Vom Sommer zu den Herbstwahlen

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  • Stockerl Plätze in Bayern

    ronnieos, 30.09.2023 13:40, Reply to #280

    Umfrage FGW, 29.9.:

    CSU 36 %     SPD 9 %     Grüne 16 %     FDP 4 %     FW 15 %     AfD 14 %     Sonst. 6 %

    Der Aiwanger-Hype lässt anscheinend nach.

    sagt es bitte nicht weiter! es wäre der k.o. für K.A.s gute Laune.

    ich bin mir absolut sicher, WK korrigiert die FW 17,5% Prognose demnächst deutlich. [WK scheut vor großen Korrekturen bis zu +-4% im Monat ja nicht zurück]

    die "Stockerl-Plätze" sind weiter umkämpt. Infratest hatte einen Tag vor FGW Grün und FW mit umgekehrter Reihefolge auch bei 15-16. Ich würde auch die AfD nicht abschreiben. Sie blieb bisher im Wahlkampf eher zurückhaltend (obwohl Ebner-Steiner es im Dirndl und mit Bierzelt-Sprüchen versucht), die Doppelspitze aber geht klar auf rechts-aussen-Kurs (wo sonst findet sie Platz neben FW-CSU), sogar deutlich weiter rechts als die AfD Basis.

    Die Wahlen werden in der Kabine (oder immer mehr zuhause) entschieden. In Bayern bin ich mir nicht sicher, ob da nicht noch mancher Bleistift auf ein anderes Feld rutscht als man in Umfragen las.

    Hubert wird die SZ noch verklagen: zwei Wochen später wären die Veröffentlichungen günstiger gewesen.

  • Ich zittere ja schon so vor dem Wahlergebnis ...

    Kritischer Analyst (!), 01.10.2023 23:21, Reply to #281

    Umfrage FGW, 29.9.:

    CSU 36 %     SPD 9 %     Grüne 16 %     FDP 4 %     FW 15 %     AfD 14 %     Sonst. 6 %

    Der Aiwanger-Hype lässt anscheinend nach.

    sagt es bitte nicht weiter! es wäre der k.o. für K.A.s gute Laune.

    Hihihi, da verlieren die FW mal innerhalb der Schwankungsbreite 1 Prozentpunkt und schon gibt es Jubelmeldungen von den Gegnern hier. Das allein zeigt ja schon wie verzweifelt die Lage für euch sein muss .... By the way, selbst 15% wären ein fantastisches Ergebnis für die FW.

    Was ich allerdings sagen muss die "Wahlberichterstattung" hier über die Bayern-Wahl mutet schon ziemlich skuril an, was hier teilweise für Sachen verbreitet werden. Es fängt damit an, dass drui sich tatsächlich nicht entblödet einen Artikel der Alpen-Prawda zu zitieren, in der diese von einer KAMPAGNE gegen die Grüne Partei schwadronniert und wie gegen diese Partei mit unlauteren Mitteln zu Felde gezogen wird. Im Ernst?!

    Dann kommt die Mimose Eckhart und erzählt uns die Geschichte weiter, wie die Grünen angeblich zum Schweigen gebracht werden und was für ein Opfer sie seien. Offenbar scheint Eckart von anderen gelernt zu haben wie man sich exzellent als Opfer inszeniert und ich musste mir gleich ein Taschentuch zücken um meine Tränen des Mitleides aufzufangen. Ich erlebe hingegen etwas ganz anderes hier in München: Kein Aiwanger Plakat ohne Hitlerbärtchen, fast keine AfD Plakate und wenn dann nur auf dem Boden zerstört und AfD Veranstaltungen werden gleich von einer Masse an Polizeibematen umzäunt, da Antifa Ratten und linksradikaler Punk Abschaum ansonsten mit Gewalt gegen die Betroffenen vorgehen würden. Zudem wird jeder Bürger attackiert, der auch nur in die Nähe der Veranstaltet kommen möchte. So viel dazu, soll sein dass es auf dem Land anders ist, das will ich gar nicht bestreiten, nur es ist mit Sicherheit nicht so, dass die Grünen die meiste Gewalt oder Bedrängung erfahren würden, ganz sicher nicht, von der beruflichen Ächtung von AfD Leute möchte ich gar nicht reden.

