Die gewichteten Durchschnittswerte aus den letzten Umfragen.
Edit: Die Linken schätze ich höher ein, selbst in Bayern.
ich ebenso.
aber ich sprach eingangs auch nur von einem "durchaus realistischen" szenario. nicht davon, dass ich denke, dass dieses genauso eintreten wird.
*****
Das die Stamm so schlecht abschneidet- trotz Ihrer Bekanntheit ?Ich bin nicht sicher, ob die Claudia Stamm so bekannt ist. Ihre Mutter vielleicht, aber die Tochter maximal in Franken. Mut scheint neben Stamm und Lessenich keine bekannten Kandidaten zu haben, selbst den letzteren kennen wohl nur Soziologen oder Studierende an der Uni München. Umgekehrt zieht die Bayernpartei in Franken halt nun mal überhaupt nicht, und das sind auch 3 Millionen Einwohner, bei denen sie keine Chance hat.
schwierig.
einerseits ist die stamm schon bekannt in bayern, andererseits haben wir in den letzten jahren wiederholt abspaltungen grandios scheitern sehen, zuletzt u.a. in kärnten (grüntechnisch), auch über die LKR muss wohl kaum noch ein wort verloren werden.
dennoch: der "grüne" pilz hat es 2017 wiederum ebenso grandios geschafft. und dabei sogar seine ex-partei mit pauken und trompeten aus dem nationalen parlament gepfeffert. auch in innsbruck war in diesem jahr eine grüne abspaltung durchaus erfolgreich.
nun, das wird in bayern nicht passieren (ich drücke an dieser stelle sogleich mein tiefes bedauern aus), aber es zeigt die spannbreite des möglichen.
Es ist vielleicht angebracht, die Parteien aufzulisten, die unter Sonstige fallen. Der aktuelle Wert über 1 % erscheint mir unangemessen.
Die Sonstigen sind in alphabetischer Reihenfolge:
- Liberal-Konservative Reformer (2)
- Partei für Franken (2) ---> 2013: Kandidatur in 3 Wahlkreisen
- Partei für Gesundheitsforschung (4)
- Partei der Humanisten (1)
- Tierschutzpartei (3)
Das war es auch schon. In Klammern die Anzahl der Wahlkreise (Regierungsbezirke), in denen die fünf Parteieen wählbar sind. Insgesamt gibt es 7 Regierungsbezirke in Bayern. Mit Ausnahme der Partei für Franken trat keiner der angeführten Parteien bei der Landtagswahl 2013 an.
Die Angaben habe ich einer Pressemitteilung des bayerischen Wahlleiters entnommen: https://www.wahlen.bayern.de/lw2018/pm04.pdf
Nun darf sich ein/e jede/r ausrechnen, wie viele Promille am Wahltag bei den einzelnen Kandidaturen realistischerweise stehen werden. Addieren nicht vergessen.
zur Größe der Bezirke : die kleinsten- nach Einwohnern sind Oberfranken + Oberpfalz -je 8 Stimmkreise.
Niederbayern hat 9, Unterfranken 10, Mittelfranken 12, Schwaben 13 und Oberbayern 31.
Ganz Franken hat also 30 Stimmkreise, mit Oberpfalz sinds 38, der südliches Bayern Teil dagegen( 31 + 13 + 9) hat 53 Stimmkreise.
Nach dieser Rechnung werden aus 0,7 % in ganz Bayern, aber nur Bereich Franken entstanden, ca. 0,5 % in DreiViertel- Franken.
Den Rest bedacht... Und darum verkauft mir keiner die Sonstige Aktie günstig. Selbst bei 1,50 nur EINE im Angebot !
Warten ... bis paar Nichtrechner welche für 1,12 verkaufen.
meine vorläufige prognose für die sonstigen lautet:
1,0 - 1,4 %
******
die analyse von dominique war dafür durchaus hilfreich. ich gebe dominique ansonsten recht: ein wert (deutlich) über 1 ist unangemessen.
und da wir uns ständig messen dürfen/müssen/können/sollen: die lediglich 4 % andere (ohne fdp und linke) einer weiteren, hier durchaus bekannten und selbst ernannten "persona non grata" entpuppen sich am ende vermutlich nur als schlechter treppenwitz.
die ganzen kleinen Parteien liegen im Markt zwischen 14,5 % -Angebot, 16%- zur Zeit gezahlt und 18 % Verkaufsangebot.
Wenn die 16 % stimmen, dann wird das für die großen 4 Parteien unangenehm. Bisher vor allem die AfD betroffen - hat 1 % verloren, etwas auch die SPD, während Grüne + CSU sogar zulegen konnten. Seltsam, seltsam.
Die SPD verliert 0,7 % , dabei stehen Piraten, Eisbergpartei und Stamm.grün doch den Grünen viel näher !
DER Unterschied zwischen den beiden Wahlen : es gibt keine 5 % Piratenklau-sel.
Bedeutet in den kleinen Bezirken nicht so viel, da 1 / 16 = 6,25 %, ab halben Sitz wird doch wohl aufgerundet, also in Oberfranken gibts für 3,2 % einen Sitz im Bezirkstag.
Aber in den 3 großen Bezirken ! Mittelfranken hatte zuletzt 30 Sitze( 6 Ühang) = 3,333% pro Sitz, also kommt man mit 1,7 % rein.
In Schwaben ganz ähnliche Größe, aber in Oberbayern wird es im Oktober dramatisch.
Bisher 67 Sitze( 7 Überhang ), bei der jetzigen Wahl rechne ich mit eher 20 % Überhang, damit 61 x1,2 = 73 Sitze !
