Steht € vor freiem Fall?

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  • RE: MerkeI: "keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse"

    Wanli, 20.02.2013 18:59, Antwort auf #400

    Endlich sehen Sie's ein. Kleines Update zum Thema:

  • RE: MerkeI: "keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse"

    erich haiderer, 20.02.2013 23:24, Antwort auf #401

    stimmt WanIi - Die m. E. (zu teuer erkaufte) Wechselkursstabilität reduzierte mithin bislang die Gefahr der gefürchteten Hyperinflation, die in ihren Konsequenzen schon 1931 die Staaten Europas in ein großes Schlachtfeld verwandelte, wie viele Entscheidungsträger meinen. Ob AngeIa aber tatsächlich die Macht besitzt den Wechselkursmarkt nachhaltig zu beeinflussen erlaube ich mir dennoch still zu bezweifeln.

  • RE: MerkeI: "keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse"

    gruener (Luddit), 20.02.2013 23:35, Antwort auf #402

    das ist inhaltlicher wie historischer bullshit. es gab anfang der 30er jahre keine hyperinflation. weder in deutschland noch in europa. bzw typische geschichtsklitterung a la bzö.

  • RE: MerkeI: "keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse"

    erich haiderer, 21.02.2013 06:00, Antwort auf #403

    Die Hyperinflation war in den Zwanzigern.

    Zwar haben sie meinen sachlichen Ton nicht verdient, jedoch zitiere ich den Zürcher tagesanzeiger:

    "Welches war die schlimmste Finanzkrise der modernen Geschichte? 2008, als Lehman Brothers zusammenbrach und die UBS vom Staat gestützt werden musste?

    Nein, 2008 war nichts im Vergleich zu 1931. Zwar stand auch damals – ähnlich wie nach dem Fall von Lehman – das internationale Finanzsystem am Abgrund, aber im Unterschied zu 2008 brauchte man 1931 viel länger, bis der Flächenbrand gelöscht war. Der Schaden war deshalb ungleich grösser."

    http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/index.php/3689/die-schlimmste-f inanzkrise-der-geschichte/

    das ist inhaltlicher wie historischer bullshit. es gab anfang der 30er jahre keine hyperinflation. weder in deutschland noch in europa. bzw typische geschichtsklitterung a la bzö.

  • RE: MerkeI: "keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse"

    gruener (Luddit), 21.02.2013 06:40, Antwort auf #404

    Herr Haiderer!

    Das, was Sie eben geschrieben haben, hat wenig mit dem zu tun, was Sie zuvor verfasst haben. Es ist somit lediglich eine faule Ausrede, zusammengeklaubt aus einem einzigen Presseartikel.

    Es macht den Fehler nicht wieder gut, den Sie vorab und ungefragt uns kund tun mussten. Vielleicht vor dem nächsten Post einfach mal das Hirn einschalten oder die orangefarbene Brille absetzen.

  • RE: MerkeI: "keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse"

    drui (MdPB), 21.02.2013 15:07, Antwort auf #402

    Ob AngeIa aber tatsächlich die Macht besitzt den Wechselkursmarkt nachhaltig zu beeinflussen erlaube ich mir dennoch still zu bezweifeln.

    Merkel besitzt die  Macht nicht, höchstens die EZB. Eigentlich haben alle großen Player versucht, ihre Währung zu drücken, deswegen ist auch ein Nullsummenspiel rausgekommen. Man denke an hysterisches Gerede über das Ende des Euros, das amerikanische Gezerre um die Schuldengrenze, Interventionen der schweizer Zentralbank, den Aufkauf nahezu aller Staatsverschuldungen Großbritanniens und der USA durch die Zentralbanken, chinesische Exportbeschränkungen und Währungsabwertungen, etc. Dass man sich jetzt beschwert, dass die Japaner mal was in ihre Infrastruktur statt in Banken oder Schuldpapiere investieren, ist schon etwas seltsam. Jetzt sind die Europäer wieder dran mit Abwertungen, indem die Krisen in Spanien, Portugal, Italien und Zypern dramatisiert werden.

  • Grrrrrrrrr!!!

    Wanli, 21.02.2013 17:26, Antwort auf #404

    Haiderers steile Thesen:

    Die Hyperinflation war in den Zwanzigern.

    Zwar haben sie meinen sachlichen Ton nicht verdient, jedoch zitiere ich den Zürcher tagesanzeiger:

    "Welches war die schlimmste Finanzkrise der modernen Geschichte? 2008, als Lehman Brothers zusammenbrach und die UBS vom Staat gestützt werden musste?

    Nein, 2008 war nichts im Vergleich zu 1931. Zwar stand auch damals – ähnlich wie nach dem Fall von Lehman – das internationale Finanzsystem am Abgrund, aber im Unterschied zu 2008 brauchte man 1931 viel länger, bis der Flächenbrand gelöscht war. Der Schaden war deshalb ungleich grösser."