    Und wir müssen auch mal darüber reden wo die Ursache des Problems ist: Die Grünen haben den Hass in die Gesellschaft getragen, ihr Gift, ihre Verbote, ihre Arroganz, ihre Verachtung den normalen geringverdienenden Menschen, ihre Belehrung, ihre moralische Überhöhung, das ist doch der Grund für die zunehmende Spaltung und des Hasses in der Gesellschaft. Die Grünen täten gut daran hier mal in Selbstreflexion zu gehen und sich zu fragen ob - wir alle - in Zukunft so weitermachen können. Die Migrationspolitik bietet hier einen guten Anhaltspunkt.

  • RE: Ich zittere ja schon so vor dem Wahlergebnis ...

    Mirascael, 02.10.2023 08:20, Reply to #282

    So sieht's aus, K. A.!

    "Für mich sind die Grünen die heuchlerischste, abgehobenste, verlogenste, inkompetenteste und gemessen an dem Schaden, den sie verursachen, derzeit auch die gefährlichste Partei, die wir aktuell im Bundestag haben."

    Bin nun wahrlich kein Wagenknecht-Fan, aber da hat sie zur Abwechslung mal wirklich den Nagel zu 100 % auf den Kopf getroffen.

    Grüne Übergriffigkeit erinnert nicht wenige Ostdeutsche an die DDR

    Leute wie sorros, Kretschmann  oder Fücks sind nunmal absolute Ausnahmen - leider.

    Es bleibt dabei:

    Die 'Grünen' von heute sind alles Mögliche, aber ganz gewiss NICHT 'grün'.

  • Ich zittere ja schon so vor dem Wahlergebnis ... ja eine Woche wird dein Herz aushalten

    ronnieos, 02.10.2023 14:00, Reply to #282

    Hihihi, da verlieren die FW mal innerhalb der Schwankungsbreite 1 Prozentpunkt und schon gibt es Jubelmeldungen von den Gegnern hier. Das allein zeigt ja schon wie verzweifelt die Lage für euch sein muss .... By the way, selbst 15% wären ein fantastisches Ergebnis für die FW.

    Ich bin fest davon überzeugt, daß du in deinem Jubelrausch, die SZ gleich für ein Jahr abonnierst. Sie ist für einen 3%-push fast allein verantwortlich - und der arme Markus muß Hubert auch noch Absolution erteilen.

    Und wir müssen auch mal darüber reden wo die Ursache des Problems ist: Die Grünen haben den Hass in die Gesellschaft getragen, ihr Gift, ihre Verbote, ihre Arroganz, ihre Verachtung den normalen geringverdienenden Menschen, ihre Belehrung, ihre moralische Überhöhung, das ist doch der Grund für die zunehmende Spaltung und des Hasses in der Gesellschaft. Die Grünen täten gut daran hier mal in Selbstreflexion zu gehen und sich zu fragen ob - wir alle - in Zukunft so weitermachen können. Die Migrationspolitik bietet hier einen guten Anhaltspunkt.

    Ich hätte es etwas milder formuliert (Hass, Gift wären, um AM zu zitieren, nicht mein Duktus), aber die Analyse des Krtischen enthält leider einiges an Wahrheit, mehr als ein Körnchen.

    Die Grünen mögen viele gute Intentionen (werden zu Intensionen) haben - zu ihren Schwächen gehören fehlende Selbstkritik (die tiefer als Stuhlkreis-Rhetorik geht) und fehlende Offenheit gegen andere Ideen (sie "wissen" einfach per se). Sie stolpern - in Berlin !! (nicht per se überall) - über ihren eigenen Übereifer. Auch "heuchlerisch und verlogen" sind sicher klar nicht zutreffende Primär-Eigenschaftswörter (da schießt Sahra vorbei), aber

    "...bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft. ...Ich bin der Geist, der stets verneint!" - um ein Zitat abzuwandeln.

    Boris Palmer (nun parteilos) über Zuwanderung:  „Wir können nicht dauerhaft Politik gegen zwei Drittel der Bevölkerung machen“.

    Bevor seine ehemaligen Parteifeinde auf ihn eindreschen: er war einigen Monden nach der Berlinwahl Mitunterzeichner einer Gruppe "Vert Realos"", die versucht hat in einem Positionspapier das Problem aufzudröseln und säuberlich unterschieden hat zwischen "Kriegs-, Asyl- und Wirtschaftsflüchtlingen" und auch spezifische Elemente ansprach, die heute als "pull-Faktor" in die Diskussion eingegangen sind.

