Klima

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  • RE: Stromrationierung

    Eckhart, 28.11.2019 13:10, Antwort auf #489

    Wer redet von Tankstelle?

    Im verlinkten Artikel geht es um Wallboxen zuhause.

    In Ostfildern bei Stuttgart gab es einen Feldversuch zur Netzauslastung.

    Zehn Haushalte bekamen jeweils ein Elektroauto gestellt, um die Auswirkungen deren Nutzungs- und Ladegewohnheiten auf das Stromnetz testen zu können. Eine wichtige Erkenntnis ist: Das Lademanagement und die richtige Verteilung sind entscheidend. Zudem muss „eine emissionsfreie Mobilität für die Bürger bezahlbar und attraktiv“ sein, erklärte der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) am Mittwoch bei einem Pressetermin, der über Ergebnisse des Netzlabors informierte.

    https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.feldversuch-in-ostfildern-elektroa utos-werden-nie-gleichzeitig-geladen.6cc9182a-4aad-44ad-926a-41e320930684.html

    In einer Straße bekamen alle Elektroautos zur Verfügung gestellt.
    Man wollte Lastspitzen sehen und ob und wie ein noraml gutes Bestandsnetz damit zurecht kommt.
    Ergebnis: Alles unkritisch. Das alle gleichzeitig heimkommen und dann alle gleichzeitig leer sind und gleichzeitig schnellladen wollen? Kam nie vor.
    Um das Netz an die Grenze zu bringen, musste man gleichzeitiges laden absichtlich simulieren.

    Im übrigen gibt es auch für die aktuell 50 mio KFZs in Deutschland auch nur 100 000 Zapfsäulen. Zu Ferienbeginn wirds dann eng, aber das alle gleichzeitig tanken können sollten, war noch nie eine Systemanforderung.

  • Revival von 1933 im Europaparlament?

    FreundvonLI, 28.11.2019 17:29, Antwort auf #491

    In Deutschland seien unter dem Begriff „Notstand“ nach der Amtsübernahme von Adolf Hitler die Demokratie abgeschafft und fundamentale Rechte wie die Pressefreiheit eingeschränkt worden.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/strassburg-europ aparlament-ruft-klimanotstand-fuer-europa-aus-16508258.html

  • Ein Lob der Klimawissenschaft

    Wanli, 05.12.2019 19:13, Antwort auf #492

    Ein Abgleich der Modelle der Klimawissenschaftler mit realen Messdaten zeigt: Die Modellierung des Klimawandels gelang schon bald recht gut, im Zweifelsfall war die Wissenschaft in den letzten drei Jahrzehnten eher zu vorsichtig.

    https://www.motherjones.com/kevin-drum/2019/12/climate-scientists-get-an-a-for-t heir-warming-predictions/

  • Weniger radikal, bitte!

    last-exit, 06.12.2019 03:29, Antwort auf #491

    Wer redet von Tankstelle?

    Im verlinkten Artikel geht es um Wallboxen zuhause.

    In Ostfildern bei Stuttgart gab es einen Feldversuch zur Netzauslastung.

    Zehn Haushalte bekamen jeweils ein Elektroauto gestellt, um die Auswirkungen deren Nutzungs- und Ladegewohnheiten auf das Stromnetz testen zu können. Eine wichtige Erkenntnis ist: Das Lademanagement und die richtige Verteilung sind entscheidend. Zudem muss „eine emissionsfreie Mobilität für die Bürger bezahlbar und attraktiv“ sein, erklärte der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) am Mittwoch bei einem Pressetermin, der über Ergebnisse des Netzlabors informierte.

    https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.feldversuch-in-ostfildern-elektroa utos-werden-nie-gleichzeitig-geladen.6cc9182a-4aad-44ad-926a-41e320930684.htm l

    In einer Straße bekamen alle Elektroautos zur Verfügung gestellt.
    Man wollte Lastspitzen sehen und ob und wie ein noraml gutes Bestandsnetz damit zurecht kommt.
    Ergebnis: Alles unkritisch. Das alle gleichzeitig heimkommen und dann alle gleichzeitig leer sind und gleichzeitig schnellladen wollen? Kam nie vor.
    Um das Netz an die Grenze zu bringen, musste man gleichzeitiges laden absichtlich simulieren.

    Im übrigen gibt es auch für die aktuell 50 mio KFZs in Deutschland auch nur 100 000 Zapfsäulen. Zu Ferienbeginn wirds dann eng, aber das alle gleichzeitig tanken können sollten, war noch nie eine Systemanforderung.

    Ich habe dies Post erst jetzt gelesen.

    Mein spontaner Gedanke: Welch ein Irrsinn, welch Volksverblödung! Eckhart, für wie dumm willst du mich und andere verkaufen?

    Natürlich gehört zu einem Versuch, dass man gerad das Unmögliche ausführlich testet. Das ist nicht passiert. Lapidar merken die Stuttgarter Nachrichten an: "Ein simuliertes gleichzeitiges Laden der zehn Autos brachte das Kabel zwar an die Belastungsgrenze, aber es habe sich gezeigt, dass „dies in der Realität gar nicht vor kommt“. - Ich halte fest, dass ein gleichzeitiges Laden von lediglich zehn E-Mobilen für ernsthafte Probleme sorgt. Was passiert, wenn Tausend Autos gleichzeitig geladen werden?

