Corona-Virus

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  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    gruener (Luddit), 14.04.2020 01:36, Antwort auf #437

    Ich mach mich mal locker:

    Schade, dass sie ihren Vorschlag mit der Schließung von rd. 1300 Krankenhäusern nicht nochmal aufgewärmt haben, dann funzt das mit der Herdenimmunität (i.e. biologistische --> faschistische Begrifflichkeit) ganz schnelle. Rechtsradikale und Neoliberale wären besinnungslos vor Glück ob solcher Form von Freiheit: Massensterben der Alten, Kranken und anderer ökonomisch schlecht verwertbarer Menschen.

    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-wissenschaftler-halten-1300-klini ken-fuer-ueberfluessig-1.3221646

    Dann würde Schutzkleidung für die verbliebenen Ärztinnen* und Pfleger* wahrscheinlich erstmal reichen. Die Freigesetzten könnten in den Schulen dann in den Kleinklassen (die es noch nicht gibt) in großen Räumen (die es noch nicht gibt) Hygieneunterricht geben und helfen zu überwachen, dass Sechsjährige den ganzen Schultag Mundschutz tragen (den es noch nicht gibt) und den auch hygienisch händeln (was ja kaum jemand macht - siehe Nasenbär-Masken-Fotos von Laschet) - wenn denn Lehrer* da sind, die nicht zur Risikogruppe gehören. Und es würde dann auch alle paar Minuten das Schulklo gereinigt usw. usf.

    Alleine die Vorstellung von Kernfächern wie Deutsch und Mathe. Nichts verstanden von Bildung und Nichtloslassen können von formalen Ausbildungsinhalten. Z.B. wichtiger Lerninhalt 4. Klasse Grundschule in SH: Autokennzeichen von SH. Kann man prima abfragen und ne Zensur drunterschreiben.

    Wir haben eine extreme Sondersituation unter der Kinder durch häusliche Gewalt, Vernachlässigung, Hunger, Entzug des Spielumfeldes, Bewegungsarmut u.v.a.m. leiden. Es wäre wichtig, die Kinder zu stabilisieren, ihnen Lebensfreude zu erhalten. Dabei können sie dann ganz viel lernen, u.a. auch wie man Bildung und Ausbildung schreibt und was der Unterschied ist.

    spannend wäre an der stelle einmal herauszufiltern:

    wer von den damals unterzeichnenden / unterstützenden gibt aktuell grade tipps und vorschläge ab, wie die coronakrise medizinisch am besten zu meistern sei. oder gar schlimmer noch: kritisiert andere wegen versäumnissen in der gesundheitspolitik? resp.: stellt grade forderungen an den staat, das gsundheitssystem ganz schnell auszubauen?

    ich wette, da findet man den einen oder anderen.

  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    sorros, 14.04.2020 11:25, Antwort auf #441

    Ich mach mich mal locker:

    Schade, dass sie ihren Vorschlag mit der Schließung von rd. 1300 Krankenhäusern nicht nochmal aufgewärmt haben, dann funzt das mit der Herdenimmunität 

    ...

    spannend wäre an der stelle einmal herauszufiltern:

    wer von den damals unterzeichnenden / unterstützenden gibt aktuell grade tipps und vorschläge ab, wie die coronakrise medizinisch am besten zu meistern sei. oder gar schlimmer noch: kritisiert andere wegen versäumnissen in der gesundheitspolitik? resp.: stellt grade forderungen an den staat, das gsundheitssystem ganz schnell auszubauen?

    ich wette, da findet man den einen oder anderen.