    • Mal so nebenbei: es ist höchst unredlich, andere Parteien in die Pflicht zu nehmen, "um die AfD einzudämmen"
    • Mal so nebenbei: es ist höchst unredlich, von anderen Parteinen eine "Brandmauer" einzuforden, aber von sich selbst nicht https://checkpoint.tagesspiegel.de/langmeldung/1LX0hcCaBaAJP8LrEDPKmU " Grüne in Berlin-Kreuzberg stimmen mit der AfD gegen besseren Klimaschutz"
    • Mal so nebenbei: Mehr noch als an der Politik zur Migration ärgert mich die Grüne Politik beim Thema CO2 - aber das hatten wir unter "Klima" - wobei da die Grünen nur die Schuld der Gegenwart trifft - verpennt haben es alle.  Zwei Generationen, weltweit, die gesamte Gesellschaft, und ich meine nicht "die Klimaleugner" - die paar Prozent hätten wir verkraftet. (Und beim Thema "Fliegen" wird sogar der Klimaminister weich und überläßt den Ton dem Wirtschaftsminister, nur mal so zur Erinnerung.)
  • Triell in Hessen

    ronnieos, 02.10.2023 19:13, Reply to #278

    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/schifffahrt-mit-drei-ministerprasidenti nnen-spd-spitzenkandidatin-faeser-will-nur-journalistinnen-bei-der-pressekonfer e nz-10539973.html

    SPD-Spitzenkandidatin Faeser will nur Journalistinnen bei einer Pressekonferenz

    Heute 20:15 HR - Das Triell

    Ganz nach dem Geschmack von Faeser-19: es fragen nur Moderatorinnen

    wer die Spannung nicht aushält, schon vorab (seit 3h im Internet):

    https://www.hessenschau.de/politik/das-hr-triell-in-voller-laenge-hessen-waehlt- --dreikampf-um-die-staatskanzlei,video-188436.html

    Ansonsten, Faeser dankt Janin Wissler. Im monatlichen Beliebtheitsranking (INSA) steht Faeser auf Rang 19 von 20. Sie fiel damit hinter die beiden AfD-Chefs Chrupalla und Alice Weidel. (vorneweg Pistorius, Söder, Wüst, Wagenknecht,...Lauterbach Platz 13, Baerbock gar auf Platz 15.. )


    Spoiler:

    Nennt mich "grünes U-Boot" - mir hat am besten gefallen: Tarek Al-Wazir. Meistert den Spagat zw Koalition in Hessen (mit CDU) und Berlin-Koalition. Macht keinen groben Fehler und ist diszipliniert (im Gegensatz zu Faeser, die vielfacht dazwischen redet, wenn andere das Wort haben). Und er korrigiert auch mal "ungenaue Zahlen" der Moderatorinnen.


    Ganz schlechte Kinderstube von Faeser. Respektlos wie Faeser wirklich kaum Halbsätze aussprechen lässt. Hat offensichtlich auch Co-Moderatorin Ute Wellstein angesteckt.

  • Hessen Häme - bald real !?

    ronnieos, 04.10.2023 14:34, Reply to #285

    Die Häme spare ich mir für den Wahlabend auf.

    Aktuell scheint die Innenministerin die SPD vom Podium Richtung Platz 4 zu führen.Vor kurzem behauptete sie trotzig trotz Umfragepleiten, auf Sieg zu setzen. Nun ist selbst "die Ampel" meilenweit von einer Mehrheit in Hessen entfernt (U40). Bei der BTW (ein anderer Schuh) 54,5%.

    Während die AfD seit Wochen stabil liegt, und die Grünen bröckeln, stürzt die SPD in Umfragen geradezu ab.

    Am 17.Juni wurde Faeser als Spitzenkandiatin nominiert. Die SPD sonnte sich gerade (INSA vom 16.6.) bei 22%. Seither rutschen die Roten gewaltig. Unverständlich in einem Bundesland, in dem die SPD mit 11 Jahre Börner und 9 Jahre Eichel lange den MP stellte und sie vor 10 Jahren noch Ü30 war mit einem müden Durchschnittsmenschen wie TSG Thosten Schäfer-Gümbel (ehe sie unter selbigem 2018 auf 19,8 abstürzten). Unvergessen die - sagen wir mal - ungeschickt agierende Ypsilanti 2008 als CDU und SPD nahezu pari bei 36,7% waren.

