Clinton vs. Obama

Beiträge 451 - 460 von 480
  • Re: Hill's geheimste Pläne ?

    W.I.Uljanow, 09.05.2008 03:10, Antwort auf #445

    > Edit: Dick Morris, einst Berater von Präsident Clinton, glaubt das Motiv
    > für Hillarys Sturheit zu kennen: Es gehe um 2012 - sie wolle Obama jetzt
    > noch so stark beschädigen, dass McCain die Wahl gewinne. Dann sei der Weg
    > für eine erneute Bewerbung in vier Jahren frei:
    >
    > www.realclearpolitics.com/articles/2008/05/hillary_wont_adopt_the_huckabe.ht
    > ml

    Bin immer mehr davon überzeugt, dass das der Grund für ihr Weitermachen ist - und der Plan wird wahrscheinlich aufgehen!
  • West Virginia

    Wanli, 09.05.2008 05:08, Antwort auf #450
    > Und die Umfragen in Kentucky und WV überrschen mich schon etwas,
    > sind wohl nur eine Momentaufnahme.

    Ich denk schon, dass es in West Virginia nen sehr deutlichen Sieg von Clinton geben wird. Wenn man den Staat auf ne Formel bringen wollte, dürfte die etwa so aussehen:

    West Virginia = Pennsylvania - (Philadelphia + Unistädte).

    Nur ein paar Zahlen zum Staat (in Klammern der Wert für die gesamten USA):

    Schwarzenanteil 3,3% (12,8%);
    Weißenanteil: 94,1% (66,4%);
    Personen über 65: 15,3% (12,4%);
    Personen mit Hochschulabschluss: 14,8% (24,4%);
    Pro-Kopf-Einkommen: 16.500$ (21.600$);
    Personen unter der Armutsgrenze: 16,2% (12,4%).

    Ein Staat voller verhältnismäßig armer, alter und ungebildeter Weißer - wenn Clinton sich ihre Lieblingswählerschaft backen könnte, sähe die wohl auch nicht viel anders aus. Also, wenn sie hier nicht über 60% holt, lass ich mich öffentlich mit Obst von beliebigem Reifegrad bewerfen...

    Die Zahlen stammen vom U.S. Census Bureau:
    quickfacts.census.gov/qfd/states/54000.html
  • Nachtrag: West Virginia / Ehre, wem Ehre gebührt

    Wanli, 09.05.2008 06:19, Antwort auf #452
    Noch mal ein kleiner Nachschlag zu meinem früheren Post: Clinton hat weiße Wähler ohne College-Abschluss in letzter Zeit immer mit überwältigenden Mehrheiten für sich gewonnen:

    Ohio +44 Vorsprung auf Obama in dieser Wählergruppe,
    Pennsylvania: +41,
    North Carolina: +45.

    Man kann sich vorstellen, wie das Wahlergebnis in einem Staat (West Virginia) aussehen wird, in dem die Bevölkerung größtenteils in diese Gruppe fällt.

    Ich hab hier ja schon oft auf fivethirtyeight.com hingewiesen - inzwischen eine meiner Lieblingswebseiten zur amerikanischen Politik. Die Methodik des anonymen Autors der Seite ("Poblano") findet immer mehr Anerkennung. Heute preisen ihn "Daily Kos" und das "National Journal". Ein Auszug aus dem Artikel letzterer Publikation:

    Poblano's model succeeded because it captured the demographic coalitions in evidence from previous primaries and applied them forward to Indiana and North Carolina.

    All of which brings us to the underlying story of the Democratic presidential primaries. Since Super Tuesday, it has mostly been the story of what hasn't happened. Over the last three months or so, for better or worse, the underlying coalitions of support for Obama and Clinton have remained largely constant.

    So therein lies the bad news and the worse news for the Obama and Clinton campaigns, respectively. The bad news for the Obama campaign is that evidence of an expansion of his coalition is weak.

    The far worse news for the Clinton campaign is that evidence that she made "important progress" among white voters in Indiana and North Carolina is weaker still. After weeks of pummeling over the controversies involving Wright's remarks and Obama's comments about the "bitterness" of rural voters, Obama's coalition remains intact and on track to produce a majority of pledged delegates. The "game-changer" that the Clinton campaign counted on to alter the thinking of unpledged superdelegates did not materialize.

