zukünftige regeln für interne märkte

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  • zukünftige regeln für interne märkte

    gruener (Luddit), 05.07.2008 05:22
    #1
    so,

    ich habe über regeln nachgedacht, die zukünftig für interne märkte gelten könnten.
    damit möchte ich sicherstellen, dass ausschließlich "experten" an diesen märkten teilnehmen können und dürfen.

    hier mein vorschlag zur diskussion:

    Um sich für einen internen Markt zu qualifizieren, muss ein Trader folgende Voraussetzungen erfüllen:

    1. Pro angefangene 500 Teilnehmer des Gesamtrankings muss ein Trader mindestens einen Prozentemarkt mit positiver Rendite abgeschlossen haben.
    (derzeit also 6 Märkte)
    Alternativ zählt die positiv abgeschlossene Teilnahme an mindestens 50 % der Prozentmärkte der letzten sechs Monaten.

    2. Für Trader, die die zweifache Menge als notwendig an Prozentemärkten mit positiver Rendite abgeschlossen haben, gilt zusätzlich: Mindestens ein Rankingplatz muss innerhalb der Top 10 % eines Marktes - also innerhalb der Spanne "Teilnehmer eines Marktes/10" - oder in den eigentlichen TOP 10 liegen.
    (derzeit also 12 Märkte)

    3. Für Trader, die die fünffache Menge an Prozentemärkten mit positiver Rendite abgeschlossen haben, gilt zusätzlich: Mindestens ein Rankingplatz muss innerhalb der Top 3 % eines Marktes liegen - also innerhalb der Spanne "Teilnehmer eines Marktes/33,33".
    (derzeit also 30 Märkte)

    4. Für Trader, die die zehnfache Menge an Prozentemärkten mit positiver Rendite abgeschlossen haben, gilt zusätzlich: Mindestens ein Rankingplatz muss in den Top 3 eines Marktes liegen.
    (derzeit also 60 Märkte)

    5. Es zählen nur Märkte, die zum Zeitpunkt des Startes eines internen Marktes bereits beendet und ausgeschüttet worden sind.

    6. "The-winner-takes-it-all" Märkte oder Märkte mit nicht-politischem Inhalt finden keine Berücksichtigung.

    7. Maßgeblich ist das Gesamtranking zu Beginn des jeweiligen Marktes.

    8. Ein Trader kann sich frühzeitig durch Erfüllung der in Punkt 3 und 4 beschriebenen Hürden für die internen Märkte qualifizieren. In Erfüllung von Punkt 3 kann die unter Punkt 1 beschriebene Hürde im Einzelfall um 30 %, bei Punkt 4 um 50 % reduziert werden.

    9. Die Teilnahme an internen Märkten erfolgt nicht automatisch, sondern muss schriftlich beantragt werden.

    10. Ausnahmen von diesen Bedingungen sind möglich.



    kurze begründung:

    ich denke mir, wir sind uns alle darüber einig, dass nur erfahrene händler an internen märkten teilnehmen sollten. ich gehe weiterhin davon aus, dass die anzahl der trader in der zukunft ständig steigen wird.
    weiterhin möchte ich die hürde für die erstmalige teilnahme an internen märkten nicht allzu hoch legen. (frei nach dem motto: jeder soll seine chance erhalten, sich nach einer gewissen zeitspanne "bewähren" zu können.)
    mit den punkten 2, 3 und 4 möchte ich längerfristig trader ausschließen, die versuchen, sich durch einige wenige trades in die internen märkte zu "schummeln". die qualifikationshürde wird daher immer etwas höher geschraubt. (anmerkung: eigentlich haben derzeit alle guten trader längst punkt 4 erfüllt)
    außerdem wurde die art der märkte, die für eine teilnahme qualifizieren, von mir bewusst auf prozentemärkte beschränkt. diese allein fallen m.e. in den bereich der wahren prognosemärkte. der rest sind zockermärkte, dies gilt umso mehr für nichtpolitische fragestellungen.
    im umkehrschluss gilt natürlich: bei einem prozentemarkt in die top 10 zu kommen hat weniger mit glück/zufall zu tun denn mit können/wissen.
    zu punkt 10: diese formulierung dient primär dazu, potentielle kooperationspartner (temporär) für interne märkte freizuschalten. interne märkte werden in der regel vor allen anderen märkten gestartet. (s. derzeit bayern und österreich)


    ps: verschärfend könnte noch eingeführt werden:

    11. Positive (Gesamt-)Performance im Gesamtranking.

    12. Mindestens 50 % aller Prozentemärkte der letzten 12 Monate müssen mit einer positiven Rendite abgeschlossen sein.


  • Re: zukünftige regeln für interne märkte

    asterix (metasystix), 14.07.2008 21:16, Antwort auf #1
    #2
    Ich verstehe diese Regeln nicht.

    Verstehe ich das richtig, dass jemand, der an 60 Märkten mit positiver Rendite teilgenommen hat, nie eine negative Rendite gehabt hat und immer Platz 4 erreicht hat, nicht an internen Märkten teilnehmen darf?