    Wird es eine Niederlage der SPD - oder wird es ein Faeser-Debakel ?

    Zum Vergleich: in Berlin konnte selbst eine sich im Wege stehende Giffey den Schaden auf -3% begrenzen. in Bremen gewann die SPD gegen den Trend 5%,  Und Anke Rehlinger hat 2022 die Kugel 14% weiter gestossen als zuvor. In Niedersachsen konnte Stephan Weil das Spitzenergebnis von 2017 nicht mehr halten (-3,5), lag aber über den Wahlergebnissen von 2013 und 2008 und auf Niveau 2003.

    Die SPD kann auch LT Wahlen gewinnen - mit gutem Personal.

    "Berlin" kann also Faeser nicht als Entschuldigung anführen- au contraire ihr Wirken da ist ein Hauptgrund.

  • RE: Hessen Häme - bald real !?

    drui (MdPB), 04.10.2023 19:15, Reply to #286

    "Berlin" kann also Faeser nicht als Entschuldigung anführen- au contraire ihr Wirken da ist ein Hauptgrund.

    Sie will zu viel, kann zu wenig und hat miserable Persönlichkeits- und Leistungswerte als Ministerin. Das ist auch der Fehler von Scholz, er hätte ihr klarmachen müssen: Enweder Bundesministerin oder MP-Kandidatin, es gibt genügend Beispiele, wo der Doppelkurs krachend gescheitert ist. Die SPD muss sich auch fragen, warum in ihrer Partei so viele ehrgeizige aber unfähige Frauen wie Giffey und Faeser groß werden. Und fähigere Frauen, die es dort durchaus gibt, nicht.

    Andererseits ist "Berlin" halt schon auch eine Erklärung. Scholz im Tarnkappenmodus - alle Schaltjahre kriecht er mal hervor, um die Verhandlungsposition seiner Regierung zu schwächen wie bei beim EU-Asylgipfel - , die Anti-Grünen-Kampagne von Springer und Co., die letztendlich zu einer Polarisierung führt und dazu, dass über die SPD nicht mal mehr geredet wird, das alles hilft der SPD in Hessen nicht. Und es hilft ihr auch in Bayern nicht. Jüngstes Beispiel: Nicht Fernsehduell , sondern "Die Konfrontation: Söder und Hartmann im Schlagabtausch"

    https://www.youtube.com/watch?v=O2t26M1TTjY

    Wem hilft das wohl? Zunächst natürlich der CSU. Man kann davon ausgehen, dass alles, was im BR passiert, zum Wohle der CSU geschieht, dafür ist es eben das Staatsfernsehen. Die Grünen wurden zum Lieblingsfeind mit Antibayerngen und Staatsfeind des Freistaats erklärt, da hilft die bipolare Polarisierung natürlich Söder, aber eben auch Hartmann, der sich gut verkauft hat und sehr vernünftig rüberkommt (wenn auch nicht übermäßig souverän). Und die vernünftigen Wähler in Bayern verstehen recht gut, wie hirnrissig diese Verteufelung vergleichsweise harmloser Bürger ist.

    These: Söder wäre es nicht unrecht, wenn die Grünen zweitstärkste Partei werden und sein Koalitionspartner ein paar Prozente verliert, gerne auch an die AfD.

  • SPD - Kanzler und Bayern, Söder - Nachtrag Ekel-Ricarda..

    ronnieos, 04.10.2023 20:53, Reply to #287

    Sie will zu viel, kann zu wenig und hat miserable Persönlichkeits- und Leistungswerte als Ministerin. Das ist auch der Fehler von Scholz, er hätte ihr klarmachen müssen: Enweder Bundesministerin oder MP-Kandidatin, es gibt genügend Beispiele, wo der Doppelkurs krachend gescheitert ist. Die SPD muss sich auch fragen, warum in ihrer Partei so viele ehrgeizige aber unfähige Frauen wie Giffey und Faeser groß werden. Und fähigere Frauen, die es dort durchaus gibt, nicht.

    Hilf mir mal mit ein paar Namen - das ist nicht ironisch, sondern ernst.

    Ich wage mal den Tipp: noch eine Legislaturperiode als Ministerin bekommt Faeser schwerlich.