    Wer glaubt, es wird schon alles gut gehen, wird vielleicht selig. Wer mitdenkt, bei dem klingeln schon während des Einleitungstextes die Alarmglocken: "Ein Feldversuch des Netzbetreibers Netze BW in Ostfildern-Ruit hat gezeigt, dass selbst mehrere Haushalte mit E-Fahrzeugen in einer Straße das Stromnetz nicht an die Grenze bringen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass dieses gut ausgebaut ist."

    Wie viele Stromnetze sind heute derart "gut" ausgebaut? Woher kommt am Ende der Strom, wenn viele Millionen PKW an die E-Ladestation müssen? Verlängert die Poltik die Laufzeiten der AKW? Hat sich darüber schon jemand ernsthafte Gedanken gemacht? Zum Schluss der Vergleich mit den 100.000 herkömmlichen Zapfsäulen. Ich glaub, mein Schwan pfeift! Ein Verbrenner benötigt wenige Minuten zum Tanken, nicht einige Stunden.

    Wir müssen umdenken. Ich werde es nicht in Frage stellen. Aber ich sage Nein, wenn ich das Gefühl habe, das Umdenken erfolgt, ohne dass man ernsthaft nachdenkt. Ganz zu schweigen vom "zu Ende" gedacht. Ich will ein erfolgreiches Umdenken. Eines, das nachhaltig ist und Bestand hat. Das über mehrere Legislaturperioden trägt. Deine Position werden dir die deutschen Wähler nach vier Jahren gehörig um die Ohren hauen. Was danach kommt, möchte ich nicht unbedingt erleiden. Ein kurzer Blick über den großen Teich gen Westen und ein Grauen befällt mich.

    Vor einigen Tagen las ich im hiesigen Forum die Bemerkung "Der Habeck macht, dass Weidel lacht." Ich habe die Tragweite nicht verstanden und fand die Bemerkung zunächst mehr als schwach. Es dauerte, bis es endlich Klick machte und der Groschen fiel. Übrigens: Beim Lesen eines Posts, das du verfasst hast. Nein, ich will nicht, dass auf Habeck oder Baerbock Weidel folgt, nur weil du, neben vielen anderen, Panik schiebst. Ich brauche und ich will keinen deutschen Trump.

  • RE: Ein Lob der Klimawissenschaft

    gruener (Luddit), 06.12.2019 06:21, Antwort auf #493

    Ein Abgleich der Modelle der Klimawissenschaftler mit realen Messdaten zeigt: Die Modellierung des Klimawandels gelang schon bald recht gut, im Zweifelsfall war die Wissenschaft in den letzten drei Jahrzehnten eher zu vorsichtig.

    https://www.motherjones.com/kevin-drum/2019/12/climate-scientists-get-an-a-for-t heir-warming-predictions/

    nun bemühen wir uns auf dieser plattform bekanntlich um möglichst genaue prognosen.

    wenn wir bei einer wahl, lediglich bezogen auf eine wichtige partei, um 10 % vom realen ergebnis abweichen, wäre das geschrei aber groß. und das zurecht.

    andererseits darf ein lob ausgesprochen werden auf kluge und vorausschauende klimaforscher, selbst wenn diese sich mehr als einmal um 40 % - egal in welche richtung - "verhauen".

    ok, das versuche ich denn auch einmal... wer weiß, wozu das noch gut sein wird?

    also, nach heutigem stand wird die union bei der nächsten bundestagswahl irgendetwas erhalten zwischen 17 und 39 % - und, wer weiß, vlt. auch noch etwas weniger oder auch noch viel, viel mehr. so ganz genau kann man das heute noch nicht prognostizieren.

    die ultimativen lobhudeleien ob dieser absolut genauen prognose - sofern nicht noch ein unerwartetes ereignis eintritt, das alles durcheinander würfelt (man muss sich ja stets absichern) - bitte an gut sichtbarer stelle in einem anderen thread.

  • RE: Ein Lob der Klimawissenschaft

    Wanli, 06.12.2019 11:42, Antwort auf #495

    Der Vergleich hinkt - und zwar in mehr als einer Hinsicht.

    Einmal sind Wahlprognosen insofern recht dankbar, als man nach der Wahl ein klares Ergebnis hat. In der Klimawissenschaft ist das etwas schwieriger: Wie hoch ist denn die Durchschnittstemperatur des Planeten im Moment? Gar nicht so leicht zu sagen, schließlich wird das Klima überlagert durch das Wetter - ein Jahr ist halt mal wärmer oder mal kälter als der Basiswert. Dazu kommen dann noch weitere Wetterphänomene, die Auswirkungen von El-Nino beispielsweise. Der Ist-Zustand ist also weniger leicht zu ermitteln.

    Zudem ist das Erdklima halt ein extrem komplexes System: Der Klimawandel beeinflusst das Pflanzenwachstum, dieses wiederum den Klimawandel, um nur mal ein Beispiel zu nennen.