    Lob für fivethirtyeight.com:
    www.dailykos.com/story/2008/5/8/12177/38867/802/511760
    www.nationaljournal.com/njonline/mp_20080507_8254.php

  • Kleinigkeiten

    Wanli, 09.05.2008 08:55, Antwort auf #453
    Die Obama-Kampagne plant anscheinend, ihren Kandidaten am 20. Mai zum Sieger auszurufen - nach den Vorwahlen in Kentucky und Oregon an diesem Tag wird Barack die absolute Mehrheit unter den durch Wahlen vergebenen Delegierten erreicht haben. Man hofft, dass sich dann schlagartig eine größere Anzahl von Superdelegierten auf seine Seite schlägt, so dass er dann de facto als Sieger fetsteht.

    www.politico.com/news/stories/0508/10184.html

    Die Washington Times hat bisher unbekannte Dokumente ausgegraben, die bestätigen sollen, dass Hillary während der Untersuchung zur Whitewater-Affäre Anfang der Neunziger gelogen hat.

    washingtontimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20080508/NATION/602407036/1001

    Die Medien haben ein neues Lieblingsthema: Wird Clinton als Obamas Vize antreten? Die Meinungen sind gespalten. Über den Vize wird auf dem Parteitag jedoch gesondert abgestimmt: Wenn sie wollte, könnte sie sich also auch gegen den Willen Obamas zur Wahl stellen und hoffen, dass genug Delegierte aus Obamas Lager sie unterstützen (so viele bräuchte sie gar nicht, sie hat ja auch eine starke eigene Anhängerschaft dort). Fraglich allerdings, ob sie ein so riskantes Manöver versuchen würde (oder ob sie überhaupt Vizepräsidentin werden möchte).

    www.fivethirtyeight.com/2008/05/hers-if-she-wants-it.html
  • Re: West Virginia

    drui (MdPB), 09.05.2008 10:37, Antwort auf #452
    >
    > Ein Staat voller verhältnismäßig armer, alter und ungebildeter Weißer -
    > wenn Clinton sich ihre Lieblingswählerschaft backen könnte, sähe die wohl
    > auch nicht viel anders aus. Also, wenn sie hier nicht über 60% holt, lass
    > ich mich öffentlich mit Obst von beliebigem Reifegrad bewerfen...

    Ok, ich werde aus Rücksicht auf die Gesundheit das weichere Obst wählen...
    Im Ernst, knapp über 60% halte ich für möglich, aber nicht die z.T. prognostizierten 30% Vorsprung. Immerhin hat Obama jetzt wieder ein Momentum.
  • Re: West Virginia

    Wanli, 09.05.2008 11:08, Antwort auf #455
    Greif doch zu überreifen Bananen bitte - die sind ja sogar noch ganz schmackhaft.
    Das mit dem Momentum ist halt die Frage: Bisher war davon in den demokratischen Vorwahlen ja kaum was zu merken. Es könnte natürlich sein, dass das jetzt anders ist, wo die Medien Obama ja größtenteils schon als Sieger darstellen. Muss man mal die nächsten Umfragen abwarten oder auf seinen Bauch hören.
    Richtig ist aber doch, dass in West Virginia die traditionellen Obama-Kohorten (Schwarze, Junge / Studenten, wohlhabendere oder akademisch gebildete Weiße) ausnahmslos extrem unterrepräsentiert sind - im Internet wird ja sogar die Vermutung geäußert, dass Hillarys fortgesetzter Wahlkampf gar nicht schlecht für Barack sei, da er West Virginia sogar dann verlieren würde, wenn sie vorher aussteige (was an Peinlichkeit ja kaum zu überbieten wäre).
    Ich glaub auff jeden Fall fest daran, dass der derzeitige Preis der Clinton (West Virginia)-Aktie (etwa 57 Ex.) immer noch ein absolutes Schnäppchen ist. Auf der Vorwahl-Seite von CNN kann man sich ja mal das Wahlverhalten der Wahlkreise in den Nachbarstaaten Ohio und Pennsylvania anschauen, die direkt an West Virginia angrenzen. Diese ganze Gebirgsregion ist für Obama Gift...
    Schaun mer mal.
  • West Virginia - noch ne Umfrage

