;Mir macht das große Sorgen. Wenn es am Ende des Tages um die große Konfrontation Grüne vs AfD geht, verlieren die Grünen das krachend.
Das verstehe ich nicht.
;Mir macht das große Sorgen. Wenn es am Ende des Tages um die große Konfrontation Grüne vs AfD geht, verlieren die Grünen das krachend.Das verstehe ich nicht.
Viele Menschen sehen die AfD und die Grünen als die eigentlichen Antagonisten. Das wird fatal, wenn die Mitte in dieser Konfrontation zerrieben wird und sich die Mehrheitsfrage zwischen diesen beiden Parteien entscheidet. Denn die Grünen sind gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig.
Viele Menschen sehen die AfD und die Grünen als die eigentlichen Antagonisten. Das wird fatal, wenn die Mitte in dieser Konfrontation zerrieben wird und sich die Mehrheitsfrage zwischen diesen beiden Parteien entscheidet. Denn die Grünen sind gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig.
Dann solltest du die Union dazu bewegen, mit der AfD zu kooperieren, um damit die Mitte wieder zu stärken. Die Vergrünung der Union ist das eigentliche Problem.
Beides richtig. Hinzu kommt
c) eine stabile Mehrheit der Menschen seht im Klimawandel das größte langfristige Zukunftsproblem. Nicht wenige davon wählen die einzige Partei, die das Thema von ganzem Herzen adressiert. Das scheint ihnen wichtiger als die handwerklichen Fehler, die Selbstgerechtigkeit und die Staatsfixiertheit meiner Partei.
Es tut einer Partei ja in der Regel gut, wenn sie von ihren eigenen Mitgliedern sehr kritisch hinterfragt wird. Ich stimme zu, dass viele Wähler die Grünen mit erheblichen Bauchschmerzen und Abscheu wählen, das liegt dann halt auch an den Alternativen (gerade was Klimawandel angeht).
Viele Menschen sehen die AfD und die Grünen als die eigentlichen Antagonisten. Das wird fatal, wenn die Mitte in dieser Konfrontation zerrieben wird und sich die Mehrheitsfrage zwischen diesen beiden Parteien entscheidet. Denn die Grünen sind gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig.
Das finde ich jetzt nicht, absolut nicht. Die Grünen sind eine zutiefst bürgerliche und auch spießige Partei, bei allen Demokraten anschlussfähig und damit auch gesellschaftlich mehrheitsfähig. Sie sind eben kein Extrem auf der linken Seite, wo sie der AfD widerspricht, sind das rationale Argumente anstatt emotionale, bei allen gesellschaftlichen Themen finden sich Grüne, die typische CDU-Positionen widergeben, ob Krieg, Asyl, Soziales oder Wirtschaft. Diese Partei hat das Problem, dass ihr Führungspotential als arrogant, abgehoben und elitär angesehen wird (nicht gänzlich unverdient), sie hat eine sehr professionelle mediale Offensive gegen sich und sie hat große Teile der Landbevölkerung verloren. Stell Dir die Grünen mal mit einem Sepp Daxenberger vor und sie holen im stockkonservativen Bayern um die 30%, solche Leute fehlen den Grünen, nicht nur in Bayern. Dazu kommt das Strukturelle. Die Grünen sind immer noch jünger als die SPD sie gewinnen Mitglieder. Auch in ländlichen Gebieten gewinnen sie strukturell, wenn auch aktuell nicht bei Wahlen, auch hier eher junge Mitglieder und Frauen, da sehe ich mehr Spießigkeit als Radikalität. Und was die mediale Kampagne angeht: Das wird zunehmend alt und zieht nicht mehr so stark, wie bei den roten Socken dient es eher zur Mobilisierung der Hater in den konkurrierenden Parteien am anderen Spektrum der Politik.
Was die Grünen angeht, zwei Interpretationen:
a) Es waren eher grüne Hochburgen, in denen wiederholt wurde. Die Polarisierung AfD gegen Demokratie sowie die Demos halfen den Grünen und den Linken am meisten.
b) Die Wähler sehen schon auch, wer in der Ampel blockiert und wer Führungsschwäche zeigt. Es geht nicht darum, wer in der Opposition die schon vorher gehassten Grünen nun noch mehr hasst und noch grausamere Mordfantasien entwickelt, weil die ihr Programm umsetzen wollen, sondern darum, welche Parteien Wähler verlieren, weil die beim Regieren versagen und damit ihre eigenen Wähler enttäuschen.
Beides richtig. Hinzu kommt
c) eine stabile Mehrheit der Menschen seht im Klimawandel das größte langfristige Zukunftsproblem. Nicht wenige davon wählen die einzige Partei, die das Thema von ganzem Herzen adressiert. Das scheint ihnen wichtiger als die handwerklichen Fehler, die Selbstgerechtigkeit und die Staatsfixiertheit meiner Partei.
Echte Grüne und Leute, für die der Klimawandel nicht nur eine Instrument dafür ist, hysterische apokalyptische Endzeitfantasien in Wählerstimmen umzumünzen, um sich üppig dotierte Posten an den Trögen der Macht zu sichern, würden niemals eine Partei wählen, die entschiedener Gegner der klima- und umweltfreundlichsten Energieform überhaupt ist und stattdessen lieber die Atmosphäre mit Kohle verpestet und großflächig Naturwälder rodet, damit sich Zufallsstrom-Lobbyisten völlig ungeniert die Taschen vollstopfen können.