    Scholz im Tarnkappenmodus - alle Schaltjahre kriecht er mal hervor, um die Verhandlungsposition seiner Regierung zu schwächen wie bei beim EU-Asylgipfel

    Da fand ich ihn endlich mal klar. Er hat der Verschleppungstaktik von Faeser und Baerbock ein Ende gesetzt, die nur  Orban und Duda hilft. Wo ist da die Brandmauer gegen Rechtsextremisten? Sind die weniger gefährlich als die AfD?

    Nebenbei es gab Druck auch von Nachbarstaaten, die von der deutschen Verschleppungspolitik genervt waren. Sehr genervt, weil es ein enges Zeitfenster gibt.

    Söder-Hartmann muss ich noch sehen, aktuell bin ich bei Aiwanger, Böhm, von Brunn, Hagen. (Böhm ist für Pflichtbesuch von Schülern über 16 in KZs, hört hört -bei seinen Thesen zu Klima ....Martin wir graut vor dir)

    Jüngstes Beispiel: Nicht Fernsehduell , sondern "Die Konfrontation: Söder und Hartmann im Schlagabtausch"

    https://www.youtube.com/watch?v=O2t26M1TTjY

    Wem hilft das wohl? Zunächst natürlich der CSU. Man kann davon ausgehen, dass alles, was im BR passiert, zum Wohle der CSU geschieht, dafür ist es eben das Staatsfernsehen.

    Au au -Staatsfernsehen. Sicher kann man eine gewisse konservative Tendenzen erkennen. Andere Sender wirken dagegen LINKE-grün inspiriert.

    Ich habe in früheren Jahren kein Grünen-bashing erkannt.

    These: Söder wäre es nicht unrecht, wenn die Grünen zweitstärkste Partei werden und sein Koalitionspartner ein paar Prozente verliert, gerne auch an die AfD.

    Das kaufe ich sofort. Da fühle ich wie Markus und gönne Grün Silber.

    Ich halte es immer noch für einen strategischen Fehler so vehement Grün zum Gegner zu machen. Er hätte auf Bayern gegen Berlin setzen sollen und einige Blicke des Flirts senden können.

    So ist er in der Hubert-Falle. In der oben erwähnten 4-er Konfrontation ist der Spalt zw FW und AfD oft erschreckend schmal.#


    Nachtrag: Kaum ist mal ruhiges Fahrwasser, haut Ricarda einen raus.

    Grünen-Chefin Ricarda Lang: Wer in Bayern eine Regierung mit Anstand will, kann nur die Grünen wählen.

    Da ist sie wieder diese absolute Arroganz mit Moralkeule. Sind SPD, FDP, ÖDP keine Garanten des Anstandes. Und sind CSU Mandatsträger unanständig.

  • RE: SPD - Kanzler und Bayern, Söder - Nachtrag Ekel-Ricarda..

    drui (MdPB), 04.10.2023 23:38, Reply to #288

    Da fand ich ihn endlich mal klar. Er hat der Verschleppungstaktik von Faeser und Baerbock ein Ende gesetzt, die nur  Orban und Duda hilft. Wo ist da die Brandmauer gegen Rechtsextremisten? Sind die weniger gefährlich als die AfD?

    Das war buchtsäblich während den Verhandlungen um den Text um eine humane Ausgestaltung des "Krisenmodus" und er fällt der Innenministerin (aus der eigenen Partei) und Hessen-MP-Kandidatin während des Wahllkampfs in den Rücken, kann man so machen, klug und anständig ist es nicht. Und sorry: Man bekämpft Rechtsextremisten nicht, indem man ihre Positionen übernimmt, daran ist man in den 90ern schon gescheitert und es war das undemokratischste und schändlichste politische Handeln seit der Nachkriegszeit.

    Au au -Staatsfernsehen. Sicher kann man eine gewisse konservative Tendenzen erkennen. Andere Sender wirken dagegen LINKE-grün inspiriert.

    Ich sehe das durchaus auch woanders, aber nicht in diesem Umfang, zumal die SPD kaum noch Hochburgen hat und die Grünen noch nicht lange genug als Seniorpartner regieren, um die Institutionen zu durchdringen.