    Verstehe ich es richtig, dass jemand, der an 6 Märkten mit positiver Rendite teilgenommen hat und an 54 mit negativer Rendite, an den internen Märkten teilnehmen darf?

  • Re: zukünftige regeln für interne märkte

    gruener (Luddit), 14.07.2008 21:21, Antwort auf #2
    #3
    über diesen widerspruch bin ich auch schon gestolpert. :-)
  • Interne märkte - eine regionale Gruppe

    ronnieos, 14.07.2008 22:10, Antwort auf #3
    #4
    Interne Maerkte sollen ja Experten-Maerkte sein.

    Um die Teilnehmerzahl (sinnvoll) zu erhoehen, koennte man eine Gruppe "regionale Experten" zulassen.
    Als Beispiele:
    Die besten 20 der Bayern-Kommunalwahl qualifizieren sich fuer die bayrische Landtagswahl. Die besten 20 des Marktes ÜS Primaries sind in einem US-Markt gesetzt.
    Den besten 20 aus einem Gesamt-Marktplatz Tirol stehen die Tueren nach Wien zur NR Wahl offen (Dinkies).

    Es koennte sich ja zeigen, dass die lange Liste deiner(urspruenglich) 10 Gebote nicht zielgerichtet selektiert:
    Wer in Serbien oder Schleswig-Holstein o.ae. mit einem Glueckstreffer reuessiert, muss noch lange keine gute Strategie fuer Bayern haben.

    PS
    Fuer das Wort "selektieren" wird mich sicher gleich wieder ein Bulle des Nationalsozialismus bezichtigend niedertrampeln.

  • Re: Interne märkte - eine regionale Gruppe

    quaoar, 14.07.2008 22:29, Antwort auf #4
    #5

    > PS
    > Fuer das Wort "selektieren" wird mich sicher gleich wieder ein Bulle des
    > Nationalsozialismus bezichtigend niedertrampeln.


    Nein, keine Gefahr. "Selektieren" war schon lange vor der NS-Zeit ein gebräuchliches Vokabel. Im Gegensatz zu zB "Negermusik", das vom "Völkischen Beobachter" erfunden wurde.
  • Voelkischer Beobachter

    ronnieos, 14.07.2008 22:59, Antwort auf #5
    #6
    > Gegensatz zu zB "Negermusik", das vom > "Völkischen Beobachter" erfunden wurde.

    Keineswegs, Keineswegs !
    ..Zitat
    In einer der damals renommiertesten deutschen Musikzeitschriften, dem »Melos«, war 1930 etwa zu lesen:
    »Die Grundlagen des Jazz sind die Synkopen und rhythmischen Akzente der Neger; ihre Modernisierung und gegenwärtige Form ist das Werk von Juden, zumeist von New Yorker Tin-Pan-Alley-Juden. Jazz ist Negermusik, gesehen durch die Augen dieser Juden.«
    ...
    Und es war der amerikanische Komponist, Publizist und Herausgeber Henry Cowell.



  • Re: zukünftige regeln für interne märkte

    quaoar, 14.07.2008 23:09, Antwort auf #1
    #7
    Hi gruener,

    muss mich asterix anschließen: Ich verstehe das nicht. Es ist zu kompliziert.

    Es ist klar, was Du willst: An int. Märkten sollen nur Trader teilnehmen, die "sine ira et studio" handeln, keine eigenen Leidenschaften oder so haben.

    Ich weiß nicht, ob das überhaupt geht. Naturgemäß: Jeder, der sich für ein Portal wie WaFi interessiert, hat politische Vorstellungen + Präferenzen. Sonst landet er ja nicht hier.

    Jedenfalls glaub' ich, allein an bisherigen Ranking-Daten kann man das nicht aufhängen, wie sehr man die auch austüftelt. Ich vermute, ein Fall wie gestern KPÖ lässt sich so nicht verhindern.

    Möglicherweise wäre ein Ansatz, über Handelsregeln was zu machen.

    ZB: Man beschränkt den Anteil an den gesamt umlaufenden Aktien , den ein einzelner Trader überhaupt kaufen kann. Das hätte die Traderin gestern recht bald gestoppt. - Ohne aber die freie Preisbildung selbst zu beschränken.

    Ich glaub', über solche Dinge sollte man nachdenken.

    Ich bin auch kein Experte für die Handelssystem realer (Aktien-) Börsen, beschäftige mich damit eigentlich erst ein bissl, seit ich hier bin. (Weil ich mir immer dachte, da kann dort ja nicht so laufen. ;-))

    ZB afaik gibt's dort sog. "Market-Maker". Diese sind verpflichtet, zu jedem Kaufgebot auch ein Verkaufsgebot zu legen, wobei die Differenz irgendeinen Betrag/Prozentsatz nicht überschreiten darf. Sowas hätte den KPÖ-Push gestern auch teilweise verhindert. Weil sie ihre Aktien sofort wieder zum Verkauf anbieten muss.

