.org/wiki/Image:Stimmzettel.jpg
  • Thüringen: CDU-Wahlkampf geht in die Hose

    carokann, 27.08.2009 19:42, Antwort auf #116
    NDR-Bericht über "Tolles Thüringen"

    http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zappplusalthaus100.html

    Es begann mit dem Design der Website von Althaus, was stark an das von Obama erinnerte und lächerlich aussah

    http://www.freitag.de/community/blogs/wahlkampfarena/althaus-in-obama-pose

    und endet jetzt mit dieser "Zeitschrift".

  • Re: Thüringen: CDU-Wahlkampf geht in die Hose

    carokann, 27.08.2009 21:43, Antwort auf #117
    Radio-Stream zu negative campaigning der CDU in Thüringen

    http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast;=348687&playtime;=1251378785&fileid;=b91fd132&/

    Es geht um Anti-Wessi-Kampagne und das negative campaigning der Jungen Union gegen Ramelow, der übrigens ein Wessi ist, der vor 20 Jahren nach Thüringen einwanderte, extreme Personalisierung auf Althaus.

    "Eine hochriskante Strategie"
    Karl Schmitt Politologe Jena
  • Sachsen: SPD 58,8 Prozent

    carokann, 27.08.2009 23:10, Antwort auf #118
    allerdings 1903

    ach ja die GUTE ALTE ZEIT

    http://www.sueddeutsche.de/politik/186/485610/text/
  • Thueringen: Neue Umfrage

    carokann, 27.08.2009 23:21, Antwort auf #119
    http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/thueringen.htm

    CDU 41
    SPD 15
    Gru 10
    FDP 8
    Lin 23
    Sons 3

    TU Illmenau
    Befragte 369
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