Im "Deutschlandprogramm 2009" der FDP
http://www.deutschlandprogramm.de/files/653/Deutschlandprogramm09_Endfassung.PDF
ist über die ersten 20 Seiten hinweg sehr viel über Steuersenkungen und einen "schlanken Staat" zu lesen. - Sehr löblich.
Allerdings ist ausnahmslos von Senkungen der Einkommens- und Vermögemssteuern die Rede. - Von denen naturgemäß nur jene profitieren, die über Einkommen und/oder Vermögen verfügen. Und ebenso naturgemäß die "Reichen", nach Einkommen oder Vermögen, am meisten.
Kein Wort findet sich hingegen zu einer Senkung der Verbrauchssteuern, namentlich der allgemeinen Merhwertsteuer. Oder der in Deutschland extremen Energiesteuern, Energieabgaben und Energie-Sonderabgaben. - Bei Benzin etwa macht der Steueranteil in Summe mehr als 2/3 (!) des Verkaufspreises aus, bei Strom und Haushaltsenergie geht es in diese Richtung.
Von einer Steuersenkung hier würden alle profitieren, namentlich auch Menschen ohne oder mit geringem Vermögen und/oder Einkommen.
Diese Verbauchssteuern, namentlich die Mehrwertsteuer, die schlicht auf alles eingtrieben wird, inkl. Nahrungsmittel, Wohnungsmiete, Heizenergie etc., die Enegieabgaben und anderen Konsumsteuern belasten die breite Bevölkerung massiv. - Und belasten gerade jene, die sich's am wenigsten leisten können, nämlich die Einkommens- und Vermögenslosen (und jene, mit geringem Einkommen und/oder Vermögen).
Die überwiegende Mehrzahl der Einkomens- und Vermögenslosen in Deutschland sind bekanntlich die Kinder. - Die auf dem Weg über Konsumsteuern ebenfalls zur Steuerkassa gebeten werden. De facto per Kopf besteuert werden. Für diese Kinder-Steuern müssen natürlich deren Eltern aufkommen. Kein Wunder, dsss in Deutschland kein Mensch mehr Kinder bekommt, wenn man für Kinder - neben allen anderen finanziellen Belastungen - auch noch massiv Steuer zahlen muss!
Frage daher: Was gedenkt die Steuersenkungs-Partei FDP zur steuerlichen Entlastung der geschröpften Verbraucher und Konsumenten zu tun? Jener, die am meisten unter dem Steuerdruck des "fetten Staates" leiden, der Einkommens- und Vermögenslosen, etwa der Kinder?
Wird die FDP auch für deren steuerliche Entlastung kämpfen? Für die Entlastung der Armen, die am wenigsten belastbar sind, und der Kinder?
Müsste die Entlastung der Einkommens- und/oder Vermögensreichen nicht sogar zurück gestellt werden: zugunsten einer Entlastung der weniger Belastbaren?
Oder will die FDP, wie ihr "Deutschlandprogramm 2009" nahe legt, tatsächlich nur die Reichen (nach Einkommen und/oder Vermögen) steuerlich entlasten, und alle anderen, namentlich Arme und Kinder, weiterhin schröpfen?