    Zwar haben Sie die sachliche Antwort nicht verdient, aber dennoch:

    In der Weltwirtschaftskrise gab es keine Hyperinflation, sondern in Deutschland das genaue Gegenteil davon: Eine Deflation. Auch nicht schön, aber eben gerade KEINE Inflation, der Wert des Geldes stieg und sank nicht etwa.

    Von 1929 bis 1932 betrieb die FED eine restriktive Geldpolitik und bewirkte dadurch eine Verkleinerung der amerikanischen Geldmenge, was die amerikanische Wirtschaft in die Rezession trieb.

    Es ist umstritten, ob die deflationäre Tendenz der Zwischenkriegszeit allein auf die Versuche der Länder zurückzuführen ist, den Goldstandard aufrechtzuerhalten. [...] Durch die starke Deflation wurden amerikanische Waren billig, während sich die heimische Nachfrage stark verringerte. Dies förderte den Export amerikanischer Waren. Die anderen Staaten mussten ebenfalls zu einer restriktiven Geldpolitik übergehen, um Außenhandelsdefizite und damit einen Abfluss von Gold einzudämmen. Alle Länder die an dem Goldstandard festhalten wollten, wurden so zu einer fatalen Deflationspolitik gezwungen.

    Mit der Zeit wurde der Fehler der Geldpolitik offenbar. Nach und nach suspendierten alle Staaten den Goldstandard und gingen zu einer Reflationspolitik über. Nach fast einhelliger Ansicht besteht ein klarer zeitlicher und inhaltlicher Zusammenhang zwischen der weltweiten Abkehr vom Goldstandard und dem Beginn der wirtschaftlichen Erholung.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise#Goldstandard

    Eine Hyperinflation erlebte Deutschland Anfang der Zwanziger Jahre, und wie bei diesem Phänomen üblich konnte sie nur entstehen, weil die damalige Regierung sie WOLLTE. Die deutsche Regierung Anfang der Zwanziger WOLLTE die Reichsmark praktisch wertlos machen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

    Abgesehen von wenigen Paranoikern weiß allerdings jeder, dass die europäischen Regierungen heute keine Hyperinflation wollen. Da können Sie sogar mal mit dem von Ihnen so oft geschätzten "Cui Bono?" operieren (aber das kommt ja bei Ihnen nur dort zum Einsatz, wo es keinen Sinn ergibt): Weder Frau Merkel noch irgendein anderer europäischer Regierungschef hätte etwas von einer solchen Hyperinflation, abgesehen von der eigenen Abwahl.

    Das bedeutet nicht, dass die Inflationsrate nicht moderat steigen könnte - das ist allemal möglich. Aber eine drastische, gar praktisch vollständige Geldentwertung, eine Hyperinflation also, ist ausgeschlossen.

    Nebenbei, obwohl man müde wird, es nach jedem Ihrer Posts anzumahnen: Die von Ihnen zitierte Quelle spricht - entgegen dem, was Sie suggerieren - natürlich NIRGENDWO von einer Hyperinflation, aber für ökonomische Analphabeten sind die Begriffe Wirtschaftskrise und Inflation ja offenbar deckungsgleich: Es gab Anfang der Dreißiger ne Wirtschaftskrise, also muss Haidererscher Logik zufolge damals ja Inflation geherscht haben. Schauen Sie sich mal die japanische Wirtschaftskrise seit Anfang der Neunziger an: Eine darniederliegende Wirtschaft bei gleichzeitiger Deflation (zur Erinnerung und damit es irgendwann vielleicht mal "klick" macht: Das ist das Gegenteil von Inflation). Was bin ich froh, dass unseren Schülern heute ökonomische Grundkenntnisse vermittelt werden, anders als zur Schulzeit gewisser Diskussionsteilnehmer hier.

  • RE: Grrrrrrrrr!!!

    gruener (Luddit), 21.02.2013 18:36, Antwort auf #407

    wanli!

    danke für deinen ausführlichen und richtig stellenden kommentar.

    ich habe meinerseits darauf bewusst verzichtet, weil es doch nur wieder perlen gewesen wären, die man sprichwörtlich vor die säue wirft. nein, ich denke, da ist es leider weitaus produktiver, eulen nach athen zu tragen als das orangefarbene weltbild zurecht zu rücken.

    lg

  • RE: Grrrrrrrrr!!!

    carokann, 21.02.2013 18:52, Antwort auf #408

    "eulen nach athen", gruener?

    Das wollen wir doch beide nicht! ;-)

    Eulen, find´ ich gut!

    Eule - (Spree)-Athen, frühes 21. Jhr.

  • Talfahrt der Gemeinschaftswährung

    erich haiderer, 22.02.2013 01:23, Antwort auf #409

    Talfahrt: Gemeinschaftswährung nähert sich ungebremst Sechswochentief

    http://www.bloomberg.com/news/2013-02-21/euro-trades-near-six-week-low-before-it alian-vote-yen-gains.html

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