    Wanli, 09.05.2008 14:16, Antwort auf #456
    Gestern veröffentlicht von TSG Consulting (noch nie gehört):

    Clinton 63 / Obama 23 // Clinton +40

    Quelle: www.realclearpolitics.com/epolls/2008/latestpolls/index.html
  • clinton

    Mühle zu, 09.05.2008 18:02, Antwort auf #457
    Die gute hillary sollte nach den sich abzeichnenden sehr deutlichen siegen in west virginia und kentucky nicht zu sehr auf den putz hauen:
    In beiden staaten liegt mccain in den umfragen so haushoch in führung, dass man davon ausgehen kann, dass ihm die wahlmännerstimmen im november sicher sind.

    Clinton denkt übrigens nicht im entferntesten ans aufgeben:
    Laut aktuellen pressemeldungen will sie bis zum letzten vorwahltag kämpfen. Und auch florida und michigan gewertet wissen. Etc., etc.

    Ich schrieb es schon einmal, bei anderen hier habe ich es ebenfalls gelesen - es gibt für ihr verhalten nur eine logische erklärung:

    Obama möglichst stark beschädigen, damit er die wahl verliert und sie in vier jahren eine weitere chance hat.
  • Re: Kleinigkeiten

    quaoar, 09.05.2008 18:11, Antwort auf #454
    > Die Medien haben ein neues Lieblingsthema: Wird Clinton als Obamas Vize
    > antreten? Die Meinungen sind gespalten. Über den Vize wird auf dem
    > Parteitag jedoch gesondert abgestimmt: Wenn sie wollte, könnte sie sich
    > also auch gegen den Willen Obamas zur Wahl stellen und hoffen, dass genug
    > Delegierte aus Obamas Lager sie unterstützen (so viele bräuchte sie gar
    > nicht, sie hat ja auch eine starke eigene Anhängerschaft dort). Fraglich
    > allerdings, ob sie ein so riskantes Manöver versuchen würde (oder ob sie
    > überhaupt Vizepräsidentin werden möchte).


    Solche Spekulationen stammen typischerweise von Leuten, die einerseits zu wenig, andererseits zu viel politische Phantasie haben.

    Bevor Hill den Vize für Oba gibt, glaub ich noch eher an meine private phantastische Vision: Sie tritt eigenständig als Unabhängige zur Präsidentenwahl an. Das ist für sie bei weitem attraktiver.



  • Re: clinton

    quaoar, 09.05.2008 18:43, Antwort auf #458
    > Clinton denkt übrigens nicht im entferntesten ans aufgeben:
    > Laut aktuellen pressemeldungen will sie bis zum letzten vorwahltag kämpfen.
    > Und auch florida und michigan gewertet wissen. Etc., etc.
    >
    > Ich schrieb es schon einmal, bei anderen hier habe ich es ebenfalls gelesen
    > - es gibt für ihr verhalten nur eine logische erklärung:
    >
    > Obama möglichst stark beschädigen, damit er die wahl verliert und sie in
    > vier jahren eine weitere chance hat.

    Yepp. Absolut richtig. Lieber Rom, wir sind uns wieder mal einig. Es gibt keine andere Erklärung. Was immer man an möglichen Intentionen für die weitere Kandidatur noch hätte vermuten können - nichts davon existiert mehr.

    Ihr einzig verbleibendes Ziel ist, Oba als Präsidenten zu verhindern. Davon kann man ausgehen. Dafür hinterlässt sie notfalls auch verbrannte Erde. - Was sie ja schon tut.


    Nächster Schritt. Nun kann man sich fragen: Wie verhindert sie Oba absolut sicher und zuverlässig? - Und da kommt man zwangsläufig auf eine Idee: durch eine Kandidatur als Unabhängige.

    Denkt man in Hill's Kategorien, wird diese scheinbar phantastische Idee plötzlich zu einer Option.


    Und wenn man sich's dann konkret überlegt: Wie das funktionieren könnte, was unmittelbar die Folgen wären - dann zeigt sich sogar: angesichts des politischen Stnadings, das sie und beide Clintons haben, ist es gar nicht so abwegig.

    Ich glaub, ausschließen kann man das nicht.







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