    Die CSU herrscht seit dem Ende des 2. WK (fast) ununterbrochen in Bayern und beherrscht dort auch alle staatlichen Institutionen, vom Rundfunk bis zum Verfassungsgericht, egal wer unter ihr als Koalitionspartner geduldet wird. Ich weiß nicht, ob das hier alle Nichtbayern begriffen haben. Der BR-Rundfunkrat soll die „Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks“ vertreten und unpolitisch sein, allerdings sind von den 50 Rundfunkräten "der bayerischen Gesellschaft" elf CSU-Mitglieder, dazu fünf von den FW, und das sind nur die bekannten Parteimitgliedschaften, Mitglieder der SPD: Eine. Grüne? Zwei. AfD? Einer. FDP? Helmut Markwort. Warum sind knapp 50% der bayerischen Rundfunkräte in politischen Parteien aktiv? In der Bevölkerung sind das aktuell 1,3%.

    Das Wahlrecht ist auf die CSU zugeschnitten worden, durch die Erststimmen bekommt sie deutlich mehr Mandate als bei einer "normalen" Verhältniswahl nach Zweitstimmen, aktuell ist schwer absehbar, wie sich ein Dreikampf in einigen Landkreisen auswirken wird, bei gut zwei Dritteln der Wahlkreise ist die CSU aber unangefochten und profitiert von den Erststimmen bürgerlicher Wähler, die die CSU nicht mit der Zweitstimme wählen. Und nochmal: Die FDP wird auch deshalb nicht in den Landtag kommen (und die CSU als größte Partei davon am meisten profitieren, wie auch vom Scheitern der ÖDP, Linken, Bayernpartei, etc.), weil sie 5% der Gesamtstimmen bräuchte, also Zweit- und Erstimmen zusammengezählt. Bei der BTW hatte die FDP ein Viertel weniger Erststimmen als Zweitstimmen, sie bräuchte also gut 5,75% der Zweitstimmen, um die 5%-Hürde zu schaffen. Und das Schöne für die CSU: Von jeder verschenkten Stimme an Kleinparteien profitiert sie nochmal extra, da damit auch ihr Proporz an Ersttimmen nochmal größer wird. Das macht mmn auch die Umfragen ungenauer, das komplizierte bayerische Wahlrecht können sie schlecht abfragen.

    Ich halte es immer noch für einen strategischen Fehler so vehement Grün zum Gegner zu machen. Er hätte auf Bayern gegen Berlin setzen sollen und einige Blicke des Flirts senden können.

    Sehe ich auch so.

    So ist er in der Hubert-Falle. In der oben erwähnten 4-er Konfrontation ist der Spalt zw FW und AfD oft erschreckend schmal.

    Ich gehe davon aus, dass er sich nach der Wahl am Hubert rächen wird. Der Markus kann sehr nachtragend sein. Prognose: Kein Landwirtschaftsministerium, kein Wirtschaftsministerium für Aiwanger. Und notfalls regiert Söder mit der (dann einstelligen) SPD.

    Da ist sie wieder diese absolute Arroganz mit Moralkeule. Sind SPD, FDP, ÖDP keine Garanten des Anstandes. Und sind CSU Mandatsträger unanständig.

    Naja, Söder und Aiwanger sind sicher keine Paradebeispiele des Anstands und übertreffen die Ricarda im Arroganzranking um Welten. Andere Politiker spielen in diesen Parteien ja keine Rolle. SPD: Wird nicht mal ignoriert, da passen sich die Grünen an. FDP: Hat ihre Chance verpasst, Söder oder Aiwanger aus der bürgerlichen Anstandsrichtung aus zu kritisieren, scheitert vermutlich sogar an der 4%-Hürde. ÖDP: scheitert an der 2%-Hürde und bleibt anständige APO. Also was bleibt dem anstandsliebenden Wähler in Bayern, wenn er nicht weiß, dass es die SPD noch gibt?

  • RE: SPD - Kanzler und Bayern, Söder - Nachtrag Ekel-Ricarda..

    GOP, 05.10.2023 00:41, Reply to #289

    Das Wahlrecht ist auf die CSU zugeschnitten worden, durch die Erststimmen bekommt sie deutlich mehr Mandate als bei einer "normalen" Verhältniswahl nach Zweitstimmen

    Das ist Quatsch. Die CSU hat bei den letzten Landtagswahlen immer deutlich weniger Erst- als Zweitstimmen geholt:

    Erststimmen 2018: 36,7%

    Zweitstimmen 2018: 37,7%

    Erststimmen 2013: 46,5%

    Zweitstimmen 2013: 48,9%

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