    Nur weil gerade jeder meint seinen alten Unsinn mit emotionalem Zeug durchsetzen zu können, wird der alte Wein in den neuen Schleuchen ja auch nicht frischer.
    Der Vorschlag ökonomisch und fachlich nicht mehr funktoneirende Krankenhäuser zu schließen, ist ja heute noch genauso sinnvoll wie damals. Ob die Zahl 1300 stimmt, kann ich natürlich nicht beurteile.
    Der zwite Teil des Vorschlags war ja die weiter existierenden Krankenhäuser mit mehr Schwerpunktkompetenz und Kapazitäten auszustatten.
    Für das Corona-probelm hätte die Frage ob man ein paar Miuten länger zum Krankenhaus fährt ohne Beelang. Wichtiger ist eine vernünftige Ausstattung und ausreichend gut geschultes Personla.
    Wie das allerdings für Herzinfarkte und Schlaganfälle aussieht kann ich nicht beurteie,
    Soweit ich weiß kommt es da aber auch eher auf die Erstversorgun, als auf die Fahrtzeit an. Also mehr auf die Krankenwagen und Notärtzte und deren Reaktionszeiten. Aber da müsssen sich Fachleute zu äußern und nicht Emotionsbolzen.

  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    sorros, 14.04.2020 11:34, Antwort auf #437

    Ich mach mich mal locker:

    Schade, dass sie ihren Vorschlag mit der Schließung von rd. 1300 Krankenhäusern nicht nochmal aufgewärmt haben, dann funzt das mit der Herdenimmunität (i.e. biologistische --> faschistische Begrifflichkeit) ganz schnelle.

    Du machst Dich nicht locker, Du hast einen Schuß.
    Wegen Deinem PC scheiss sollen korrekte Begriffe nicht mehr benutzt werden?
    In der Medizin geht es um Biologie und nicht um Deinen ideologischen Scheiss. So kommt man zu ideokratischen Regimen. Diese Form von PC führt direkt in den Faschismus.

    Rechtsradikale und Neoliberale wären besinnungslos vor Glück ob solcher Form von Freiheit: Massensterben der Alten, Kranken und anderer ökonomisch schlecht verwertbarer Menschen.

    Weder Rechtsradikale noch Neoliberale (was immer ein ökonomisch ungebildeter linksradikaler Ideologe darunter versteht) wären glücklich wegen einem Massensterben der eigenen Bevölkerung.

  • Nie wieder Faschismus

    SeppH (!), 14.04.2020 16:11, Antwort auf #443

    Danke sorros.

  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    an-d, 14.04.2020 23:20, Antwort auf #443
    Wegen Deinem PC scheiss

    PC negativ setzen = rechtes Framing. Ist seit Jahrzehnten so. Gibts mehrere wissenschaftliche Arbeiten zu. Viel Spass beim Lesen (bevor du wieder "scheiss" schreibst) ;-)

    Weder Rechtsradikale noch Neoliberale ... wären glücklich wegen einem Massensterben der eigenen Bevölkerung.

    Bevor du Falschbehauptungen über rechtsradikale Strategien verbreitest solltest Du dich auch hier erstmal informieren. Teile dieser Szene wollen genau dies, wobei das mit dem "eigenen" dort sicher anders formuliert würde.

    Bei den Neoliberalen ist es genauso vielfältig wie bei den Rechtsradikalen - nur i.d.R. smarter. Deswegen gibts ja auch immer wieder Verbindungen zwischen Neoliberalen und rechten Kräften - auch z.B. in der (gänzlich unwissenschaftlichen) Stellungnahme der Wurstenschaften haben  Autoren Verbindungen in sehr rechte Kreise, z.B. Burschenschaften oder sind selber z.B. Abtreibungsgegner u.ä.m. - eben Wurstenschaften.

    Dieses smarte Sterbenlassen ist übrigends in solchen Formulierungen enthalten, dass Krankenhäuser wirtschaftlich sein müssen. Nein. Sie gehören zur Daseinsvorsorge und sollten keinem Marktdiktat unterliegen, das dazu führt, dass bestimmte OPs gerne, Entbindungen ungerne, Intensivmedizin ungern... je nach Bezahlung. Das Sterben in ESP und I hat ganz viel mit Kaputtsparen/Privatisierung des Gesundheitswesens zu tun (auch auf Druck der EU-Kommission). Kann man machen, bedeutet aber für die Armen früheres Ableben.

