Senat 2020

Beiträge 61 - 70 von 129
  • Biden vs. Bernie, Lokalversion Kentucky

    Wanli, 18.06.2020 17:50, Antwort auf #60
    #61

    Am 23.6. steigen die Vorwahlen in Kentucky, hier wird entschieden, wer im November Mitch McConnell herausfordern soll. Lange galt die ehemalige Kampfpilotin Amy McGrath als klare Favoritin; im Kielwasser der BLM-Bewegung allerdings gewinnt mit Charles Booker ein Parteilinker an Statur. Moderat oder links - wer hat am Ende bessere Chancen gegen den amtierenden Mehrheitsführer, den die Demokraten natürlich gern aus dem Senat jagen würden (was nicht komplett aussichtslos, aber doch sehr schwierig sein dürfte)?

    McGrath and Booker represent the two different theories of how Democrats could plausibly beat McConnell — a Kentucky political institution and the most powerful man in the Senate, who is loathed by Democrats across the nation. McGrath is the archetype of the moderate, veteran Democratic women who flipped red House districts in 2018 (though unlike many of her peers, she lost her own race that year to the incumbent Republican). Booker is unabashedly progressive, in favor of Medicare-for-all, a Green New Deal, a universal basic income, and police reform. [...]

    McGrath’s primary victory over Lexington Mayor Jim Gray in 2018 was an early sign of the key theme of the midterms that year: Moderate women candidates (many with military backgrounds) often overperformed the men they were competing against. Her campaign then — much like today’s — focused on health care, jobs, and veterans’ issues. But while many of McGrath’s fellow challengers flipped their Republican districts, she ultimately lost by 3 points.

    McGrath was the candidate of the moment in 2018. The question is whether she’s the candidate of the moment in 2020, when the country has been rocked by Covid-19 and massive protests around police brutality. The past few months have laid bare longstanding racial inequalities in jobs, policing, and health care. And Louisville has been one of the epicenters, amid anger over police killings of two black people — EMT Breonna Taylor and barbecue restaurant owner David McAtee — in the past three months.

    Booker’s rise is in many ways inseparable from the Kentucky protests, where he’s been an active figure. McGrath was criticized for not going to protests until she attended a June 8 vigil, and for saying on television she hadn’t yet gone because of family matters.

    https://www.vox.com/2020/6/18/21292008/kentucky-senate-primary-amy-mcgrath-mitch -mcconnell-charles-booker

    EDIT

    Könnte wirklich spannend werden.

    https://politicalwire.com/2020/06/18/booker-surges-past-mcgrath-in-kentucky/

  • RE: Biden vs. Bernie, Lokalversion Kentucky

    drui (MdPB), 19.06.2020 01:48, Antwort auf #61
    #62

    Moderat oder links - wer hat am Ende bessere Chancen gegen den amtierenden Mehrheitsführer, den die Demokraten natürlich gern aus dem Senat jagen würden (was nicht komplett aussichtslos, aber doch sehr schwierig sein dürfte)?

    Das ist jetzt eine rhetorische Frage? Booker mag Chancen gegen McGrath haben, aber absolut Null gegen McConnel. Kentucky ist tiefrot, ländlich, hat unter 8% Schwarze und die wenigen Bürger mit einem College-Abschluss verlassen den Staat massenhaft. Ich würde sagen: McGrath: Sehr schwierig. Booker: Komplett aussichtslos. Die Progressiven sollten ihre Kämpfe dort wählen, wo sie gewinnen können. So helfen sie nur der GOP und verfestigen ihr Loser-Image.

  • Trump on Tour

    Eckhart, 19.06.2020 18:04, Antwort auf #62
    #63

    +++ 17:26 Acht US-Staaten verzeichnen Rekordzahl an Neuinfektionen +++
    In den USA verzeichnen derzeit gleich acht Bundesstaaten eine Rekordzahl an Neuinfektionen. CNN berichtet unter Berufung auf Zahlen der Johns-Hopkins-Universität, dass Arizona, Florida, Kalifornien, Nevada, Oklahoma, South Carolina, Texas und Utah noch nie so viele Neuinfektionen gemeldet hätten wie in den vergangenen sieben Tagen.

    Demnach sind in Arizona in der Woche vor dem 18. Juni täglich im Durchschnitt 1740 neue Fälle hinzukommen und damit 45 Prozent mehr als in der Vorwoche. In Kalifornien stieg die Zahl der Neuinfektionen im Durchschnitt auf 3387 pro Tag. Hier sei der Sieben-Tages-Schnitt im Vergleich mit der Vorwoche um 12 Prozent gestiegen, meldet CNN. In Florida betrage der Anstieg knapp 90 Prozent. In den anderen Staaten sei die Entwicklung ähnlich.
    xxxxxxxxxx
    Bis November gibt es gigantische Zahlen.
    Keep Amerika great, bei den Corona-Fällen.....

  • COVID: EU versus US

    Wanli, 20.06.2020 10:54, Antwort auf #63
    #64

    Bis November gibt es gigantische Zahlen.
    Keep Amerika great, bei den Corona-Fällen.....

