CDU - Christ-Demokratischer-Untergang

Beiträge 461 - 470 von 501
  • RE: CDUntergang: CDU verliert weiter stark in Grossstädten

    carokann, 20.01.2013 18:23, Antwort auf #456

    Auch in Niedersachsen, das alte Muster hält. Die CDU verliert stark in Grossstädten und bleibt stabil auf dem Land. Da mehr & mehr Menschen in die Städte ziehen bedeutet dies ein Problem für die CDU.

    Besonders stark sind in den Städten hingegen die Grünen

    n. ARD-Wahlsendung ca 18.15 Uhr

  • RE: CDUntergang: CDU verliert weiter stark in Grossstädten

    Mühle zum, 20.01.2013 18:51, Antwort auf #461

    Ja, weil in den Großstädten die CDUler in großem Stil ihre Zweitstimmen der FDP gegeben haben, auf dem Land hingegen kaum.

    Aber das aus dem Ergebnis rauszulesen stellt offenbar für einen Großstädter Ihres Kalibers eine zu große intellektuelle Herausforderung dar. -

    Jedenfalls freut es mich sehr, dass wir es in nächster Zeit erleben werden, dass nur mehr auf eine Partei (CDU) und nicht mehr auf einen Menschen (Steinbrück) eingeschlagen wird. Ich begrüße das, weil ich es aus ethischer Sicht für vertretbarer halte. -Wenn schon Aggressionen, dann welche, die sich nicht gegen einen Menschen richten.

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    carokann, 21.01.2013 15:22, Antwort auf #461

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-01/interview-walter-fdp-spd

    Walter: Wenn man hinter den erstaunlich vordergründigen Merkel-Hype der letzten Wochen schaute, dann sah man doch eine CDU in denkbar traurigem Zustand. Die Großstädte: Diaspora für die Union. Die Flächenländer: fortlaufende Machterosion für die Christdemokratie. Innerparteiliche Debatten: fast null. Talente und Begabungen: so gut wie nicht zu erkennen. Ein christdemokratisches Politik- und Gesellschaftsmodell: perdu.

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    drui (MdPB), 21.01.2013 18:49, Antwort auf #463

    Es kann natürlich passieren, dass sich die CDU von Umfragen und Symphatiewerten der Kanzlerin blenden lässt und dabei die innerparteiliche Demokratie, Diskussionskultur, Themenerarbeitung und Personalentwicklung leiden, demographisch sehe ich da aber keine Probleme.

    Die Urbanisierung liegt in Deutschland bei gut 80% (Kleinstädte inbegriffen), die wird nur noch marginal höher, das ist global eine feste Marke für sehr hohen Urbanisierungsgrad. Die CDU mobilisiert va. ältere Wähler, da wird es zukünftig mehr von geben und die beteiligen sich deutlich stärker an Wahlen als Jüngere. Wo diese dann wohnen (weniger in Großstädten) ist bundesweit egal. Die Union gewinnt in fast jedem Bundesland fast alle ländlichen Wahlkreise, bei einem angelsächsischen Wahlsystem würde sie regelmäßig die absolute Mehrheit haben.

    Das Beispiel Bayern zeigt, dass die SPD dort die meisten Bürgermeister der Großstädte stellt, in München, Nürnberg, Würzburg, Bamberg, etc., aber es hilft ihr nicht, sie steht dort bei 18%. Die bürgerliche Basis ist stabil und wählt diszipliniert, je nach Wahlbeteiligung und Mobilisierung liegt sie zwischen 45% und 55% oder besser gesagt, je nach Schwäche von SPD und anderen linken Gegnern. In NRS war rot-grün die am deutlichsten beliebteste Wunschkoalition (55% zu 35% schwarz-gelb), dennoch wurde es extrem knapp, wegen Linke, Piraten und den vielen eher links orientierten Nichtwählern. Und dabei ist die Union extrem flexibel, verrät (zumindest scheinbar) fast alle ihrer Grundsatzpositionen (Wehrpflicht, Kernkraft, Energiewende, Familienpolitik, bald auch Mindestlohn) ohne dass ihre Wähler dies bemerken oder bestrafen würden. Merkel bezieht ihre Macht nicht aus starken Themen, gutem Personal, politischer Konkurrenz oder entschiedenem Handeln, sondern aus dem Gegenteil, kein Festnageln auf Themen, schnell austauschbare Luschen, verblödete politische Gegner und "ruhige Hand" (nachdem sich die meisten ihrer Gegner mehrfach blamiert und selbst widersprochen haben). Ich verstehe ja Deine Motivation und Deine Abscheu, Caro, aber man sollte seine Gegner nie unterschätzen.