    Eugenik ist auch so ein Bereich, in dem sich viele Neoliberale tummeln. Siehe z.B. die Stellungnahme der sogenannten Fachgesellschaften zu Triage-Kriterien. Hier ein Kritikpapier dazu: https://abilitywatch.de/2020/03/30/fachgesellschaften-veroeffentlichen-ethisch-u nd-verfassungsrechtlich-fragwuerdige-covid19-empfehlungen/

    Oder bist Du auch dafür, dass die Feuerwehr wirtschaftlich sein muss - nur ausrücken bei wertvollen Gebäuden und wenn der Kunde solvent ist?

    Die (von dir geschmähte) Jutta hat schon ganz recht, wenn sie meint, dass die Bürgerlichen die Wegbereiter des Faschismus sind (s. "Haltung und Widerstand").

  • Gefährliches Unwissen

    SeppH (!), 14.04.2020 23:26, Antwort auf #445
    Dieses smarte Sterbenlassen ist übrigends in solchen Formulierungen enthalten, dass Krankenhäuser wirtschaftlich sein müssen.

    Krankenhäuser müssen wirtschaftlich sein, weil es Menschen geben muss, die dort arbeiten wollen und davon leben können. Aber davon verstehst du kleines Würstchen leider nichts. Ich finde es schlimm, dass ich Menschen wie dich mit meinen Steuern durchfüttern muss. Da würde ich lieber noch Geld für fleißige Flüchtlinge ausgeben wollen.

  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    gruener (Luddit), 15.04.2020 00:38, Antwort auf #445

    lasst uns doch einmal folgendes festhalten:

    es bedarf eines effizienten gesundheitssystems.

    effizient im sinne von: es muss leben retten. und zwar so viele leben wie irgend möglich. es muss vorbeugend tätig werden, damit krankheiten möglichst erst gar nicht entstehen. es muss für ausnahmslos alle menschen zugänglich und leistbar sein.

    deutschland ist eines der reichsten länder der welt. in punkto gesundheit und krankheitsvorbeuge darf sich eines nicht stellen: die frage nach der wirtschaftlichkeit. selbstredend muss geguckt werden, dass mittel nicht sinnlos oder ineffektiv verschwendet werden.

    gesundheit kostet geld. sehr viel geld sogar. keine frage. die notwendigen mittel sind zur verfügung zu stellen. - notfalls beim wehretat entsprechend kürzen.

    es ist ein perverser hohn, krankenhäuser und andere gesundheitsinstitionen dem prinzip wirtschaftlichkeit zu unterwerfen, also der prämisse: sie MÜSSEN gewinn abwerfen.

    gesundheit ist ein allgemeingut - selbiges hat in privaten händen ausnahmslos nichts zu suchen. - ich bin geneigt, dieses verbot auch auch pharmazeutische konzerne auszudehnen. die führenden unternehmen in deutschland speisen sich eh immer noch aus der ehemaligen ig farben. auch deren nachfolger haben aus meiner sicht jede noch so geringe existenzberechtigung längst - und für alle ewigkeiten - verwirkt.

    wer dennoch eine wirtschaftlichkeit - im sinne von gewinnorientierung - einfordert, ist ein ... - ich führe diesen satz nicht weiter aus. die fehlenden worte würden allesamt weit unter die gürtellinie gehen. und wären vermutlich sogar strafrechtlich relevant. - nur so viel: ich würde sogar von der afd ausnahmslos erwarten, dass sie solche unpersönchen unverzüglich aus der partei ausschließt.

    eine schlussbemerkung: wie allgemein bekannt, bin ich ein entschiedener und kompromisloser gegner von werbeverboten. sogar für risikoprodukte. bei einer einzigen ausnahme: medikamente. auch kommerzielle werbung hat im gesundheitssystem nichts zu suchen.