    Ja, die Infiziertenzahlen in den USA entwickeln sich anders als in der EU:

    https://talkingpointsmemo.com/edblog/failure-abject-failure

    Während es der EU gelungen ist, die Ausbreitung der Epidemie entscheidend zu verlangsamen, steigen die Fallzahlen in den USA zwar auch nicht exponentiell, haben sich aber auf einem deutlich höheren Plateau eingependelt. Regional ist das Bild natürlich mitunter anders - in einigen Gegenden gehen die Zahlen stark zurück, in anderen steigen sie stark. Dieses Bild zeigt sich auch in den Zahlen der Todesopfer - in der folgenden Grafik werden die eigentlich zeitversetzten Kurven übereinandergelegt:

    Both the US and the EU rose at almost exactly the same rate and reached almost the same peak. The difference comes after the peak: the EU kept most of its lockdowns in place for about six weeks post-peak and crushed their curve to below 1 death per million. The US, by contrast, began opening up within three weeks after its peak, and our decline has been much less rapid.

    https://www.motherjones.com/kevin-drum/2020/06/the-us-lags-way-behind-europe-in- covid-19-mortality/

    Allerdings fällt auch auf, dass die Zahl der Todesopfer in den USA zwar höher ist als in Europa, aber trotzdem abgenommen hat - warum auch immer; die wirklich apokalyptischen Prognosen haben sich nicht bestätigt.

  • RE: COVID: EU versus US

    sorros, 20.06.2020 12:44, Antwort auf #64
    #65

    https://www.motherjones.com/kevin-drum/2020/06/the-us-lags-way-behind-europe-in- covid-19-mortality/

    Allerdings fällt auch auf, dass die Zahl der Todesopfer in den USA zwar höher ist als in Europa, aber trotzdem abgenommen hat - warum auch immer; die wirklich apokalyptischen Prognosen haben sich nicht bestätigt.

    Am Ende ist die Ente fett!

  • RE: COVID: EU versus US

    Wanli, 20.06.2020 14:41, Antwort auf #65
    #66

    Nun ja, momentan zeichnen unterschiedliche Medien zwei sehr verschiedene Bilder: Einerseits das der Pandemie, die zumindest in einigen Gegenden der USA außer Kontrolle gerate:

    https://www.theguardian.com/world/2020/jun/20/florida-covid19-surge-reopening-go vernor-desantis-coronavirus

    Andererseits das einer zwar weiterhin vorhandenen Bedrohung, die aber eben weniger gefährlich sei als oft suggeriert:

    https://www.realclearpolitics.com/articles/2020/06/19/media_begging_for_a_second _wave.html

    Ob sich eines der beiden Narrative in absehbarer Zeit durchsetzt oder einfach beide nebeneinander existieren (und es dann dem einzelnen Bürger obliegt, sich für eines der beiden zu entscheiden) bleibt abzuwarten.

  • RE: COVID: EU versus US

    Eckhart, 20.06.2020 18:45, Antwort auf #64
    #67

    Allerdings fällt auch auf, dass die Zahl der Todesopfer in den USA zwar höher ist als in Europa, aber trotzdem abgenommen hat - warum auch immer; die wirklich apokalyptischen Prognosen haben sich nicht bestätigt.

    Apokalyptische Prognosen ist ja schon lange her.
    Das war die R-Zahl bei 3: Keinerlei Maßnahmen, niemand nimmt Rücksicht auf sich und Andere. Alle Leben und handeln weiter als wäre nichts.
    Das gibt dann die Szenarien: Innerhalb von 3 Monaten gibt es in Deutschland 100e Tote usw....
    Das Problem an so einer Prognosen ist: Ändert man die Randbedinungen aus Angst vor dem Szenario, dann ändert sich das Szenario und tritt nicht ein. Und wir haben halt "nur" 9000 Tote. Das macht aber nicht die apokalytische Prognose falsch.
    Übrigens trifft so eine apokalytische Prognose auch ohne jegliche staatliche Massnahmen nicht ein. Denn ein gewisser Prozentsatz wird sich auch ohne Gesetze, Auflagen und Vorschriften vorsichtiger Verhalten, die Hygiene verbessern, seltener in Nachtclubs oder Bierzelte gehen, Großveranstaltungen meiden oder mit Mundschutz rumlaufen.
    Ich war immer mit Mundschutz unterwegs, 6 Wochen bevor es Pflicht war.
    Ich bin auch der Überzeugung, man hätte die ganzen Lockdownmassnahmen sich bei uns sparen können, wenn der Mundschutz früher Pflicht geworden wäre. Hätte hätte Fahradkette. Beweisbar ist es nicht. Nur das in Ostasien, der Mundschutz und Hygiene und konsequente Nachverfolgung ohne Lockdown in den meisten Ländern ausgereicht hat, KOntrolle zu bewahren.....

  • Lügennase

    drui (MdPB), 31.07.2020 11:18, Antwort auf #67
    #68

    Laut electoral-vote liegen die Dems im Senatsrennen mit 51 zu 47 vorne, in Georgia führen aber die Republikaner mit 7%.