Pro Sitz 1,37 %, bedeutet ab 0,7 % kannst in den Bzt reinkommen. Da werden also Stammgrün, Eisbergpartei, Veganer und ÖDP bei vielen Themen die Spd-linksgrünen unterstützen.
Das wird anstrengend für die CSUler !
Brauchen dann bei jeder Abstimmung große Unterstützung. FDP + FW reicht nicht !
ich versuche einmal, deine letzten posts in verständliche worte zusammenzufassen - und möchte dich bitten, deine posts künftig auch weniger kryptisch zu formulieren - insbesondere freue ich mich (und da bin ich vermutlich nicht der einzige) über ganze, grammatikalisch korrekte satzbildungen:
1. die parallel zu den landtagswahlen stattfindenden bezirkswahlen bewirken, dass auch kleinstparteien bei der bayerischen ltw antreten, die sonst vermutlich niemals kandidiert hätten.
2. dies betrifft vor allem parteien und listen, die unterschriften sammeln mussten, um überhaupt antreten zu dürfen (ein abwasch, gleich zwei unterschriften einzuholen) - ein ähnliches phänomen war u.a. 2015 im eidgenössischen kanton jura zu beobachten, dessen kantonale wahl ausnahmsweise zeitgleich mit der neuwahl des bundesweiten national- und ständerats stattfand. --- ein user hier auf wahlfieber kann davon ein erfolgreiches lied singen (er war der einzige, der das rechtzeitig erkannt hat. entsprechend hat er den markt mit großem abstand gewonnen.)
3. die zeitgleichheit könnte den prozentualen anteil der kleinstparteien bei der ltw erhöhen - denn es darf durchaus vermutet werden, dass wähler, die bei der ihnen im grunde näher liegenden bezirkswahl die stimme einer kleinen partei geben, selbige auch auf dem stimmzettel für die landtagswahl ankreuzen werden.
4. mit zwei ausnahmen (humanisten, franken) können alle parteien und listen von minimum etwa der hälfte der bayern bei der ltw - rein theoretisch - gewählt werden.
5. es gilt nun, in den nächsten wochen abzuschätzen, wie hoch der reale anteil dieser kleinstparteien sein könnte. meine grobe vermutung: dieser liegt (deutlich) über 4 %. fakt aber auch: keine dieser parteien schafft es auch nur ansatzweise in den landtag, obwohl sie mitunter über eine sehr treue "fangemeinde" verfügen.
ich möchte ergänzend zu meinem letzten post anführen:
schwierigkeiten bereitet mir aktuell weniger die einschätzung der kleinstparteien. ich traue mir durchaus zu, diese jeweils auf wenige promille einzugrenzen. (eine entsprechende prognose poste ich in der woche vor der wahl)
problematischer wird es jedoch, wenn es um das abschneiden von fdp und linken geht - und damit in summe auch um den wert der differenzaktie:
bei der fdp kann am ende - schlimmstenfalls - eine 3 vor dem komma stehen, im günstigsten falle eine 6 oder gar eine 7. analoges gilt - nach oben abgeschwächt - für die linke. dass sie nicht die hürde schafft, ist m.e. noch nicht vollkommen vom tisch. sehen die wichtigen umfrageinsitute sie ein oder zwei wochen vor der wahl bei 4 %, könnte dies u.u. wechselwähler mobilisieren. denn: die linke im landtag schadet vor allem einer partei, der csu. es gilt, tee trinken und abwarten. meinetwegen - darauf bestehe ich - auch bayrisches dünnbier. (wobei ich klar auf den genitiv, weniger auf das süfffige und ungenießbare dünnbier bestehe. wegen mir geht so gar nicht!)
nachtrag:
wer die differenz-aktie hoch (also deutlich zweistellig) abstoßen kann, sollte dies vorsichtshalber tun. sicher ist sicher.
nachtrag 2:
ich muss zudem meine bemerkung zu einem anderen "prognostiker" korrigieren. er geht aktuell davon aus, dass die anderen bei 2 % liegen werden. - ich wiederum bin so arrogant, dass ich angesichts dieser "prognose" unverzüglich - ohne wirklich auch nur ansatzweise überheblich sein zu müssen - den lachsack einschalte. möge dieser bis nach innsbruck dröhnen.
wer die differenz-aktie hoch (also deutlich zweistellig) abstoßen kann, sollte dies vorsichtshalber tun. sicher ist sicher.
Das klappt dann aber nur, wenn entweder die FDP oder die Linke eine Rakete startet, sie stehen in unserem Markt bei 9,5% zusammen. Dafür stehen die Kleinstparteien (inkl. BP und ÖDP) bei 6,63%, das ist ambitioniert. Die vier Umfrageinstitute sehen die Sonstigen zwischen 3 und 5%, Durchschnitt 4,25%. Daher denke ich, dass eine zweistellige Differenzaktie ok ist, zumal wir im anderen Markt die Sonstigen (+ FDP und Linke) bei 13,9% haben, nicht bei 16,3% wie Kleinparteienmarkt, wir widersprechen uns da selbst.
Beispiel Infatestumfrage vom 18.7., hätten die recht, läge die Differenzaktie bei 13%, Forsa (13.8.) sieht sie bei 12%.
Die Schnittmengen zwischen FDP und FW sind zudem recht groß und die Institute lagen bei den FW traditionell daneben, bei der letzten LTW um ca. 1,5% , bei der vorletzten gut 3%, jeweils waren die FW real stärker als prognostiziert. Linke und FDP wurden hingegen 2013 überschätzt.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter
Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com