Dazu passt diese Meldung (im Jahr 2023 haben die Grünen erstmals seit 8 Jahren Mitglieder verloren, ca. 1000)
Die Grünen haben seit Jahresbeginn nach eigenen Angaben mehr als 4.500 Mitglieder hinzugewonnen, so viele wie selten zuvor. Die Parteispitze sieht einen Zusammenhang zwischen der relativ hohen Zahl an Neuzugängen und den seit Wochen anhaltenden Protesten gegen Rechtsextremismus und für den Schutz der Demokratie.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gruene-mitgliederzuwachs-100.html
Diesen Trend haben wir bei Wafi wohl alle komplett übersehen.
Die Grünen sind eine zutiefst bürgerliche und auch spießige Partei, bei allen Demokraten anschlussfähig und damit auch gesellschaftlich mehrheitsfähig.
Nein, es ist andersherum: Andere Parteien laufen den Grünen nach, weil die Grünen durch vorpolitisches Agendasetting ein moralisches Klima aufgebaut haben, das zu bestimmten Themen eine bestimmte Positionierung als opportun erscheinen lässt. Auch aktuell wieder: Sie schüren Angst "vor rechts" und sammeln dadurch Stimmen ein.
Auch aktuell wieder: Sie schüren Angst "vor rechts" und sammeln dadurch Stimmen ein.
Nun, AfDler und Du behaupten, sie "Schüren Hass vor rechts".
Andere meinen, Du und AfDler verharmlosen Nazis und Rechtsextremisten in ihren Reihen.
Die Demos wenden sich aber nicht "gegen rechts", sondern gegen Rechtstextremismus, Deportationen und Demokratiefeindlichkeit und werden nicht von der Grünen Partei initiiert. Ich habe ehrlich gesagt dort (in Berlin) auch keine einzige grüne Fahne gesehen. Dafür sehr viele Fahnen, Schilder und Parolen von den unterschiedlichsten Splittergruppen, mit denen ich absolut nichts gemeinsam habe, außer meine Abneigung gegen Rechtsextreme und Demokratiefeinde. Gewerkschaften und Kirchen sind sehr präsent. Und anscheinend wählen einige dieser Leute mit Bauchschmerzen die Grünen und widersetzen sich Deinem Bestreben, aus Wahlfieber und dem Land eine rechtspopulistische Trutzburg zu machen. Deshalb sehe ich auch Deine Analyse als falsch an, Du bist auch als Beobachter einfach auf den falschen Demonstrationen.
Aber sicher geht es hier um "rechts" im Allgemeinen, um Kapitalismus, etc. Dazu gibt es verschiedene Berichte, etwa
Weil ich der festen Überzeugung bin, dass dieser Ausdruck „Demo gegen rechts“ keine sprachliche Faulheit, sondern von den Veranstaltern genau so gemeint ist: ein Kampf gegen alles rechts der Mitte. Und ich verorte mich politisch rechts der Mitte. (...)
Mein Vorwurf richtet sich gegen die Veranstalter, nicht die Teilnehmer. Ich weiß von vielen, die der Union politisch nahestehen: Sie wollten gegen menschenverachtende Inhalte demonstrieren, kamen dann aber irritiert zurück. Auf den Bühnen wurde agitiert gegen die Kontrolle von Migrationspolitik, gegen Kapitalismus als angebliche Vorstufe des Faschismus.
Was die Grünen angeht, zwei Interpretationen:
a) Es waren eher grüne Hochburgen, in denen wiederholt wurde. Die Polarisierung AfD gegen Demokratie sowie die Demos halfen den Grünen und den Linken am meisten.
b) Die Wähler sehen schon auch, wer in der Ampel blockiert und wer Führungsschwäche zeigt. Es geht nicht darum, wer in der Opposition die schon vorher gehassten Grünen nun noch mehr hasst und noch grausamere Mordfantasien entwickelt, weil die ihr Programm umsetzen wollen, sondern darum, welche Parteien Wähler verlieren, weil die beim Regieren versagen und damit ihre eigenen Wähler enttäuschen.
Beides richtig. Hinzu kommt
c) eine stabile Mehrheit der Menschen seht im Klimawandel das größte langfristige Zukunftsproblem. Nicht wenige davon wählen die einzige Partei, die das Thema von ganzem Herzen adressiert. Das scheint ihnen wichtiger als die handwerklichen Fehler, die Selbstgerechtigkeit und die Staatsfixiertheit meiner Partei.
Das Problem bei Linken und insbesondere den 'Grünen' (Ausnahmen wie Du bestätigen da die Regel) ist die völlige Inkompetenz bei gleichzeitig fester Überzeugung davon, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben mitsamt dem dazugehörigen missionarischen Eifer.
Dieser toxischen Kombination ziehe ich jede mediokre bürgerliche oder zentristische Regierung vor, die lediglich einfach nur halbwegs normale verwaltende Politik machen will, solange sie nicht übermässig korrupt ist.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter
Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com