    Damit das so bleibt kamen die Strategen von Senator Perdue auf eine innovative Idee: Lasst uns doch laut jammernd beklagen, dass der jüdische Gegenkandidat Ossoff zusammen mit dem jüdischen Senats-Minderheitsführer Schumer versucht, "die Wahl zu kaufen". Und da vielleicht mache Wähler nicht wissen, dass Ossoff ein Jude ist, lasst uns gleich seine Nase verlängern.

    Nach den ersten Protesten hat man aber den Tweet gelöscht und behauptet, ein Photoshopfilter habe sich selbständig gemacht (nur dass es da keinen Nasenfilter gibt). Man ist empört, dass einem da böse antisemitische Absichten unterstellt werden:

    “Anybody who implies that this was anything other than an inadvertent error is intentionally misrepresenting Senator Perdue’s strong and consistent record of standing firmly against anti-Semitism and all forms of hate,” Perdue's spokesperson added.

    Wäre der Sprecher eine italienische Holzpuppe, dann könnte er wegen seiner langen Nase wohl nicht mehr auf zwei Beinen stehen. Selbst in der Partei ist man aber nun nicht erfreut und fordert, den Verantwortlichen zu feuern.

    Whoever in U.S. Sen. David Perdue’s (R, GA) campaign digitally enlarged the nose of his Jewish opponent in campaign ads SHOULD BE OUTED, FIRED & NEVER REHIRED BY ANY CAMPAIGN, ANYWHERE.
    This religious bigotry is INTOLERABLE!

    https://thehill.com/homenews/house/509915-gop-congressman-says-person-responsibl e-for-deleted-perdue-campaign-ad-should-be

    Selbst in den Rennen, in denen die GOP eigentlich nicht verlieren kann, stellt sie sich selten dämlich an.

  • Jung gegen Alt / Wahlkampf im hohen Norden

    Wanli, 01.09.2020 20:11, Antwort auf #68
    #69

    Heute finden Vorwahlen in Massachusetts statt, die durchaus Spannung bieten: Der langjährige demokratische Senator Ed Markey, 74 Jahre alt und seit 1976 im Kongress in Washington, muss sich gegen einen Herausforderer wehren, der auf den Generationenwechsel drängt. Ähnliche Konstellationen gab es dieses Jahr schon öfters, diese ist aber anders gelagert als sonst:

    Markey genießt hohes Ansehen bei der Parteilinken, wird von Alexandria Ocasio-Cortez, mit der er in der Klimaschutzpolitik eng zusammenarbeitete, sowie Elizabeth Warren und zahlreichen linken Organisationen unterstützt.

    Sein Kontrahent ist Joe Kennedy III, 39-jähriger Sproß einer der großen Politikerdynastien der USA. Kennedy, bislang Abgeordneter im Repräsentantenhaus, gibt sich auch recht progressiv, die Parteilinke aber wittert in ihm eher den Karrieristen, der selbst nicht genau sagen könne, warum er Markey eigentlich ablösen wolle. Kennedy wird unter anderem von Nacy Pelosi unterstützt.

    Wer auch immer sich hier durchsetzt, dürfte die Wahl im November locker gewinnen; beide Kandidaten sind im Staat recht beliebt.

    But no matter what happens today, history will be made. It will be the first time either a sitting U.S. senator or a Kennedy has lost a contested primary in Massachusetts.

    https://fivethirtyeight.com/features/todays-elections-in-massachusetts-are-anoth er-big-test-for-the-progressive-movement/

    EDIT

    In Alaska ziehen die Demokraten meist den kürzeren, aber der Staat hat auch eine insgesamt den großen Parteien gegenüber kritische Ader; die Demokraten unterstützen bei der diesjährigen Senatswahl durchaus clever einen unabhängigen Kandidaten, der im Falle seines Sieges ihrer Fraktion beitreten würde. Einer aktuellen Umfrage zufolge scheint er durchaus Chancen zu haben.

    https://politicalwire.com/2020/08/31/alaska-senate-race-is-tied/

  • RE: Jung gegen Alt / Wahlkampf im hohen Norden

    drui (MdPB), 02.09.2020 19:38, Antwort auf #69
    #70

    Ich weiß jetzt nicht, ob das eine schlimmere Niederlage für den Möchtegern-Kennedy ist, der keinen Plan und kein Argument außer seinem Alter hatte, warum man einen erfolgreichen progressiven langjährigen Senator absägen sollte, oder für die ihn unterstützenden Establishment-Demokraten, va. Nancy Pelosi. Gute Entscheidung in jedem Fall. Der andere politisch aktive Kennedy ist als Impfgegner, Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker aktuell in Berlin zu sehen. Gute Kennedys werden scheinbar schnell ermordet oder sterben seltsam und vorzeitig, schlechte reden Müll bzw. reißen andere in den Tod.

    https://www.politico.com/news/magazine/2020/09/01/joe-kennedy-end-of-a-dynasty-4 07474

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