  • Zahlreiche "stille und versteckte Todesfälle" in UK

    Eckhart, 15.04.2020 00:41, Antwort auf #446

    Anscheinend unterschlagen die Briten die Toten in Alten- und Pflegeheimen und melden nur die im Krankenhaus verstorbenen. Zum fairen Vergleich fehlen da ca. weitere 15%, so die Schätzung:

    Tote aus Seniorenheimen gar nicht in der Statistik

    Seniorenvertreter und Betreiber zeigten sich alarmiert über die Lage in britischen Altenheimen. Alte Menschen würden in der Pandemie einfach ihrem Schicksal überlassen und tauchten in den Statistiken nicht auf, schrieb Ros Altmann, die sich seit Jahrzehnten für die Rechte alter Menschen einsetzt, in einem Meinungsbeitrag für die "Daily Mail". Angesichts der Tatsache, dass in der offiziellen Statistik zu Corona-Toten nur im Krankenhaus gestorbene Patienten aufgeführt werden, sprach Altmann von in den Altenheimen.

    https://www.n-tv.de/panorama/Briten-zaehlen-Pflegeheim-Tote-nicht-mit-article217 13712.html

  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    SeppH (!), 15.04.2020 01:21, Antwort auf #447

    gruener,

    damit die von dir als wichtig beschriebenen Mittel zur Verfügung stehen, muss wirtschaftlich gehandelt werden. Man muss Anreize setzen, damit Menschen ihr Humankapital einsetzen, um gute Krankenhäuser zu bauen und hochwertige Medikamente zu produzieren. Das kann der Staat aber nur, wenn genug Wohlstand vorhanden ist. In an-ds Traumwelt würden die Menschen reihenweise an einer einfachen Grippe krepieren. Eine fürchterliche Vorstellung.

  • RE: Corona-Virus - D - Akademie der Wurstenschaften - gähn

    gruener (Luddit), 15.04.2020 01:45, Antwort auf #449

    ach, nehmen wir doch einmal ein brandaktuelles beispiel

    die firma adidas.

    im letzten jahr hat selbige einen gewinn von knapp 2 mrd. euro erwirtschaftet und offenbar die rücklagen auf knapp 5 mrd. ausgenbaut. - wenn ich das richtig gelesen habe, wäre diese sogar flüssig, also verfügbar.

    in dieser woche wurde adidas ein kredit von 3 mrd. euro genehmigt. - wird dieser je zurückgezahlt? - ich fürchte, nein.

    adidas beschäftigt weltweit knapp 60.000 mitarbeiter. ich vermute: etwa ein zehntel davon in deutschland, denn das hauptgeschäft liegt in den usa sowie in asien.

    ******

    damit sich das folgende besser im kopf rechnen lässt, mutmaße ich mal, dass weitere 4.000 irgendwie direkt von adidas abhängig sind. macht in summe 10.000 personen in deutschland.

    obwohl im grunde nicht dringend nötig, unterstützt der deutsche staat adidas grade mit 3.000.000.000 euro und subventioniert damit jeden einzelnen arbeitsplatz mit nicht weniger als nur 300.000 euro.

    ja, ich weiß: dies ist lediglich eine sogenannte milchmädchenrechnung. dennoch...

    das erzählen wir in den nächsten wochen jedem der millionen mitbürger unterhalb des existenzminimums als erklärung, warum der staat grade keine 10 euro drauflegen kann, damit auch die wirklich bedürftigen die corona-krise einigermaßen überstehen.

    *****

    aber für ein funktionierendes gesundheitssystem müssen erst einmal mittel irgendwo zusammengekratzt werden - und dann auch nur, wenn es "wirtschaftlich" sinnvoll erscheint?

    ich kommentiere auch dieses jetzt nicht.

    wäre ich beim satiremagazin titanic angestellt, wüsste ich allerdings sehr wohl eine treffende boshafte bemerkung.

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