    Das schwarz-gelbe Lager wird bundesweit mindestens 45% erreichen, selbst wenn die Piraten rot-grün nur um die 2% kosten sollten, müsste die SPD ihr Potential maximal abgreifen und die Linke angreifen, also eine glaubwürdige sozialdemokratische Politik machen, wie sie es seit Jahrzehnten nicht mehr geschafft hat. Das wäre auch ohne Steinbrück schwierig, mit ihm so gut wie unmöglich, obwohl ich ihn in seiner naiven Ehrlichkeit eigentlich schätze und immerhin recht unterhaltsam finde. Fazit: Die SPD bräuchte neue Inhalte und va. neues Personal, dass diese glaubhaft vertreten könnte, vielleicht in 4 Jahren mit Frau Kraft. Bis dahin kann die CDU schon wegen fehlender Machtalternativen nicht verlieren, geschweige denn untergehen.

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    Buckley, 21.01.2013 19:09, Antwort auf #464

    So ganz stimme ich Deiner Analyse nicht zu.

    Wenn die Piraten schwächeln bzw. vorhersehbar bei der BTW keine Rolle spielen, werden davon in erster Linie die Grünen profitieren. Wenn man außerdem NDW als Beispiel nimmt und auf die BTW überträgt (was so platt natürlich nicht geht) mobilisiert das linke Lager entschieden mehr Nichtwähler. Und das ist ne Chance.

    Das Wählerpotential für schwarz gelb ist gewaltig, da hast Du recht m. M. n. Nur mobilisieren die nichts dazu bzww. machen anderen was abspenstig. Sozialdemokraten wählen dann eben mehrheitlich grün oder links und gut ist. Soll sagen, die Gefahr das Steinbrück AN Merkel verliert schätze ich eher gering ein. Und wenn er an die Grünen verliert who cares? Und die sind stark.

    Dazu kommt, das meiner Meinung nach die FDP heute nen feistes Eigentor geschossen hat. Rösler ist unfä äh unbeliebt wie eh und je und bleibt. Brüderle hat fein gekniffen. Ne schöne Angriffsfläche. Außerdem müssen alle, die Rösler loswerden wollten nun mit ihm leben. Was vielleicht die CDU stärkt, aber eben auf Kosten der FDP. Und die muss bei der BTW erst einmal über die 5 %, das Problem haben weder die Linken noch die Grünen.

    Was die sozialen Themen angeht, richtig, Merkel gräbt der SPD durch die Hintertür da das Wasser ab, seit Jahren. Wenn die SPD jetzt schlau ist, reden die hinter verschlossenen Türnen mal ausführlich, gerne auch mehrmals mit den Linken. Denn die stellen eine Alternative zu Merkel dar. Und werden nicht ewig bei allen ihren Positionen bleiben.

    Wird auf jedenfall interessant Cool.  Der Grüne sollte den Markt anschmeißen.

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    Mühle zum, 21.01.2013 22:31, Antwort auf #465
    Wenn die SPD jetzt schlau ist, reden die hinter verschlossenen Türnen mal ausführlich, gerne auch mehrmals mit den Linken. Denn die stellen eine Alternative zu Merkel dar. Und werden nicht ewig bei allen ihren Positionen bleiben.

    Wird auf jedenfall interessant Cool.  Der Grüne sollte den Markt anschmeißen.

    So "schlau" sind sie nicht - habe soeben den Gabriel auf ZDF gesehen, der hat jegliche Kooperation mit der Linkspartei (nicht nur Koalition, sondern auch Stützung einer Minderheitsregierung ) dezitiert ausgeschlossen.

    Das heißt fast zwangsläufig vier weitere Jahre für Merkel - eine Mehrheit gegen Schwarz, Gelb und Dunkelrot bringen die Sozis nie und nimmer zustande.

    Ist irgendwie schade, weil es mich schon irgendwie interessieren täte, wie die auf eine rot-grüne Bundesregierung fast zwangsläufig folgenden erdrutschartigen Verluste der Roten bei den Landtagswahlen (das hatten wir ja schon alles einmal) mit der These vom CDUntergang übereinstimmen sollen.

    Ich würde mal sagen, die SPD hat sich in der Zeit ihrer Regierungsverantwortung als wesentlich labiler erwiesen als die Schwarzen derzeit...