    Wenn die Emission einer Menge XY CO2 in der Realität einen Temperaturanstieg von einem Grad zur Folge hatte, dann haben die Klimamodelle stattdessen im Schnitt einen Anstieg von 0,89 Grad bei Emittierung eben dieser Menge XY CO2 - angesichts der Komplexität der Prognose schon sehr genau.

    Manche Modelle waren noch genauer, aber im Endeffekt fährt man wie bei Wahlprognosen auch mit dem Mittelwert verschiedener Prognosen deutlich besser.

  • RE: Ein Lob der Klimawissenschaft

    Wolli, 06.12.2019 13:50, Antwort auf #496

    Der Vergleich hinkt - und zwar in mehr als einer Hinsicht.

    Eine Hinsicht fällt mir noch ein, die Wahlprognosen gegenüber Klimaprognosen einfacher macht:

    Wahlen sind ein Nullsummenspiel. Wir wissen, es werden exakt 100% an Stimmen verteilt. Eine Klimaprognose wäre dagegen, wie wenn wir die absoluten Stimmenanzahlen für die Kandidaten prognostizieren wollten. Da hätten wir auch höhere Fehlerquoten.

  • RE: Weniger radikal, bitte!

    Wolli, 06.12.2019 13:56, Antwort auf #494

    Ich halte fest, dass ein gleichzeitiges Laden von lediglich zehn E-Mobilen für ernsthafte Probleme sorgt. Was passiert, wenn Tausend Autos gleichzeitig geladen werden?

    Nichts passiert.

    Wenn 1000 Autos gleichzeitig laden wollen, stehen die nicht alle in einer Straße und hängen daher auch nicht an derselben Niederspannungsleitung. Die 1000 Autos verteilen sich über ein Wohngebiet mit wahrscheinlich 50000 Einwohnern.

    Bei 10 Fahrzeugen ist noch denkmöglich, daß die zufällig alle das Gleiche tun. Bei 1000 funktioniert die statistische Verteilung schon wunderbar. Wenn das Netz die 10 in einer Straße aushält, hält es auch die 1000 aus, die über eine Kleinstadt verteilt sind.

  • Gleichzeitiges Tanken RE: Weniger radikal, bitte!

    Eckhart, 07.12.2019 18:15, Antwort auf #498

    Ich halte fest, dass ein gleichzeitiges Laden von lediglich zehn E-Mobilen für ernsthafte Probleme sorgt. Was passiert, wenn Tausend Autos gleichzeitig geladen werden?

    Nichts passiert.

    Wenn 1000 Autos gleichzeitig laden wollen, stehen die nicht alle in einer Straße und hängen daher auch nicht an derselben Niederspannungsleitung. Die 1000 Autos verteilen sich über ein Wohngebiet mit wahrscheinlich 50000 Einwohnern.

    Bei 10 Fahrzeugen ist noch denkmöglich, daß die zufällig alle das Gleiche tun. Bei 1000 funktioniert die statistische Verteilung schon wunderbar. Wenn das Netz die 10 in einer Straße aushält, hält es auch die 1000 aus, die über eine Kleinstadt verteilt sind.

    Die haben eine Wohngebiets-nebenstrasse mit 10 E-Fahrzeugen ausgestattet.
    Nach ein Jahr Feldversuch haben die festgestellt, es wurde niemals auch nur annähernd mit 10 Fahrzeugen gleichzeitig geladen. Um den Versuch zu komplettieren, hat man erzwungen, das einmal alle gleichzeitig laden müssen, um einen Maximaltest zu haben für diesen Nebenstrassen-Stromverteiler.
    Und siehe da, auch das klappte und sorgte nicht für ernsthafte Probleme.

    Aber 1000 aufladende E-Fahrzeuge in einer Nebenstrasse sollte möglich sein? Was sind das für wahsinnige Systemforderungen?
    Für gut 50 mio Verbrenner gibt es 100 000 Zapfsäulen. 500 pro Fahrzeug. Wenn in der Urlaubszeit mal viele gleichzeitig tanken wollen, dann gibt es halt Stau vor den Tankstellen, manchmal (glücklicherweise eher selten) geht sogar lokal der Sprit aus.
    Aber nie wäre jemand auf die Idee gekommen, man bräuchte 50 mio Zapfsäulen für 50 mio Autos, damit die alle gleichzeitig tanken können sollten.
    Es gibt auch keine 80 mio Sitzplätze in Restaurants, weil es ja möglich sein sollte, das jeder plötzlich gleichzeitig Lust hat Essen zu gehen usw.... Nur bei E-Atuos werden häufig seltsame Systemansprüche formuliert, die früher nie an irgendwelche Systeme formuliert wurden.

  • RE: Gleichzeitiges Tanken RE: Weniger radikal, bitte!

    FreundvonLI, 07.12.2019 22:43, Antwort auf #499
    Nur bei E-Atuos werden häufig seltsame Systemansprüche formuliert, die früher nie an irgendwelche Systeme formuliert wurden.

    Mobilität kann lebensentscheidend sein, wenn man etwa an medizinische Notfälle denkt.

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