    Ist auch nur ein Beispiel, vlt auch kein gutes. Aber ich vermute, dass man ein "reelles" Traderverhalten eher über Handelsregeln herstellen kann, als über Teilnahmeregeln. Von der Richtung her.
  • "Market-Maker".

    ronnieos, 14.07.2008 23:32, Antwort auf #7
    #8
    >
    > ZB afaik gibt's dort sog. "Market-Maker". Diese sind verpflichtet, zu jedem Kaufgebot auch ein Verkaufsgebot zu legen, wobei die Differenz irgendeinen Betrag/Prozentsatz nicht überschreiten darf. > Ist auch nur ein Beispiel, vlt auch kein gutes.

    Kein schlechter Ansatz.
    Bei einer Boerse, long long ago in Germany gab es "Market-Maker".
    Das waren "Super-user" zB (wiss.) Mitarbeiter eines der Veranstalter.
    Die hatten (a) deutlich hoeheres Kapital, (b) die Verpflichting den Markt rege, aber auch im Auge zu behalten, (c) die Verpflichtung "mit Gewinn" abzuschneiden.

    Nur als Beispiel. Die haetten bei hier typisch 40.000 Aktien KPOe im Umlauf, 5000-er Blocks nach oben und unten gelegt, schoen verteilt, so dass ein Kurs nicht so schnelle aus dem Ruder laufen kann.

    Eine andere Boerse (selbige Aera) hatte die Regel, ein Trade/Abschluss maximal 10% vom aktuellen Kurs abweichen konnte (ask und bid durften natuerlich beliebig geetzt werden).
    (auch das System kann man ueberlisten)
  • Re: Voelkischer Beobachter

    quaoar, 15.07.2008 00:14, Antwort auf #6
    #9
    > > Gegensatz zu zB "Negermusik", das vom > "Völkischen Beobachter" erfunden
    > wurde.
    >
    > Keineswegs, Keineswegs !
    > ..Zitat
    > In einer der damals renommiertesten deutschen Musikzeitschriften, dem
    > »Melos«, war 1930 etwa zu lesen:
    > »Die Grundlagen des Jazz sind die Synkopen und rhythmischen Akzente der
    > Neger; ihre Modernisierung und gegenwärtige Form ist das Werk von Juden,
    > zumeist von New Yorker Tin-Pan-Alley-Juden. Jazz ist Negermusik, gesehen
    > durch die Augen dieser Juden.«
    > ...
    > Und es war der amerikanische Komponist, Publizist und Herausgeber Henry
    > Cowell.


    _Das_ beweist nur die Irrigkeit eines leider sehr weit verbreiteten Irrtums: dass der Nationalsozialismus - oder sagen wir: der rassistisiche Anstisemitismus - auf Deutschland beschränkt gewesen wäre.

    Die Siegermächte von 1945 wollten das gern so sehen und waren damit quasi "fein heraußen": Nazis gab's nur in D. Aber das stimmt überhaupt nicht.

    Diese wahnsinnige und verbrecherische Auffassung war in den 20er und 30er Jahren weit + international verbreitet. D hatte, wenn man so will, das Pech, dass sich ausgerechnet hier ein solches Regime des Staates bemächtigen konnte. (Über die Gründe müsste man jetzt lang reden.)

    Übrigens ist diese wahnsinnige und verbrecherische Auffassung (oder in abgemilderter Form ein sozusagen "normaler" Alltags-Antisemitismus) auch heute noch weit + international verbreitet. Keinesfalls nur in D, dort vmtl sogar eher weniger als anderswo.

  • Re: zukünftige regeln für interne märkte

    ThomasK, 15.07.2008 00:22, Antwort auf #7
    #10
    > Ist auch nur ein Beispiel, vlt auch kein gutes. Aber ich vermute, dass man
    > ein "reelles" Traderverhalten eher über Handelsregeln herstellen kann, als
    > über Teilnahmeregeln.

    Wenn ich an den Ölpreis und seine Entwicklung im letzten Jahr denke, fürchte ich, dass die Wahlbörse das "reale" Traderverhalten ziemlich gut abbildet.
    OK, Öl ist eine begrenzte Ressource. Aber das wissen wir seit einigen Jahrzehnten.
    OK, China und Indien sind aufstrebende, energiehungrige Märkte. Aber das sind sie nicht erst seit letztem Jahr.
    ... Fundamental hat sich im letzten Jahr meines Wissens nach wenig geändert. Trotzdem durchbricht der Ölpreis laufend weitere Rekordmarken. Ist das "rational"?

    Wenn´s an der Börse rund geht (v.a. bei plötzlichen Einbrüchen), dann wird der Handel ausgesetzt. Vielleicht ist das eine Überlegung wert. Wenn sich "fundamental" etwas geändert hat, dann geht´s danach ohnehin in abgemildeter Form ("fairer") in dieser Richtung weiter.



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