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    Buckley, 21.01.2013 22:51, Antwort auf #466

    Nope Mühle.

    Gabriel hat sinngemäß gesagt, "vernünftiger Teil im Osten" (das sind die die die Prozente bringen) und Chaoten im Westen. Und heute bräuchte man sich nicht darüber unterhalten. Das fängt jemand an vorsichtig Türen aufzuschieben.

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    Wanli, 21.01.2013 23:28, Antwort auf #467

    Ich fasse mal die Berliner Analyse zusammen:

    CDU: Geht unter.

    SPD: Mit Steinbrück sind da maximal zwanzig Prozent drin.

    FDP: Lachnummer.

    Grüne: Luffen. Sollten längst bei 30% stehen und das Kanzleramt im Visier haben, brachten im großen westdeutschen Flächenland NDS nur popelige 13,5%.

    Linke: Versager.

    Piraten: Strohfeuer, am verglimmen.

    Ich will ja nicht den Zahlenfetischisten geben, aber auch in diesem Jahr werden sich die Prozente der Parteien wohl auf 100 summieren. Welche Partei nach carokanns Meinung diese Lücke wohl füllen wird?

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    Buckley, 21.01.2013 23:42, Antwort auf #468

    bibeltreue Christen.

  • RE: CDUntergang: geht weiter

    drui (MdPB), 22.01.2013 20:29, Antwort auf #469

    Früher gab's mal die "Naturgesetzpartei": In einem Wahl-Fernsehspot bestand deren Programm darin, Hunderte bzw. Tausende an "Yogischen Fliegern" auszubilden, die durch Meditation im Schneidersitz (und Fortgeschrittene können so hüpfen bzw. fliegen) Krankheiten besiegen und Kriminalität senken sollten. Mit den eingesparten Milliarden an D-Mark sollten dann alle möglichen sozialen Wohltaten finanziert werden.

    So eine neue Partei hätte meiner Meinung nach schon Potential von 30%, wenn sich die Thesen wissenschaftlich belegen lassen. Wink Die AGPF führt die Partei als Ableger der Maharishi-Sekte.

    http://www.youtube.com/watch?v=AOpbZC9Gk-U

    Die PBC dürfte derzeit nicht die 15% überschreiten, da sich z.B. zu militante Abtreibungsgegner in Köln gerade unbeliebt machen:

    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/scheiss-seo-immer/7667064.html

Beiträge 461 - 470 von 501

Kauf dir einen Markt!

» Mehr erfahren

30.589 Teilnehmer » Wer ist online

Erlesenes für das politische Ohr

Kommende Wahlen

In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:

Wahltermine 2023

(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)

1. Halbjahr

  • Deutschland
  • Abgeordnetenhauswahl Berlin
  • Bürgerschaftswahl Bremen
  • Kommunalwahl Schleswig-Holstein
  • -
  • Österreich / Schweiz
  • Landtagswahl Niederösterreich
  • Landtagswahl Kärnten
  • Landtagswahl Salzburg
  • Kantonswahl in Zürich
  • Kantonswahl in Luzern
  • .
  • Europa
  • Präsidentschaftswahl Tschechien
  • Parlamentswahl Griechenland
  • Parlamentswahl Finnland
  • Weltweit
  • Parlamentswahl in der Türkei

2. Halbjahr

  • Deutschland
  • Landtagswahl Bayern
  • Landtagswahl Hessen
  • -
  • Österreich / Schweiz
  • Nationalratswahl Schweiz
  • Europa
  • Parlamentswahl Luxemburg
  • Parlamentswahl Spanien
  • Parlamentswahl Polen
  • Landtagswahl Südtirol
  • Schottland - Unabhängigkeitsreferendum ?

  • Weltweit
  • Parlamentswahl Neuseeland

Sonstiges

  • ...

In Vorbereitung für 2024

    1. Halbjahr
    • Europawahl
    • GOP Presidential nominee 2024
    • Gemeinderatswahl Innsbruck, Salzburg
    • Fußball EM
    • weiteres folgt...
      2. Halbjahr
      • Präsidentschaftswahl USA
      • Landtagswahlen Brandenburg, Sachsen, Thüringen
      • Nationalratswahl Österreich
      • Landtagswahl Vorarlberg
      • weiteres folgt...

      Wie funktioniert das?

      So tragen Sie mit Ihrem Wissen zur Prognose bei - Mehr im Infocenter

      Fehler gefunden?
      Feedback?

      Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com